Diskussion:Georg Adolph Demmler

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Erichsohn in Abschnitt Todesdatum und Bestattungsort von Demmlers Frau
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Lesenswert-Diskussion

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Eine interessante Gestalt des 19. Jahrhunderts: Hofbaumeister eines eher mittelgroßen Fürstentums, "48er" und früher Wegbereiter der Sozialdemokratie. Leider habe ich im Netz kein Porträt von ihm gefunden, das eindeutig gemeinfrei ist. Vielleicht könnte auch ein Schweriner Wikipedianer mal mit der Digicam losziehen und ein paar schöne Bilder von einigen seiner Gebäude machen. Das einzige Schloss-Bild, das ich gefunden habe, ist eher schwach. Asdrubal 23:49, 3. Sep 2005 (CEST)

  • contra wegen dem dämlichen Bildrechte-Argument. Erstens gibt es nicht nur das Netz, sondern auch Bücher, aus denen man scannen kann. Zweitens ist Wikipedia:Bildrechte klar zu entnehmen, dass wir Abbildungen vor 1900 in der Regel unbesehen akzeptieren. --Historiograf 00:39, 4. Sep 2005 (CEST)
Nur zu, dann lass den Scanner schon mal warmlaufen. Und wenn du im Netz ein Bild findest, das eindeutig älter als 1900 ist, bitteschön.Asdrubal 13:03, 4. Sep 2005 (CEST)
  • vorerst Neutral - Die PND habe ich ergänzt, aus der ergibt sich seine Autobiographie. Die Kategorien habe ich auch ergänzt. Das Wirken und Werk sollte bei einem Baumeister mE nach den Hauptwerken und ihrer Bedeutung straffer gegliedert sein, das historistische Schloß in Schwerin weist allerdings auch keine klare architektonische Formsprache aus. Vielen ist schleierhaft, wie so ein "Neuschwanstein" in der mecklenburgischen Provinz überhaupt entstehen konnte... Zuletzt fehlen auch die Ehrungen, gibt es nicht in Schwerin an prominenter Stelle sogar einen Demmler-Platz? oder ist der für einen anderen Demmler? --Kresspahl 00:53, 4. Sep 2005 (CEST)
Die Bauwerke sind imho "straff" genug. Aber wenn du noch etwas verbessern magst, dann gerne. Der Stilmischmasch ergibt sich zum Teil daraus, dass Demmler an vielen Orten in Europa "abgeguckt" hat und dass nach seinem erzwungenen Abgang sein Nachfolger ziemlich viel abgeändert hat. Ich habe noch den Demmlerplatz, die Schule und den Verlag aufgeführt. Sonst habe ich nichts gefunden, was nach ihm benannt ist. Asdrubal 16:05, 4. Sep 2005 (CEST)

Korrektur zur Biografie und Bauten

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Die hier in der freien Enzyklopädie wiedergegebenen biografischen Daten basieren auf deren eklatanten Fälschung durch die Demmlerbiografin Dr. Margot Krempien und dem ungeprüften Abschreiben ihrer zahlreichen Epigonen.

Krempien: "Georg Adolph Demmler kam auf das Güstrower Gymnasium, das er bis Ostern 1819 besuchte." (1., S. 4). Das ist bewusst gefälscht, es soll den Eindruck erwecken, dass er dort einen gymnasialen Abschluss machte und damit Hochschulreife erlangte, wie es hier beschrieben wird.

Demmler schreibt in seinen Lebenserinnerungen: "Hier in Güstrow kam ich auf das Gymnasium und zwar zur Quinta=Klasse,..." (das war 1813, dem Jahr, in dem er von Berlin nach Güstrow geholt wurde). Er schreibt weiter: "Nachdem ich bis zur Quarta vorgeschritten war und nach der Tertia versetzt werden sollte, zeigte sich eine Abneigung gegen Latein und Griechisch, so daß ein weiteres Fortschreiten in diesen Sprachen aufgegeben werden musste." (2., S.10). Mit anderen Worten heißt das, dass er nicht versetzt werden würde. Er musste das Gymnasium wegen Nichteignung verlassen. Wenn er 1813 mit 9 Jahren nach Güstrow kam und die Quinta und Quarta also 2 Jahre durchmachte, war er maximal 11 Jahre alt. Die Quinta entspricht heute in etwa der 6. Klasse und die Quarta der 7. Klasse. Er besuchte das Gymnasium also nur bis 1815. Dass er auch noch Schwächen in Mathematik hatte wird wohlwollend mit erteiltem "Privatunterricht" beschrieben. Die wurden auf der Bauakademie bei seiner Feldmesserprüfung deutlich. Er fiel bei dem renommierten Mathematiker Dr. August Leopold Crelle in der Mathematikprüfung durch (2., S.12).

Das mag nach Erbsenzählerei anmuten ist aber symptomatisch für die weiteren Täuschungen und Fälschungen, vor allem bei seinen Architekturleistungen.

Dass er auf der Bauakademie studierte trifft zu, dass er dort gar kein Baustudium aufnahm wir unterschlagen. Er schaffte im zweiten Anlauf nur die Feldmesserprüfung, die Voraussetzung für das Baustudium war (2.). Dafür brauchte er statt der Regelzeit (3 Semester) seine ganze Studienzeit, nämlich sechs Semester. Dass er Schüler von Schinkel und Schadow war ist falsch. Demmler brüstet sich damit in Schwerin und beschwindelt sein Umfeld und die Biografin folgt ihm in dem Schwindelmodus, der in Wikipedia perpetuiert wird. Beide Professoren waren nicht an der Bauakademie als Dozenten tätig. Diese Tatsache ist in genügend seriöser Literatur belegt. Damit dieser Schwindelmodus auch in Schwerin und an der Landesuniversität Greifswald beendet werden kann, erhielt der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Harald Ringstorff und die Uni mit Genehmigung des Geheimen Preußischen Staatsarchivs zu Berlin eine Kopie des Studiengangs von Demmler, in dem die Dozenten, die Fächer, Wochenstunden usw. genau verzeichnet sind. Diese Quelle beweist, wie in seriösen Veröffentlichungen längst belegt, dass die beiden Genannten nicht an der Bauakademie gelehrt haben (3.). Die Regierung hat daraufhin in der von ihr herausgegebenen dritten Auflage der Geschichte der Staatskanzlei, dem ehemaligen Kollegiengebäude, die Falschdarstellungen nicht mehr fortgeführt.

Demmler wurde 1823 nicht von der Hochschule (gemeint ist nicht die Bauakademie) verwiesen. Er erhielt einen Verweis - das ist ein völlig anderer Tatbestand. Am 22. 11. 1822 erhielt er sein Zeugnis als Feldmesser und beendete sein Curriculum - siehe Nekrolog von 1886. Der Verweis griff ohnehin ins Leere.

Die Stelle in Potsdam als Feldmesser hätte er ab 7.2.1823 antreten können. Nach dem Veto seines Vaters trat er die Stelle nicht an 2., S. 12).

Er hatte sich 1822 von der Bauakademie als Feldmesser verabschiedet. Eine Fürsprache Schinkels zur Einstellung in Mecklenburg ist frei erfunden.

Falsch ist auch, dass er 1824 den Staatsdienst aufnahm.

Demmler hinterließ, dass er am 18.7. vereidigt wurde und am 21.7.1823 sein Patent als Baukondukteur erhielt. Ferner bekam er bereits am 30.7.1823 erste Diäten (2., S. 14).

Dass er während seiner Dienstzeit sämtliche öffentlichen und herrschaftlichen Gebäude entwarf ist völlig falsch. Als Feldmesser (Landvermesser) und Architekturautodidakt war er fachlich nicht dazu in der Lage. Dazu Dirk Handorf vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in deren Fachzeitschrift "DenkmalSchutz und DenkmalPflege" - in Mecklenburg Vorpommern Heft 8, 2001, Seite 79 zu Hermann Willebrand: "So lieferte er Entwürfe zur Realisierung fast aller großherzoglichen Bauaufgaben, wie beispielsweise für das Schloss in Schwerin, das Arsenal ebendort, das Hauptgebäude der Universität Rostock, das großherzogliche Gut in Raben-Steinfeld und nicht zuletzt für das Museumsgebäude am Alten Garten in Schwerin, um nur einige zu nennen. Gerade das Beispiel Schweriner Schloss zeigt, wie sehr Demmler und später Stüler sein Wirken überlagerten. Grund genug also, Willebrands Schaffen endlich ins rechte Licht zu rücken." (4., S. 79)

Die Fälschung beginnt im großen Stil durch die Demmlerbiografin, die Demmler als den Schöpfer des Kollegiengebäudes, der jetzigen Staatskanzlei, postuliert. Das Gebäude soll er 1824 entworfen haben, womit seine kometenhafte Architekturkarriere begann. Statt einen Entwurf zu zeigen, zeigt sie eine Lithographie von 1834, also nach der Fertigstellung, die den Eindruck vortäuscht, dass Demmler das Gebäude so kreiert haben soll. Sie täuscht bewußt und vorsätzlich ihre Leser (1., S. 8 und 5., S. 21) So verfährt sie auch mit dem Rathaus in Wittenburg. Anstatt des Entwurfs von Ludwig Willebrand von 1851, zeigt sie wiederum eine zeitgenössische Lithografie und schreibt Demmler 1850/52 den Entwurf zu (5., S.. 120). Der gesamte Schriftverkehr zu dem Gebäude beweist ferner, dass Demmler nicht einen einzigen Federstrich zum Entwurf beitrug. Der kolorierte Entwurf liegt im Stadtarchiv Wittenburg und wurde noch nie veröffentlicht. Es gibt zu dem Gebäude kein Traktat.

Zurück zum Kollegiengebäude: Demmler zeichnete 1824 lediglich den vorliegenden Entwurf von Carl Theodor Severin ab - das ist Plagiat. Sein zweiter unbrauchbarer Entwurf wurde wie das Plagiat abgelehnt. Danach macht sein Vorgesetzter Carl Heinrich Wünsch, der ihm in allen Belangen weit überlegen war, eigenhändig einen Entwurf, nach dem gebaut wurde. Seine Gestaltungsideen des Gebäudes erläutert er Serenissimus in einem Begleitschreiben. Dieses Schreiben und der zugehörige Entwurf, den er mit seiner Signatur als autorenrechtlichen Selbstverweis versah, weisen ihn als alleinigen Schöpfer des Kollegiengebäudes aus. Er ließ den Entwurf nicht mal von seinem Adlatus Demmler zeichnen, weil er dessen Unfähigkeit mit den beiden abgewiesenen Entwürfen vorgeführt bekam. Demmler signierte diesen Entwurf von Wünsch völlig zu unrecht und beging damit Urkundenfälschung. (6.).

Demmlers Karriere begann 1824 folglich mit einem PLAGIAT und einer URKUNDENFÄLSCHUNG. (6.)

Für den hier genannten Glanzpunkt seines Schaffens machte Hermann Willebrand nach der Studienreise vom 19.5. bis 31.7.1844 den Entwurf für den geplanten Umbau des Schlosses. Es gibt von Demmler nicht einen einzigen Schlossentwurf; keine Architekturskizze, kein Blatt mit einer Vorzeichnung, keine primo pensiero, keinerlei Handzeichnung - einfach nichts. Er bezeichnete Willebrands Entwurfsidee von 1844 später als sein geistiges Eigentum. Auch das ist PLAGIAT (7.). Demmler war nicht dazu in der Lage die Bauaufgabe künstlerisch zu bewältigen. Was er zeigte war Organisationstalent. Die Bauzeichnungen und künstlerischen Details fertigte ebenfalls der entwerfende Architekt Hermann Willebrand und weitere Kondukteure. (8.)

Für die Schlossbrücke machte Demmler keine einzige Zeichnung; mithin keinen Entwurf. Ein Entwurf einer ziegelsichtigen buckeligen und vierbogigen Brücke, der nicht von Demmler ist, wurde verworfen (9.). Die ausgeführte Brücke kreierte ebenfalls der entwerfende Architekt H. Willebrand 1844 - sein kolorierter Entwurf mit fünf flachen Stichbögen misst 75cm x 50cm. Die Brückenkonstruktion (48m lang und 17m breit), konnte ein Feldmesser und Architekturautodidakt überhaupt nicht leisten. Auch die Konstruktion d.h. eine der kolorierten Bauzeichnungen, die erhalten blieb, ist aus Willebrands Hand (10.).

Das Arsenal entwarf H. Willebrand 1840 und führte auch die Bauzeichnungen aus, nachdem Demmler zwei marginale Änderungen an dem Entwurf vornahm (11.).

Das Arsenal, das Kommandantenhaus gegenüber, das Schloss und die Schlossbrücke bezeichnet der Hamburger Architekturhistoriker Olaf Bartels daher zu recht als ARBEITEN VON WILLEBRAND als Mitarbeiter von Demmler.

Demmlers Theaterentwurf von 1831 wurde abgelehnt (2., S. 19). Er ist bis 2012 nie gesehen worden. Realisiert wurde das mit gravierenden funktionellen Mängeln behaftete Schauspielhaus 1836 nach Rissen eines Anonymus. Die Risse sind weder datiert noch signiert (12.). Es gibt von Demmler nicht eine einzige Skizze, Handzeichnung, Entwurfsblatt, oder wie man es auch immer formulieren mag. Die fremden Risse werden als sein Entwurf deklariert. Zur Rathausfassade am Schweriner Markt gibt es von Demmler wie in der hier genannten Aufzählung nichts. Der Aufriss, nach dem die Fassade ausgeführt wurde und die Grundrisse sind von F. Schultz und mit 1836 datiert (13.). Ein Vorläuferentwurf von F. Schultz datiert bereits 1826. Die Demmlerbiografin zeigt statt des Entwurfs eine kolorierte Lithografie und schreibt Demmler den Entwurf der Fassade mit 1834/35 zu (5.,S.45).

Eine Zeichnung des Hotels du Nord (siehe auch Web-Site zu H. Willebrand) belegt eine sorgsam durchdachte Tektonik des Gebäudes eines entwerfenden Architekten, die später entwertet wurde. Das erinnert an die totale Entwertung von Willebrands Schlossbrückenentwurf durch Demmler, dem Prof. Dr. K. E. O. Fritsch schon im Nekrolog 1886 (Deutsche Bauzeitung) bescheinigt, dass er nur eine mäßige Begabung für die rein künstlerische Seite der Baukunst besaß.

Die Kurzform der Baugeschichte des Kollegiengebäudes, der Schlossentwurf von 1844, der von der ersten bis zur später verwirklichten Idee von Hermann Willebrand erdacht wurde und der Entwurf der Schlossbrücke können sich Interessenten in der Web-Site des Architekten Hermann Willebrand durchlesen bzw. ansehen. Dort ist auch erstmalig der Demmler zugeschriebene Entwurf der Heilig - Blut- Kapelle (5., S. 117) von H. Willebrand sichtbar gemacht worden. Es sind also nicht nur die großen höfischen Bauaufgaben von H. Willebrand entworfen worden, sondern auch die kleinen Projekte (z.B. Homepage, Link Dombauprojekte) Es bleibt nur zu hoffen, dass sich vielleicht im 21. Jahrhundert ein Historiker findet, der nicht nur Falsifikate abschreibt, sondern sich befleissigt, mit eigenen Augen die Unterlagen anzusehen wie der Architekturprofessor Prof. Dr. Dr. Heinz Willi Peuser, um ein Traktat zu verfassen und nicht wie biser üblich, im Stil eines König David Berichts zu fabulieren.

1. Margot Krempien, "Georg Adolph Demmler, 1804-1886, Hofbaurat und Sozialdemokrat", Schweriner Reihe, Schwerin 1982.

2. Bruno Mertelmeyer, "G. A. Demmler, 1804-1886. Die Autobiographie eines größen Baumeisters", Schwerin 1914.

3. Autorenkollektiv, "Chronik der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin, 1799-1899". Nekrolog zur Person Demmler, Deutsche Bauzeitung, 1886. Curricula der Bauakademie im Geheimen Preußischen Staatsarchiv zu Berlin (Archivstraße). Kopie im Stadtarchiv Schwerin als Anlage zur ausführlichen Geschichte des Kollegiengebäudes, zu erfragen bei Herrn R. Blumental). Kopie aber nur des Curriculum Demmleri.

4. Zusätzlich zum Zitat von D. Handorf siehe Zitate und Entwürfe in der Web-Site von Hermann Willebrand.

5. Margot Krempien, "Schweriner Schlossbaumeister, G.A. Demmler, 1804-1886, Eine Biographie, 1991.

6. Alle Entwürfe von Barca, Severin, 2 x Demmler und Wünsch im LAFD. Ausführliche Darstellung mit Abbildungen in Kopie zum Kollegiengebäude siehe hier 3. Broschüre der Staatskanzlei, 2. Auflage, Juli 2007, darin die dem Ministerpräsidenten Dr. Harald Ringstorff untergeschobene Geschichtsfälschung. Die dritte Auflage der Geschichte des Kollegiengebäudes jetzt mit korrigierter umgeschriebener Geschichte: "Die Staatskanzlei, Zahlen-Fakten-Geschichten, Mai, 2010. Zu erhalten in der Staatskanzlei, Schlossstraße 2-4 in Schwerin.

7. Horst Ende, "Skizze stammt aus seiner Hand", Norddeutsche Neuste Nachrichten, 1986.

8. Personalakte H. Willebrand, MLHA, auch zitert bei Bartels und erkannt von Prof. Dr. Dr. Heinz Willi Peuser - siehe genannte Web-Site.

9. Entwurf im Stadtarchiv Schwerin, Plankammer. Veröffentlicht, siehe 10.

10. Alle erhaltenen Blätter im LAFD, veröffentlicht in der Zeitschrift "Mecklenburg", 02/2004. Siehe auch Web-Site.

11. Original im MLHA, Foto im LAFD, veröffentlicht in der Schweriner Volkszeitung, 11.6.1999 und "Mecklenburg", 07/08/2004. Siehe auch Web-Site, Link Arsenal.

12. Alle Risse des Anonymus im LAFD.

13. Alle Risse im Stadtarchiv Schwerin, Plankammer.

P.S. Es würde diesen Rahmen sprengen weitere Falschzuschreibungen aufzuführen, wenngleich es sie noch reichlich gibt. Weiterführende Literatur in der Web-Site von H. Willebrand.--1055berlin (Diskussion) 15:04, 13. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Stellungnahme zum vorigen Abschnitt

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Ich habe mir zunächst einmal erlaubt, die doppelten Textstellen zu löschen, um anderen Diskussionsteilnehmern die Lektüre zu erleichtern.

Der Beitrag von 1055berlin hat das Ziel, eine von ihm wahrgenommene historische Ungerechtigkeit zu korrigieren und richtigzustellen, dass ein großer, wenn nicht der größte Teil der Demmler zugeschriebenen Architekturentwürfe in Wirklichkeit von dessen Untergebenen Hermann Willebrand stammt.

Er vertritt diese These auf sehr leidenschaftliche und vehemente Weise. Vorweg, ohne mir ein Urteil über Richtigkeit oder Unrichtigkeit der These anzumaßen, erlaube ich mir den Hinweis, dass es der Überzeugungskraft einer Argumentation nicht aufhilft, sondern eher geeignet ist, spontane Skepsis zu erzeugen, wenn nach allen Seiten Vorwürfe wie "bewusste und vorsätzliche Täuschung, "eklatante Fälschung", "Schwindel", untergeschobene Geschichtsfälschung", "Plagiat" und "Urkundenfälschung" erhoben werden. Das sind schwerwiegende Beschuldigungen, die nur dann zulässig sind, wenn man bloßen Irrtum oder Nachlässigkeit ausschließen kann, weil die unredlichen Absichten der handelnden Personen bekannt sind oder sich sicher erschließen lassen. Das Vorhandensein solcher unredlichen Motive wird hier implizit behauptet, aber nicht nachgewiesen. Die Argumentation stützt sich zudem im Wesentlichen auf die verlinkte Website von Hermann Willebrand, einem Nachkommen des Hermann Willebrand, dessen verkannte Bedeutung bewiesen werden soll. Aufgrund dieser nahen persönlichen Beziehung muss sie sich zumindest die Frage gefallen lassen, ob sich hier nicht möglicherweise ein persönliches Interesse mit dem unparteiischen wissenschaftlichen Forschungsdrang mischt.

Andererseits ist es zumindest auf den ersten Blick alles andere als unplausibel, dass es in der DDR-Geschichtsschreibung das Bestreben (sei es nun bös- oder gutgläubig) gegeben haben könnte, Demmler wegen seiner sozialistischen Überzeugungen, also aus politischen Motiven, so groß und bedeutend wie nur irgend möglich erscheinen zu lassen und deshalb um jeden Preis, auch auf Kosten anderer, in den Vordergrund zu stellen. Wo hier die historische Wahrheit liegt, traue ich zumindest mich nicht zu entscheiden, zumal die Forschungslage hier alles andere als gut zu sein scheint.

Das muss aber auch nicht entschieden werden, denn für uns geht es nicht darum, welche Forschungsergebnisse die richtigeren sind, sondern darum, welche Forschungsergebnisse wir der Darstellung in Wikipedia zugrunde legen können und sollen. Dazu gibt es klare Richtlinien, nämlich Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist, Wikipedia:Keine Theoriefindung und Wikipedia:Belege. Daran haben wir uns zu orientieren.

Die Argumentation von 1055berlin ist belegt durch die genannte Website und durch unveröffentlichte Archivalien, das heißt durch eigene Forschungsergebnisse des Betreibers der Website. Eigene Forschungsergebnisse auf einer privaten Website sind keine reputable Quelle im Sinne der Wikipedia. Damit ist nichts über die Richtigkeit oder Falschheit dieser Forschungsergebnisse gesagt, sondern nur, dass sie nicht den für uns erforderlichen Grad an Nachprüfbarkeit und Zuverlässigkeit haben. Es ist, simpel gesagt, für uns nicht entscheidbar, ob es sich hier um bahnbrechende Forschungsergebnisse oder um junk science handelt, weil sie nicht in einem wissenschaftlichen Diskurszusammenhang publiziert und öffentlich rezipiert worden sind. Die einzige angeführte Publikation von dritter Seite ist die Broschüre "Die Staatskanzlei". Die habe ich mir gerade in Schwerin bestellt und werde nach Eintreffen weiter überlegen, welche belegbaren Korrekturen sich eventuell im Artikel vornehmen lassen. --Jossi (Diskussion) 18:14, 13. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Erwiderung zu Jossis Einwänden

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Sehr geehrter Jossi, ich kann die Emotionen sehr gut verstehen, handelt es sich doch um eine Verifikation einer Geschichtsklitterung. Hier geht es keinesfalls um persönliche Dinge sondern darum, Wikipedia darauf aufmerksam zu machen, dass in der Biografie Falsifikate sind, die ihren Ursprung in der DDR Geschichtsschreibung haben. Es gab eine Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, dazu später. Dass Ihrer Ansicht nach in der Quellenangabe nur eine reputierliche Quelle (später nur als r.Q. bezeichnet) existiert, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Alles Geschriebene muss an dieser Stelle nicht wiederholt werden.


Zum Kollegiengebäude

Demmler schreibt in seinen Lebenserinnerungen (2.), dass er sich die Entwürfe von Barca und Severin besorgen lässt. Weiter: "Gleich nach Neujahr 1824 zeichnete ich die erste Fassade vom Kollegiengebäude, zweistöckig, mit ionischem Portal von 4 Säulen, machte für Wünsch den betreffenden Vortrag an die Regierung, verfaßte auch einen Artikel für das Abendblatt, der in Nr. 265 des Jahrgangs 30. Januar 1824 zu finden ist und schrieb noch mehrere Artikel; ...". In dem Artikel des Freimüthigen Abendblattes ( eine ansolute Ur- und r.Q., zu lesen in der Landesbibliothek SN), schreibt Demmler. "Dem Vernehmen nach soll im Frühjahre der Anfang mit einem Baue gemacht werden, dessen Vollendung der hiesigen Residenz zur schönsten Zierde gereichen wird. Die durch Alter herbeigeführte Baufälligkeit des jetzigen Regierungsgebäudes, so wie die Beschränktheit des Raumes für die Registraturen haben nämlich einen neuen Sitz für dieses höchste Landeskollegium nothwendig gemacht. Nach mehreren früher entworfenen, aber nicht genehmigten Rissen ist nunmehr von dem Hrn. Oberlandbaumeister Wünsch dieselbst eine neue Zeichnung entworfen, deren Ausführung, wenigstens im Wesentlichen, bereits Allerhöchst genehmigt seyn soll". Im Klartext mit heutiger Wortwahl: Demmlers Entwürfe wurden abgelehnt und Wünsch bringt den genehmigten Entwurf eigenhändig zu Papier. Dieser Entwurf ist ein wichtiges Zeitdokument - eine Urkunde - weil genau danach gebaut wurde. Demmler, der sich darauf noch unberechtigt mit seiner bis an den Blattrand zusammengequetschten Signatur verewigt, täuscht damit nicht nur eine Beteiligung vor, sondern begeht im wahrsten Sinne des Wortes Urkundenfälschung. Der Entwurf kann zum verifizieren des Gesagten als Fotodatei (direkt von der Q.) zugesandt werden. Dazu bitte ich um eine E- Mail Adresse. Dass Wünsch seinen Entwurf manu propria zeichnete, ist auch ohne Demmlers Artikel gelesen zu haben, sichtbar. Die kalligraphische Überschrift, das Mecklenburgische Wappen im Tympanon und die Statuen an denen Demmler scheiterte sie zu zeichnen, der Duktus und einfach alles deutet auf Wünschs eigene Hand. Nach Zusendung von Wünschs Entwurf erkennen Sie eine besondere Form von dissimulare. Das Zitat aus dem Abendblatt wird in der ganzen Geschichtsschreibung über Demmler verwendet. Es wird aber der Satz mit dem Namen Wünsch ausradiert, ausgelassen, entfernt oder wie auch immer. Das kann absolut kein Druckfehler sein - es ist eine bewusste Handlung. Achtung Jossi! die Eradikation ist freilich fester Bestandteil der genannten Broschüren. Sie hat sich in der 3. Auflage erhalten, siehe Innenseite Klappdeckel links. In den Falsifikaten soll sich das Zitat freilich auf Demmler beziehen. In der 3. Auflage werden auf Seite 4 (1824, Januar/Februar) Demmlers Entwürfe ausgeblendet.

In einer Publikation zur Ausstellung im Marstall, 29.3. bis 21.5.95, "Demmler und Schwerin", sind alle Entwürfe abgebildet. Ein scan kann geschickt werden. Ferner liegen Fotokopien von Demmlers und Severins Entwürfen vor - auch diese können gemailt werden - alles zur Beweisführung des in der Diskussion Gesagten. Die Übereinstimmung von Severins und Demmlers erstem Entwurf ist augenscheinlich. In einem Film über Demmler sagt der Sprecher während Demmler am Reißbrett sitzt, dass er abkupfert; ich habe nur das Substantiv von plagiieren verwendet! In diesem Film: "Demmler, Schweriner Schlossbaumeister, Hofbaurat & Revolutionär", eine Produktion der Sabelli Film im Auftrag des NDR, Matthias Vogler, 2005, zeigt M. Krempien den Entwurf von Wünsch in die Kamera und präsentiert ihn als Demmlers Kreation. Der Film wurde seinerzeit im NDR gesendet und jüngst wieder in SN. In der Schieblade, aus der sie den Entwurf entnimmt, liegen auch alle anderen Entwürfe - auch die von Demmler. Das kann doch kein Zufall sein, dass ihr gerade Wünschs Entwurf in die Hand rutscht. Es ist eine bewusste Handlung, die man auch anders beschreiben kann. Sie ist damit in guter Gesellschaft - so machen es halt alle, nur die Regierung seit Mai 2010 nicht mehr. Die Biografin zeigte ferner in einem Demmlervortrag, 2004 in der URANIA SN, (einer Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse), die Lithografie des Gebäudes nach Wünschs Entwurf; von Demmlers Entwürfen kein einziges Wort.

In keiner Architekturgeschichte wird auf die Deutsche Bauzeitung verzichtet. Nur die Nekrologe über Demmler und Willebrand werden in der Schweriner Geschichtsschreibung ausgeblendet. Deren Herausgeber ist selber Absolvent der Bauakademie und bester Kenner der Architektur und Architekten seiner Zeit, die in der Zeitung fachlich auf höchstem Niveau abgehandelt werden. Es ist der spätere Prof. Dr. Ing. h.c. Karl Emil Otto Fritsch. Er hält zum o.g. Gebäude 1886 fest: "Gemeiniglich gilt letzterer (gemeint ist Demmler) auch als der Erfinder des in hellenischen Kunstformen trefflich durchgeführten Werkes und er selbst hat dieser Angabe zum mindesten nicht widersprochen. Aber der Bau steht mit allen späteren Arbeiten Demmlers so außser Zusammenhang und überragt in seiner künstlerischen Reife das, was damals im Durchschnitt geleistet wurde, so weit, dass man an jene Sage nicht recht glauben kann, sondern versucht ist, den Entwurf der Facade auf keinen Geringeren als Schinkel zurückzu führen." In letzterem Ansatz liegt er nicht richtig, wohl aber in der Einschätzung zu Demmler, der sich nämlich nach Wünschs Tod als der geistige Vater postuliert, obwohl er nur die Bauleitung hatte. Auch die wird noch gehöht: Zitat: "die Arbeiten, die unter der Oberleitung von Demmler standen, ....". Man überbietet sich in Ehrbezeigungen; Sabine Bock, "Schwerin die Altstadt", Stadtplanung und Hausbestand im 20. Jahrhundert, 1996, Seite 338. Es wäre der Demmlerbiografin, um eine ehrliche Geschichte zu schreiben, zuzumuten, von ihrer eheemaligen Arbeitsstelle ca. 10 Minuten fußläufig zum Landesamt für Denkmalpflege zu gehen, um sich dort alle 5 historischen Entwürfe des Kollegiengebäudes anzusehen. Dass der Bau 1865 niederbrannte und innen jetzt alles Willebrand ist, wurde bis zur Wende ausgeblendet.


Zum Schinkelschüler

Fritsch weist im selben Nekrolog zurück, dass Demmler ein Schinkelschüler war, weil Schinkel nie an der Akademie gelehrt hatte, sondern nur zuweilen als Prüfer fungierte.


Zum Rathaus Wittenburg

Den gleichen Trick (man könnte auch andere Termini einsetzen), wie beim Kollegiengebäude, statt eines Entwurfs eine Lithografie zu zeigen, nutzt sie auch beim Rathaus Wittenburg. Auch das wird ihr nachgemacht. Der mit LW 51 signierte Entwurf kann in Fotokopie zum Beweis gemailt werden. Nur noch ein Hinweis: Es war keinem DDR Bürger verboten nach Wittenburg zu fahren, etwas weiter westlich wurde es gefährlich. Jene, die die Geschichte umgeschrieben haben, sind die selben Leute der Partei der Arbeiterklasse, die uns den Todesstreifen hinter Wittenburg und die Berliner Mauer als antifaschistischen Schutzwall verkauft haben.


Zum Schauspielhaus Am Alten Garten

Den folgenden Bau schließe ich hier an. Von den Rissen des Schauspielhauses vom Anonymus liegt mir zum Beweis der Aufriss der dem Alten Garten zugewandten Fassade (Hauptfassade) vor. Er kann gemailt werden. Damit erübrigen sich viele Worte. Nur kurz zur Erkenntnisfindung. Die Überschrift ist bedeutsam und vor allem der Maßstab. Der doppelte Zahlenstrahl mit innenliegenden Rastern aber unten geschriebenen Zahlen, hat Demmler nie verwendet (vergleiche mit dem 1. Entwurf zum Kollegiengebäude) und der Typus taucht dann nie wieder bei einem Bau auf. Eine Datierung und vor allem eine Signatur ist nicht zu finden - bei keinem Blatt. Die eklatanten Mängel des Gebäudes, wie sie Ellmenreich, ein Schauspieler der ersten Stunde beschreibt, können gemailt werden, ein Zitat wäre sehr lang.


Zur Rathausfassade

Die Risse der Rathausfassade liegen in Fotokopie vor - sie werden ebenfalls als sichtbarer Beweis gemailt. Seit der Evolution von den Australopithecinen bis zum H.sapiens ist der wichtigste Sinn zur Erkenntnis und Meinungsbildung der Gesichtssinn also unsere Augen und nicht die Agitation einer Landeszentrale für politische Bildung.

Hier eine generelle Anmerkung zu den ganzen Zuschreibungen, zu der es natürlich noch mehr gibt. In unserem Sprachgebrauch gibt es so etwas Schönes nicht wie im Italienischen. Dort bedient man sich aus der Herkunftssprache des Begriffs dissimulare. Das kann in dem Kontext der Interpretationen von Entwürfen mit gekonntem Wegsehen übersetzet werden. Man sieht, dass es das Schauspielhaus ist und sieht nicht, dass es keine Signatur gibt und von den anderen signifikanten Merkmalen ganz zu schweigen, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen.


Zum Arsenal

Zunächst generell; ich habe auf die Web-Site hingewiesen, weil es der kürzeste Weg zur sichtbaren Beweisführung zu allen Objekten ist. Alle Abbildungen von Entwürfen sind keine privaten Erfindungen sondern mit genauer Quellenangabe versehene Fotokopien von Archivmaterial. Wenn Guttenberg und Koch-Mehrin so gearbeitet hätten, wäre der Dr. Titel sicherlich nicht aberkannt worden. Es kann davon ausgegangen werden, dass der promovierte und habilitierte Verfasser wissen dürfte, wie wissenschaftlich ordentlich gearbeitet wird. Eine r.Q. ist die Broschüre von dem Militärhistoriker Dr. Klaus-Ulrich Keubke: "Das Arsenal, Ein Wahrzeichen Schwerins", 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, 2009. Die Broschüre ist also bereits 3 Jahre auf dem Markt. Ein Foto des dort auf Seite 23 abgebildeten Entwurfs, wird im Landesamt für Denkmalpflege mit dem Hinweis, "nicht ausgeführter Entwurf", betitelt, verwahrt. Mit dem Recht als Chef, sich alles entwerfen zu lassen und ändern zu dürfen, hat Demmler lediglich 2 sichtbare Modifikationen an Willebrands Entwurf vorgenommen.


Zum Schweriner Schloss

Mit dem genannten Glanzpunkt seines Schaffens, dem Schweriner Schloss, hat sich der erste Direktor des Museums SN der Kunsthistoriker (Zeitzeuge) Prof. Dr. phil. Friedrich Schlie befasst. In einer Broschüre von Jürgen Borchert, "150 Schweriner Persönlichkeiten aus der Kulturgeschichte", 1992, schreibt er zu Schlie: "Schlie machte sich mit der Neuordnung der kostbaren Sammlungen und um die Schaffung der repräsentativen Galerie hochverdient. Mit den fünf Bänden des 1896/1902 erschienenen mecklenburgischen Kunstinventars ("Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin", Schwerin und Leipzig) schuf er die bis heute unverzichtbare wissenschaftliche Grundlage der Kunstgeschichte und der Denkmalpflege für diese Region."Es ist also eine premium r.Q.

Seine Ausführungen finden sich unter "Das Grossherzogliche Schloss zu Schwerin", von Seite 601 bis 622. Hier nur die Zitate zum dritten und verwirklichten Entwurf des Schlosses. "Bereits im Jahre 1844 erscheinen die drei der Stadt zugekehrten Seiten des Schlosses auf einer Skizze von Willebrand im Wesentlichen so, wie sie heute aussehen. Was die Skizze aber besonders interessant macht, das ist die Idee der grossen Mittel-Kuppel, die hier zum ersten Mal als dominierender Theil des Ganzen auftritt. Die Skizze hat die Unterschrift: "Erste Idee zur äusseren Ansicht des Schlosses zu Schwerin von der Stadtseite aus, in ca. einer Stunde skizziert von H. Willebrand. 1844." (Anmerkung: er gibt die für H.W. typische Interpunktion auf seinen ganzen Entwürfen wieder!, darauf hat ein Graphologe den Architekturhistoriker Olaf Bartels hingewiesen). Mit heute meinte er etwa 1920 und das trifft auch noch 2012 zu. Die Idee von Willebrand bezeichnete Demmler später mehrfach als sein geistiges Eigentum, u.a. in seinem Testament, siehe: "Georg Adolph Demmler Einige Notizen aus meinem Leben", Sabine Bock und Rudolf Conrades, Schwerin, 2005. Siehe zu der Behauptung Demmlers in Meyers Konversationslexikon unter dem Stichwort Plagiat und Horst Ende (7.). In der Quelle geht zum ersten Mal R.Conrades unter: "Ruhmreich und unbeugsam, Anmerkungen zu Demmlers Bild und Selbstbild", anders mit Demmler um, als die Schreiber der politischen Landeszentrale.

Schlie weiter auf Seite 618 u. 619: "Doch in den nun folgenden Zeichnungen (Anmerkung: gemeint sind die Reinzeichnungen des Entwurfs von 1844) der Jahre 1846 bis 1849, in denen alle Seiten des Schlosses so ausgestaltet werden, wie sie jetzt sind, tritt die Kuppel, mit welcher sich Demmler nicht zu befreunden vermochte, wieder zurück, und statt ihrer herrscht in allen Zeichnungen der dem Schlosse Chambord entlehnte hohe Donjon (irisch dunion=Berchfritt) in jenem durchbrochenen Aufbau, der sich als Tradition der Gothik verräth." Zur Stütze dieser Aussagen zählt er auf: "Dem Verfasser liegen vor: fünf grosse auf Leinwand gezogene Rollen mit geometrischen Aufrissen von 1846 und vier nicht aufgerollte kleinere perspektivischen Zeichnungen aus dem Jahre 1849, alle von Willebrand ausgeführt, dazu eine Mappe mit zahlreichen Detail-Zeichnungen- Endlich zwölf von Demmler durchgepauste und auf Pappe gezogene Zeichnungen, welche er von gleich grossen Willebrand'schen Zeichnungen nehmen liess, die nach Demmle's mündlicher Angabe dem Verfasser gegenüber, an die Herzogin von Orleans geschickt wurden, aber von dorther nicht zurückerfolgten". Anmerkung: Demmler verfügt bei der Reinzeichnung der Skizze die Kuppel durch die Kopie des Donjon zu ersetzen und das Portal zu ändern. Auch den Risalit des Burgseeflügel lässt er statt mit 3 Achsen mit 4 Achsen (Vierfenstergruppe) zeichnen. Letzteres wird gleich abgewiesen und die vorher genannten Änderungen beseitigt später Fr. A. Stüler ab 1851.

Das hatte bereits der als Mecklenburgische Humboldt bezeichnete Historiker und Forscher Dr. Georg Christian Friedrich Lisch in einer frühen r.Q. 1853 festgeschrieben. Titel: "Über das Schloß zu Schwerin, die Schloßkirche, den Thronsaal des Schlosses zu Schwerin mit seiner Umgebung", Schwerin 1853. Zitat: "Dieser Mittelbau, welcher oben in der Vorderwand durch einen runden Giebel geschlossen ist, soll von einer großen Kuppel nach dem Schloßhofe hin überragt werden; eine ähnliche Idee hatte im Anfange auch Willebrand". Stüler setzte also Willebrands Idee von 1844 wieder ein.

Dann setzt sich auch Dr. Wilhelm Jesse mit der Genesis des Schlosses auseinander. Titel: "Geschichte der Stadt Schwerin, 1913 bis 1920. Ebenfalls eine r.Q. vor der Klitterung. Wilhelm Jesse kommt zu einer ähnlichen Einschätzung wie Josephi.

Der Nachfolger von Prof. Schlie im Amt des Museumsdirektors des Museums SN, Prof. Dr. Walter Josephi befasste sich noch als Historiker der Landesuniversität Rostock nach Jesse 1924 mit der Geschichte des Schlosses. Walter Josephi, "Das Schweriner Schloss", Mecklenburgische Bilderhefte, herausgegeben von Institut für Kunstgeschichte der Landesuniversität. Es ist eine fachlich hochstehende r.Q. Ihm liegen wie Schlie auch noch alle Papiere vor. Er bezieht sich auch auf den Entwurf von H.W. von 1844 und zitiert genau wie Schlie die Unterschrift. Er macht klar: "Darnach rührt der Entwurf zum Schloß in der ersten und im wesentlichen auch später verwirklichten Idee überhaupt nicht von Demmler her, sondern von dem bescheiden hinter seinem Herrn und Meister zurücktretenden Baukondukteur Hermann Willebrand! So lösen sich denn mit einem Male alle Widersprüche: eine neue Persönlichkeit ist am Werke, künstlerisch ein wenig höher stehend, vor allem geistig ganz anders eingestellt, und diese Persönlichkeit, nicht Demmler, muß als geistiger Schöpfer des Schweriner Schlosses in seiner heutigen Erscheinung angesehn werden. Demmler wäre nach seinen bisherigen Entwürfen, vor allem aber nach seinen sonstigen Bauten, einer so monumental-romantischen Aufgabe überhaupt nicht gewachsen gewesen". (Man muss dazu seinen Marstall in Ortkrug und seine Bauten in Pentzin bei Brüel gesehen haben, als die Bauten, die ihm H.W. noch nicht entworfen hatte).

Hermann Beenken, "Schöpferische Bauideen der Deutschen Romantik", Mainz, 1952, schreibt: "Erst das nach Ideen von H. Willebrand errichtete Schloss in Schwerin (1844 ff.) ist dank seiner Lage und alten Teilen, die man in den Neubau einbezogen hat, ein asymmetrisches Gebilde geworden. In ihm aber hat bereits der Historismus alles eigentlich Romantische aus dem Felde geschlagen".

Es gibt noch mehrere Quellen vor der Klitterung durch die DDR Geschichte, diese sollen aber als die wichtigsten reichen. Hier sei gleich angemerkt, dass alle rigoros aus der Geschichte ausgeblendet wurden. Auf die unverzichtbare wissenschaftliche Grundlage und alle hier genannten r.Q. wird nicht nur verzichtet, sondern alle generös aus der Geschichte entfernt. Leopold von Ranke würde sich im Grabe umdrehen.

Die neue Literatur

Der Architekturhistoriker (Dipl. Ing.) Olaf Bartels hat 2001 eine erste Forschungsarbeit über Willebrand vorgelegt, die vom Museum SN und der Architektenkammer SN herausgegeben wurde. Titel: "Der Architekt Hermann Willebrand, 1816-1899." Es ist zweifelsfrei eine r.Q. Natürlich kann der Hamburger seine Vorgänger richtig verstehen und blendet sie nicht aus. Er wurde von einem Graphologen anhand von Entwurfskopien von Demmler und Willebrand geschult.. Er war so in der Lage auch von Willebrand nicht signierte Risse seiner Hand zuzuordnen.


Zur Schlossbrücke

Bartels schreibt Seite 18: "Pikanterweise entwarf Willebrand wiederum die Schloßbrücke, die in Verlängerung der Schloßstraße direkt auf das Eingangstor zuführt". Pikanterweise deswegen, weil H. Willebrand auch den Bau entwarf, auf den man von seiner entworfenen Brücke direkt zugeht. Auf Seite 85 schreibt er in der Werkeliste: "1842-1857 Schloß Schwerin - Arbeit als Mitarbeiter von Georg Adolph Demmler....." Auf der selben Seite 1842 zum Sarkophag für den Großherzog Paul Friedrich - "Arbeit als Mitarbeiter von Georg Adolph Demmler". Mit Abbildung von Willebrands Entwurf. Auf Seite 84 zur Heilig-Blut-Kapelle, selbe Zuweisung, obwohl der Entwurf noch nicht gefunden war. Siehe daher Web-Site.

Auch diese kleinen künstlerisches Geschick erfordernden Werke schuf H. Willebrand. Dazu Fritsch Nekrolog zur Person Demmler: "Dass die Art seiner Begabung ihn in erster Linie auf die Baukunst hingewiesen hätte, wird man schwerlich behaupten dürfen." Oder: "Von dem was man eine "Künstlernatur" nennt, war in seinem Wesen nur wenig enthalten...". Ferner: "Dem Fachmanne, der die von ihm ausgeführten Werke im Zusammenhang betrachtet, wird auch deren Ungleichartigkeit gerade in denjenigen Punkten auffallen, in welchen man gewöhnlich die Persönlichkeit des Architekten erkennt, und es ist in der That kein Geheimniss, dass er bei der künstlerischen Ausgestaltung derselben seinen jeweiligen Hilfsarbeitern einen weit gehenden Einfluss eingeräumt hat." Siehe dazu die Ausführungen von Schlie - alles von Willebrand ausgeführt.


Eine wichtige Doktorarbeit zur Sache

Zu dem Ergebniss kommt auch Prof. Dr. Dr. Heinz Willi Peuser. Um das hier nicht auch noch aufzuschreiben siehe seine Aussagen in der Web-Site. Die sind aus seiner jedem zugänglichen Dissertation und damit eine premium r.Q. Titel: "Schlossbauten aus Romantik und Historismus als Bau- und denkmalpflegerische Aufgabe", Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor-Ingenieur an der Fakultät Architektur, Stadt- und Regionalplanung der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar-Universität, vorgelegt von Dipl.-Ing Dr. phil. Heinz Willi Peuser aus Bad Camberg/Taunus, Weimar 15. Aug. 1992. Achtung! Hier sieht ein Architekt auf Architekten und nicht einer aus der politischen Landesagitationszentrale. Ihm lag der Entwurf von H.W. noch nicht vor, hält aber die Aussagen der Historiker vor der Klitterung für verlässlich, womit er bereits 1992 richtig lag.


Eine neue gut bebilderte Edition

In einer besseren Materiallage (als noch Ende, Bartels und Peuser), nach dem Auffinden von historischen Glasdias nach Entwürfen und anderen Dokumenten, ist das Museum Schwerin. Das Staatliche Museum hat 2008 ein Buch herausgegeben: "Schloss Schwerin inszenierte Geschichte in Mecklenburg", Herausgeberin Frau Prof. Dr. Kornelia von Berswordt-Wallrabe. Es ist eine first r.Q. und jedem zugäglich und hat mit privaten Dingen nichts zu tun.

In dem Buch ist die von Schlie und Josephi (seine Ausführung bei Bartels Seite 18 zitiert) beschriebene Skizze auf Seite 68 abgebildet. Danach können Schlie, Jesse, Lisch, Bartels, Peuser, Ende und alle seriösen Historiker bestätigt werden. Die Abb. ist unterschrieben: "H. Willebrand, Schloss Schwerin, erste Formulierung des dritten Entwurfs im Stil der französischen Renaissance, 1844 nach einem historischen Glasdia." Seit 2005 liegt der Beweis vor. In der Web-Site ist sie schneller zur Hand als in dem Buch und erkennbar wie das Dia beschrieben ist. Deren Existenz ist ausgeblendet und verleugnet worden, weil das Original verschollen ist. Auf Seite 69 ist der Entwurf der Schlossbrücke abgebildet. Unterschrift: "H. Willebrand, Entwurf zur Schlossbrücke." Es gibt von Demmler absolut nichts. Bitte beim Schreiber anfordern, wo er Demmlers Zeichnungen gesehen haben will. Die vierbogige Brücke, der nicht ausgeführte Entwurf, kann ebenfalls zum Beweis gemailt werden. Auf Seite 71 ist die auch in der Web-Site abgebildete große Rolle der Stadtseiten zu sehen. Unterschrift: "H. Willebrand, Schloss Schwerin, variierte Fassung des dritten Entwurfs, Fassadenabwicklung der Stadtseiten, vermutlich 1846." Schlies Ausführungen werden bestätigt. Auf Seite 72 ist eine der von Schlie genannten perspektivischen Zeichnungen zu sehen. Seine Angaben können spät, aber immerhin bewiesen werden. Die beiden letztgenannten Arbeiten beweisen auch Josephis Aussage, dass von der 1. bis zur verwirklichten Idee alles von Willebrand ist. Jeder weiterer Riss nach der Skizze von 1844 sind keine Entwürfe, sondern deren Reinzeichnung.


Beispiele von DDR Geschichte

Es würde zu weit führen die ganzen unsinnigen Zuweisungen und Darstellungen aus DDR Zeiten aufzuzeigen. Hier aber 2 Beispiele. Renate Krüger, "Das Schweriner Schloss, Residenz und Denkmal", 1997. In dem Zitat von Schlie schreibt sie: "von der Seeseite aus". Es ist nicht anzunehmen, dass sie gleich in 2 Ausgaben den selben "Abschreibefehler" macht. Es ist insofern auch blöd gefälscht, weil durch Sempers Entwurf von 1843 die Seeseite bereits entworfen war, was Serenissimus so später auch haben wollte. Es waren nur noch die neu zu erbauenden Trakte zu entwerfen und das geschah 1844. Dann überlegt sie ob Willebrand nicht von Demmler abgekupfert hat. Wie soll das 1844 von einem Entwurf, den es zeitlich noch gar nicht geben konnte, machbar sein. Gemeint ist der als Demmlers 3. Entwurf im März 1845 bezeichnete und genehmigte Entwurf. Der ist lediglich die Reinzeichnung der Skizze von 1844. Es sind die von Schlie aufgezählten 12 Zeichnungen von Willebrand. Das ganze Buch wimmelt von solchem Unsinn, ganz davon abgesehen, dass die abgebildeten Fassaden falsch bezeichnet sind. Es wird klar, wenn man in die Quelle sieht. Das Buch basiert auf einer Vorarbeit von 1979 aus der Landeszentrale für politische Bildung von Mecklenburg-Vorpommern. Wir schreiben die Zeit des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus.

In der selben Epoche schreibt Margot Pfannstiel in der Wochenpost der DDR, Nr. 44/1980, "Das neue Schloss.", Seite 17: "Im Dezember legt er schon einen Ideenentwurf vor (gemeint ist Semper), der ihn wiederum als großen Baukünstler ausweist. Und bei aller Liebe zu unserem Helden und Freund - Sempers Vorschlag für das neue Schloss ist schöner". Sie vergisst, dass es nur 2 Typen von Helden gab, nämlich Held der Sowjetunion und Held der Arbeit. Zu Demmlers Akkordarbeit am Schlossbau und dem Lohnsystem erfahren wir: "Erst im Sozialismus ist die beabsichtigte Idee Demmlers zu verwirklichen."


Zum Filmtitel Revolutionär

Dazu H. Bosselmann in der o.g. Broschüre "Demmler und Schwerin": "Innerhalb der Märzrevolte vom 13.3.1848 stand er nicht auf der Seite der Aufständischen. Im Gegenteil. Sein prächtiges Anwesen am Pfaffenteich zog am Abend der turbulenten Ereignisse den Zorn der Revoltierenden auf sich. Als schließlich die Fensterscheiben zu Bruch gingen, beteiligte sich Demmler als Leutnant der Bürgerwehr an der Beendigung des Aufbegehrens." Besonder beachtenswert ist, dass Demmler als IM von Serenissimus nach Berlin delegiert wird, um dort die Ereignisse auszuspionieren. Bosselmann weiter: "Revolutionärem Volk und der Anwendung von Gewalt stand er stets ablehnend gegenüber." Er selbst nimmt sich aber seine Langwaffe und geht gegen die Aufständischen. Bosselmann: "Mit dem Erlass des Sozialistengesetzes 1878 zog sich Demmler schnell von seiner Abgeordnetentätigkeit für die Sozialdemokratie zurück." 1989/90 wurden solche Charakter als Wendehälse bezeichnet. Das ist nicht mein Revier, aber darin ist alles genauso glorifiziert, um nicht wieder falsifiziert zu sagen, wie in der Architekturseite der schillernden Persönlichkeit.--1055berlin (Diskussion) 22:22, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich neige inzwischen auch der Auffassung zu, dass der Artikel die Leistungen Demmlers übertreibt und Demmler als Architekt, jedenfalls, soweit es die künstlerische Seite betrifft, eher unfähig war. Im Artikel Schweriner Schloss habe ich bereits zwei tendenziöse Abschnitte entfernt, was dort aber relativ problemlos war, weil es ohnehin nicht zum Thema gehörte. Hier möchte ich mich gerne noch genauer einlesen, wozu mir aber wegen starker beruflicher Beanspruchung im Moment die Zeit fehlt. Vielleicht komme ich erst Weihnachten dazu, mich eingehend damit zu befassen. Freundlichen Gruß --Jossi (Diskussion) 23:35, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten


Sehr geehrter Jossi,
über die prompte zeitgleiche Reaktion bin ich erstaunt!
Um der Meinungsbildung nicht vorzugreifen und nicht in falschen Geruch zu kommen, habe ich auf folgende Zitate bewußt verzichtet, die aber genau die gereifte Erkenntnis stützen. Ich reiche sie hier nach.
Dr. Wilhelm Jesse schreibt: "Besonders Demmlers bisher stark überschätzte Bedeutung als Künstler bedarf einer wesentlichen Einschränkung. Offenbar hat sich die Sympathie des Publikums, das gerne auf die Seite der Opposition und in diesem Falle vielleicht mit Recht auf die des gekränkten Mannes tritt, von der persönlich politischen auch auf die künstlerische Seite ausgedehnt."
Ohle, Walter, "Schwerin und Ludwigslust", Leipzig, 1960. Dr. W. Ohle war der Leiter des Instituts für Denkmalpflege in Schwerin und ein hervorragender Historiker von altem Schrot und Korn. Jetzt ist es das Landesamt für Kultur und Denkmalpfelge.
Er schreibt Seite 50: "Demmler hat in seiner später geschriebenen Selbstbiographie - die mit Vorsicht zu benutzen ist - versucht, sich zum politischen Märtyrer zu stempeln, der der "Hofkamarilla" zum Opfer gefallen sei. Dazu war aber seine politische Aktivität doch zu bescheiden, und man hätte ihn kaum fallen lassen, wenn seine architektonischen Fähigkeiten beim Schlossbau wirklich unentbehrlich gewesen wären.
Es zeigt sich nämlich, daß er dieser größten ihm gestellten Aufgabe wohl doch nicht gewachsen war, wenigstens nicht auf dem rein künstlerischen Gebiet."
Anmerkung: Mit Selbstbiographie meint er die von Bruno Mertelmeyer 1914 herausgegebene Autobiographie eines großen Baumeisters. Schon Josephi machte wegen vieler nicht zutreffender Selbstzuweisungen bereits darauf aufmerksam, dass bei dem Werk äußerste Vorsicht geboten ist (z.B. Kollegiengebäude und Arsenal, um nur 2 zu nennen).--1055berlin (Diskussion) 13:28, 23. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Gerade vorgenommene Änderungen

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Liebe Autoren, ich hielt eine deutlichere Darstellung der beiden Seiten von Demmler (Politiker und Architekt) für übersichtlicher. Das erwartet man nach der Einleitung. Habe deshalb einige Angaben aus dem Allg. Lebensdarstellungen herausgezogen und unter einer deutliche Zwischenüberschrift zusammengefasst. Dafür ist noch eine "Leben" genante Überschrift überflüssig, die anderen Unterteilungen sagen alles minutiös. Und statt "Werke" gibt es jetzt die von Demmler verfassten Schriften. --44pinguine 20:41, 18. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Englischsprachiger Artikel

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Finde, es ist an der Zeit für einen Artikel zu Demmler in englischer Sprache: en:Georg Adolf Demmler -- Horst-schlaemma (Diskussion) 14:02, 3. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Kann jemand helfen? Danke und VG, Horst-schlaemma (Diskussion) 17:52, 2. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

besseres Porträt?

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Hat denn niemand ein besseres Porträtfoto von Demmler? -- STA (Diskussion)). 19:15, 23. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Todesdatum und Bestattungsort von Demmlers Frau

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Nur als Hinweis:

In diesem Wikipedia-Eintrag über Georg Adolf Demmler lese ich (Stand: So., 08.03.2020, ca. 12 Uhr) einerseits:

»Auf dem Alten Friedhof in Schwerin wurde Demmler in der von ihm selbst entworfenen Grabkapelle beigesetzt, in der auch seine 1862 verstorbene Frau beerdigt worden war.«

und andererseits:

»Er trieb die Anlage des Neuen Friedhofs (heute Alter Friedhof) voran, der 1863 eröffnet wurde«

Das von Demmer entworfene Grabmal kann demnach frühestens 1863 auf dem Alten Friedhof in Schwerin errichtet worden sein, also im Jahr NACH dem Todesjahr seiner Frau Maria Henriette Zickermann. Demnach müsste Maria Henriette Zickermann, genauer: ihre sterblichen Überreste, umgebettet worden sein (was ja durchaus sein kann) – oder eines der beiden Daten, Eröffnungsjahr des Neuen Friedhofs oder Todesjahr der Maria Henriette Zickermann, stimmt nicht. Darauf wollte ich nur hinweisen.

--MYR67 (Diskussion) 12:00, 8. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Gut beochtet! Demmlers Frau starb 57-jährig am 5. Mai 1862 an einem Magenleiden und wurde lt. Begräbniseintrag im Kirchenbuch (Domgemeinde) am 11. Mai 1862 begraben (wo auch immer), auf jeden Fall deutlich vor Fertigstellung des Mausoleums. Über letzteres gibt es aber etliche Lit., die vielleicht Aufklärung bringen kann. --- STA (Diskussion)). 18:58, 8. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Der (heutige) alte Friedhof wurde erst 1863, das Mausoleum wurde 1863/64 errichtet. Demmler schreibt selbst „Nachdem die Einweihung des neuen Kirchhofs [heute: alten Friedhofs] am 28. Juli 1863 stattgefunden hatte und meine Kapelle erbaut war, fand die Überführung der Seligen [d.h. seiner verstorbenen Frau] am 23.Oktober 1864 unter großer Beteiligung statt.“ [Q: Wolfram Keßler: Die Grabstätte Demmlers. Zur Erhaltung und Restaurierung eines Denkmals. In: Georg Adolph Demmler 1804-1886. Hrsg.: Rat der Stadt Schwerin, Abt. Kultur. Schwerin 1986. S. 42ff. -- STA (Diskussion)). 19:16, 8. Mär. 2020 (CET)Beantworten