Diskussion:Braunschweiger Monogrammist

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Schön und gut, nur welches Monogramm trugen denn die Werke des Künstlers? Ich vermute "J". WP erfordert den Blick für das Simple und Wesentliche, das man nicht vorraussetzen sollte.--Löschfix 11:30, 23. Mär 2006 (CET)

Der Braunschweiger Monogrammist taucht zwar immer wieder in Auktionen auf, ist aber bei mir im Archiv Werner Kittel (145.000 Künstler) nicht dokumentiert. Zu Amstel finde ich nur einen einzigen Eintrag, auf dessen Abbildung kein Monogramm zu erkennen ist. Auch im Monogrammlexikon von Franz Goldstein tauchen weder Amstel noch der Braunschweiger Monogrammist auf, desgleich im Bénézit. --Sarazyn ▒☼▒ 13:09, 24. Mär 2006 (CET)
Scheint ja wirklich vertrakt zu sein. Ich gehe mal von "J" aus. Vielleicht hilft eine Anfrage in Braunschweig oder Mauritius Huis?--Löschfix 23:54, 25. Mär 2006 (CET)
Das ist denkbar. Ich werde auch mal meinen Chef fragen, seit 30 Jahren in der Kunstdokumentation... Aber warum ist Dir das Monogramm so wichtig? --Sarazyn ▒☼▒ 17:50, 26. Mär 2006 (CEST)
Es ist eine ganz simple Sache in einem Lexikon, rein sprachlich inhaltlich logisch, wenn da Jemand Jemanden nach einem Monogramm benennt, fragt sich der naive Leser, ja welches Monogramm hat er denn nun gehabt? Das liegt einfach so auf der Hand, das vermutlich ein Spezie, wie sie hier versammelt sind, garnicht daruf kommt.;-)
Folgende Antwort erhielt ich von Frau Dr. Gatenbröcker vom Braunschweiger Museum, vielleicht kannst Du das noch einarbeiten, sonst mache ich's. --Löschfix 17:57, 30. Mär 2006 (CEST)

Nur ein Bild, nämlich das sogenannte "Große Gastmahl", das sich in unserer Sammlung befindet, trägt das besagte Monogramm, und genau deswegen heißt derjenige Monogrammist, von dem wir hier reden, "Braunschweiger Monogrammist" (Monogrammisten gibt es ja eine große Zahl unter den Malern, daher müssen sie jeweils näher gekennzeichnet werden). Alle anderen Gemälde, die darüberhinaus demjenigen Künstler zugeschrieben werden, der unser Bild malte, lassen sich nur aufgrund stilistischer Beobachtungen ebenfalls ihm zuordnen. Unser o. g. Gemälde ist also das namengebende Werk und Zentrum einer Gruppe ähnlicher Arbeiten, die gemeinsam das durch die Kunstwissenschaft rekonstruierte Oeuvre eines namentlich unbekannten Malers bilden. Diesen Maler muß man als einen der wichtigsten Vorläufer des berühmten Pieter Bruegel d. Ä. ansehen. Was nun unser Monogramm betrifft: Es handelt sich nicht einfach um ein "J", wie Sie vermuten (wie sind Sie zu dieser Annahme gelangt?), sondern um ein kompliziert aufgebautes, leider wegen der etwas beschädigten Maloberfläche nicht ganz deutlich erkennbares, sehr kleines Monogramm aus mehreren ineinander verschränkten Buchstaben: In einen zentralen Buchstaben M ist ein S und vielleicht ein A eingeschrieben, eindeutig zu erkennen über dem M ein I / J und unter dem M ein V. Diese Buchstabenkombination (wie gesagt das A nicht hundertprozentig sicher) und verschiedene komplizierte kunsthistorische Rückschlüsse haben dazu geführt, darin den Maler Jan van Amstel zu vermuten. Jan van Amstel arbeitete mit dem Antwerpener Meister Pieter Coecke van Aelst zusammen, der wiederum Schwiegervater und wahrscheinlich auch Lehrmeister von Pieter Bruegel war. - Ich kann Sie diesbezüglich auf einen kleinen, u. a. von mir verfaßten Ausstellungskatalog unseres Hauses hinweisen, in dem dieser Sachverhalt näher erläutert wird: Kein Tag wie jeder andere. Fest und Vergnügen in der niederländischen Kunst, ca. 1520-1630, Braunschweig 2002, bes. S .11-13.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Silke Gatenbröcker Abteilungsleiterin Gemäldegalerie Herzog Anton Ulrich-Museum Kunstmuseum des Landes Niedersachsen Museumstr. 1 D - 38100 Braunschweig Tel.: 0531 / 1225 2405 Fax.: 0531 / 1225 2408 silke.gatenbroecker@haum.niedersachsen.de www.museum-braunschweig.de


Vorschau: 10.5.-30.7.2006 Lockenpracht und Herrschermacht. Perücken als Statussymbol und modisches Accessoire

18.5.-23.7.2006 Körper-Farbe-Licht. Norbert Tadeusz in der Barockgalerie


Kunsthistorische Einordnung

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Der Maler naturnah beobachteten Alltagslebens stellte neben Wirtshausszenen auch religiöse Themen dar und gilt als Vorläufer von Pieter Brueghel dem Älteren. Ähm, was soll damit gesagt werden? Stellt der Maler Alltagsleben naturnah dar, ist das also allgemein gemeint, oder gehört das zu der danach folgenden Aufzählung? Irgendwie is das so verworren, dass mir nix zum berichtigen einfällt. Vllt kann der Autor hier ja mal Licht ins Dunkel bringen. FlyingFish 15:46, 23. Mär 2006 (CET)