Diskussion:Jiddisch
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Jiddische Presse
[Quelltext bearbeiten]Die Presse in jiddischer Sprache ist hier etwas unterbelichtet. Sie kommt nur in einem Satz in der Einleitung zu "Kultur" vor. Das Thema hat einen eigenen Abschnitt verdient, in dem insbesondere die Geschichte der jiddischen Presse abgehandelt wird. Außerdem sollte es einen eigenen Artikel hierzu geben. Soweit meine Wunschliste ;) --R. la Rue (Diskussion) 12:14, 3. Mär. 2012 (CET)
Sprachgrenze
[Quelltext bearbeiten]Steht im Artikel irgendwo, wo die (räumliche? soziologische?) Sprachgrenze zwischen West- und Ostjiddisch verlief? Steht im Artikel irgendwas über die sprachlichen Unterschiede? Ich habe es nicht gefunden!
Gruß, Ciciban (Diskussion) 08:58, 11. Sep. 2013 (CEST)
- Fehlt noch, ja, Kommt irgendwann noch... --Freigut (Diskussion) 17:47, 26. Dez. 2014 (CET)
- Die Sprachgrenze zwischen dem ausgestorbenen "Westjiddisch" und dem heutigen Ostjiddisch/Jiddisch verlief ziemlich genau an der Grenze zwischen dem "deutschsprachigen Herrschaftsbereich" von Deutschem Reich und Österreich-Ungarn einerseits und anderseits dem "russischen Herrschaftsbereich", zu dem auch Litauen, Polen und die Ukraine gehörten. --Heinrich Puschmann (Diskussion) 18:18, 3. Dez. 2017 (CET)
- Heißt das, in Galizien wurde Westjiddische gesprochen? --Digamma (Diskussion) 21:12, 3. Mär. 2018 (CET)
- Nein nein, die Grenze zwischen West- und Ostjiddisch siehst du auf der russisch beschrifteten Karte im Artikel. Im östlichen Teil Ö-U.s (Galizien, Bukowina, Ostslowakei, Siebenbürgen) wurde Ostjiddisch gesprochen (obige Angabe ist nicht ganz korrekt). Gruss, --Freigut (Diskussion) 10:42, 4. Mär. 2018 (CET)
- Danke für die schnelle Antwort. --Digamma (Diskussion) 10:55, 4. Mär. 2018 (CET)
- Nein nein, die Grenze zwischen West- und Ostjiddisch siehst du auf der russisch beschrifteten Karte im Artikel. Im östlichen Teil Ö-U.s (Galizien, Bukowina, Ostslowakei, Siebenbürgen) wurde Ostjiddisch gesprochen (obige Angabe ist nicht ganz korrekt). Gruss, --Freigut (Diskussion) 10:42, 4. Mär. 2018 (CET)
- Heißt das, in Galizien wurde Westjiddische gesprochen? --Digamma (Diskussion) 21:12, 3. Mär. 2018 (CET)
Jiddischland (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:3F0F:EE00:A8DA:6231:517E:E323 (Diskussion) 16:09, 4. Nov. 2018 (CET))
Modernes chassidisches Jiddisch
[Quelltext bearbeiten]„Im modernen chassidischen Jiddisch ist die Unterscheidung verschiedener grammatischer Geschlechter innerhalb weniger Generationen vollständig geschwunden.“ Das bedeutet ja eine einschneidende Änderung der Grammatik, die in anderen germanischen Sprachen viele Jahrhunderte gebraucht hat. Leider aber gibt der Artikel überhaupt keine Information darüber, was das „moderne chassidische Jiddisch“ genau ist und ob das heute z.B. nur von einem ganz kleinen Bruchteil der jiddisch sprechenden Community gesprochen wird oder ob es zum Mainstream-Jiddisch geworden ist. Anders gefragt: Gibt es das ursprüngliche 3-Genus-System noch und wenn ja, wo? Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 14:56, 19. Jan. 2022 (CET)
- Das moderne chassidische Jiddisch wird von mehreren Hundertausend gesprochen. Wenn man nur die Muttersprachler berücksichtigen will, bildet es heute das Mainstreamjiddisch. Die Sache ist aber komplizierter, weil es nach wie vor auch viele Nicht-Chassidim gibt, die sich der jiddischen Sprache verschrieben haben, sei es, dass sie es noch als Muttersprache gelernt haben, sei es, dass sie es sich später angeeignet haben. Fundierte Zahlen hierzu gibt es nicht, alles in allem sind es aber sicher sehr, sehr viel weniger als unter den Chassidim. Dieser «nicht-fromme» Sektor ist in der «Jiddisch-Welt» jedoch sehr präsent; ein Grossteil der jiddischen Kultur läuft bei den Nicht-Chassidim ab. So gesehen: Ja, das 3-Genus-System gibt es noch, und lernt man die Sprache als Fremdsprache, wird es einem immer noch beigebracht, weil es in der säkularen Literatur usw. unangefochten ist. Gruss, --Freigut (Diskussion) 20:25, 19. Jan. 2022 (CET)
Geheimes Wort?
[Quelltext bearbeiten]- In der Einleitung ist von "koterritorialen Sprachen" die Rede. "koterritorial"? Noch nie gehört oder oder gelesen. So ziemlich alle unserer Leser*innen höchstwahrscheinlich auch nicht.
- Google findet es im www effektiv jedenfalls nur 24 Mal.
- Das Durchsuchen der gut 40 Millionen von Google Books eingescannten Bücher durch Google Books Ngram Viewer ergibt: "No valid ngrams to plot! - Ngrams not found: koterritorial"
- Auch ist es weder im Duden zu finden: "Leider gibt es für Ihre Suchanfrage im Wörterbuch keine Treffer"
- noch ist es in der letzten Ausgabe des großen Wahrig Wörterbuchs (Buchausgabe) zu finden,
- auch nicht im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) zu finden: "Es tut uns leid, Ihre Anfrage koterritorial ist nicht in unseren gegenwartssprachlichen lexikalischen Quellen vorhanden."
- so wie nicht im Wortschatz-Portal der Universität Leipzig zu finden: "Wort: koterritorial – keine Ergebnisse"
- noch im Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) zu finden: "Ergebnis für 'koterritorial' – Ein Stichwort koterritorial wurde nicht gefunden."
- auch das Durchsuchen von 39 historischen Enzyklopädien, Lexika und Wörterbüchern nach "koterritorial" mit Hilfe des Wörterbuchnetzes ergibt lediglich ein lapidares "Kein Treffer."
- Tja und unter den aktuell über ca 1,58 Milliarden Wörtern im ANR der deWP kommt "koterritorial" genau nur einmal, nämlich im umseitigen Artikel vor.
- Somit gibt es also Handlungsbedarf dieses geheimnisvolle Wort zu ersetzen in ein Wort, das Durchschnitts-Leser*innen geläufig ist oder zumindest in üblichen Wörterbüchern nachgeschlagen werden kann.--Ciao • Bestoernesto • ✉ 03:11, 8. Aug. 2022 (CEST)
- «Geheim» ist das Wort nicht – ko(n) heisst «mit» und territorial heisst «gebietlich». Koterritoriale Sprachen sind also Sprachen, die im gleichen Umland gesprochen werden (also keine Nachbarsprachen). Hab das Wort jetzt mal mit «Landessprachen» ersetzt. Gruss, --Freigut (Diskussion) 10:48, 8. Aug. 2022 (CEST)
Verboten?
[Quelltext bearbeiten]Angeblich ist der Gebrauch in Israel verboten, was auch zum Aussterben beiträge, weil dort nur hebräisch erlaubt wäre? --62.240.134.101 00:34, 1. Feb. 2024 (CET)
- Nein, der Gebrauch von Jiddisch ist in Israel keineswegs verboten. Ganz im Gegenteil gibt es erstens eine sehr lebendige säkulare Jiddischszene, und dann kommen noch die Ultraorthodoxen in Jerusalem etc. hinzu, die teilweise Jiddisch sprechen. Richtig ist aber sehr wohl, dass Jiddisch nach der Staatsgründung von den Hebraisten massiv bekämpft wurde. So durften keine Tageszeitungen auf Jiddisch erscheinen, was freiliche findige Herausgeber dazu brachte, mehrere jiddische Zeitungen zu gründen, die abwechselnd erschienen, und Aufführungen von jiddischen Filmen und Theaterstücken wurden vom Mob gestört und unterbunden. Das ist aber lange her. Und ja, die anfängliche Unterdrückung von Jiddisch hat sicher dazugeführt, dass die Sprache in Israel nach 1947 keinen guten Start hatte (abgesehen von den Litauen-stämmigen Charedim, die schon im frühen 19. Jahrhundert nach Jerusalem ausgewandert sind und bis heute Jiddisch sprechen). Doch die Assimilation hätte die jiddische Sprache ohnehin eingeholt, wie sie das auch in Nord- und Südmerika getan hat, wo es nie eine jiddischfeindliche Gesinnung gab. Gruss, --Freigut (Diskussion) 18:42, 1. Feb. 2024 (CET)