Diskussion:Kernkraftwerk Fessenheim

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Hungchaka in Abschnitt Interessanter älterer Artikel,
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Grundwasser

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  • Abschnitt Grundwasser: Dass Tianwan der erste Reaktor und der einzige ist, der einen Core-Catcher hat ist schlichtweg falsch. Es wird erwähnt, dass es das erste russische Modell mit Core-Catcher ist, jedoch nicht da einzige. Dass Fessenheim keinen besitzt ist zwar bekannt, jedoch würde ich für diese Äußerung gerne einen Beleg vorfinden. Was vielen wohl unbekannt geblieben ist, das ist wohl die Tatsache, dass Brutreaktoren Bereits seit rund einem halben Jahrhundert Kernfänger nutzen. kalkar hatten übrigens auch einen.

Falls wirklich (>?) wärs heute nur der einzige in Betrieb, Block 3 Kernkraftwerk Belojarsk (Block 4 steht vor der Inbetriebnahme). Ueber die anderen Risiken bei Brutreaktoren, die jene von Fessenheim und allen anderen Leichtwasserreaktoren noch deutlich übersteigen, sprechen wir mal gar nicht...--178.198.211.146 15:31, 9. Jan. 2015 (CET)Beantworten

wenn von Kernreaktoren, Kernenergie usw. die Rede ist, sind oft (implizit = unausgesprochen) kommerzielle Kernreaktoren gemeint. Imo OK - warum sollte man jedes Mal betonen, dass es auch noch militärische Kernreaktoren gibt ?? --Neun-x (Diskussion) 21:45, 10. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Ankündigung Hollande und Äußerungen Segelene Royal

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M. E. sollten die aus der Einleitung raus und nach unten, #Offiziell zugesagte und geplante Stilllegung. Falls hier kein Widerspruch, mache ich das demnächst mal, ist jetzt auch schon doppelt. --Hungchaka (Diskussion) 11:00, 1. Nov. 2015 (CET)Beantworten

„Fessenheim ist das älteste KKW“ in Betrieb des (KKW-abhängigen) Frankreich... Zumal dort wird die - eigentlich allein altersbedingt notwendige - Schließung als der Einstieg in den (theoretischen) Ausstieg gesehen - daß überhaupt mal etwas zugemacht wird vom Park. Ein Hoffnungssymbol für die einen - ein Präzedenzfall für die anderen, den sie fürchten, wie der Teufel das Weihwasser.
Wie in anderen Ländern, aber auch noch zementiert durch das Mehrheitswahlrecht, hängt jegliche Entwicklung in der Energiepolitik und insbesondere in der symbolischen Kernkraft bisher von den (jetzt oder bald womöglich entthronten, „entvölkerten“) Volksparteien ab - und somit von den - mehrheitlich ebenfalls sehr nuklearfreundlichen - Sozialisten. Denn „rechts“ (inkl. extrem rechts) gibt es gar keine politische, auch nur minoritäre, Gruppierung, die mal die Atompolitik ändern würde. Bisher hätten PS oder PC an der Regierung auch niemals etwas in der Kernkraft geschlossen. Die neue Rhetorik bei Hollande ist einer Aktualität geschuldet, einer neuen Zeit - nach Fukushima, dem deutschen Ausstieg - und der altersbedingten Unausweichlichkeit, irgendwann einmal etwas zuzumachen. Daher auch die Notwendigkeit, symbolisch dann gleich auch wieder etwas aufzumachen! Es ist aber unmöglich, die nächsten Jahre so viel neu ans Netz zu bringen, wie geschlossen werden muß.
Bisher wird nur etwas abgestellt und zugemacht, wenn man ein sichtbares Kooperations-/Koalitions-Opfer für die Grünen braucht. Bei Jospin war es der Brüter. Bei Hollande war es die unweigerliche Schließung des ersten (ältesten) KKW (soll heißen: die erste Schließnung eines KKW). Wahlkampfversprechen! Mit dem Boykott von EELV-Les Verts gegen Valls ist die Schließung schon wieder auf der Kippe. Dabei liegt die „Kausalität“ zum Teil wohl auch umgekehrt - dank Druck und deftiger Investitionen von EDF. Kaum sind wieder (Ex-)Grüne in der Regierung, haben sie wenigstens das Rückgrat, (zumindest verbal) wieder Druck zu machen (und Sego, die ja auch den Flughafen NDdL - kein .de! - .fr) durchzusetzen und zu rechtfertigen hat, etwas Beine)!
Ich würde daher noch etwas abwarten mit Herausnahme aus der Einleitung. Eher ändern, als löschen. Die Aktualität wird sich ja ändern. Spätestens bis Ende des Jahres. Hollande ist (perspektivisch) am Ende. Was kommen mag, wird sich zeigen. Dann kann man vielleicht etwas anderes, Grundsätzlicheres sagen. --Stephele (Diskussion) 16:44, 15. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Es gibt neue Medienmeldungen hierzu. Diskussion noch aktuell!! Das gilt auch weiterhin!!!! --Stephele (Diskussion) 23:19, 20. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Widersprüchliche Risikobeschreibung

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Servus,

wenn "aufgrund der Positionierung der sicherheitstechnischen Systeme weit unterhalb des Niveaus des Rheinkanals besteht Überflutungsgefahr für das gesamte Anlagegelände" zutrifft, dann kann "Im Falle einer Überflutung, die so stark ist, dass sie nur alle 100.000 bis eine Million Jahre auftritt, ist der Verlust zentraler sicherheitstechnisch wichtiger Einrichtungen möglich" nicht auch noch zutreffen.

Dann braucht es keine Jahrmillionenflut, damit diese Sicherheitseinrichtungen überflutet werden, sondern nur ein simples Leck zum Rheinkanal.

Also eins von beiden löschen.--Cancun771 (Diskussion) 20:06, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Inzwischen erledigt? --Stephele (Diskussion) 23:22, 20. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Störfall vom 9. April 2014

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Der Störfall vom 9.4.2014 war offenbar gefährlicher und dramatischer als bislang bekannt. Siehe hier: http://www.tagesschau.de/inland/akw-117.html --87.155.45.66 00:10, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten

und hier: http://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio-27137.html
In dem ASN-Bericht, der bereits verlinkt ist, steht allerdings, dass die Temperatur nicht 3 Minuten gestiegen, sondern für 3 Minuten tiefer als die geplanten Werte war. (Laut Bericht weil sekundärseitig zu viel Leistung abgefragt wurde) Hat da die Tagesschau etwas durcheinander gebracht? davon abgesehen sehe ich jetzt nicht in dem Tagesschau-Artikel, was nicht bereits in dem ASN-Bericht stünde.--78.34.76.251 02:18, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Noch einer:

Hallo. Wir haben es hier offenbar wieder einmal mit einem Paradebeispiel an deutschen "Qualitätsjournalismus" zu tun. ;-) Nachdem die Behauptungen nachweislich falsch sind stellt sich die Frage ob eine Erwähnung überhaupt relevant/gerechtfertigt ist. MfG, --R.Schuster (Diskussion) 11:03, 5. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Hallo @R.Schuster:,
"offenbar" ? imo nicht. "Nachweislich falsch" ? Nö. Im Artikel steht machten WDR und Süddeutsche Zeitung Ergebnisse ihrer Recherchen bekannt, wonach dieser Vorfall bedeutend schwerer gewesen sei als der IAEA gemeldet wurde. Die Abschaltung mit Steuerstäben habe nicht funktioniert; man habe eine Notabschaltung mittels Flutung mit Bor (Notborierung) vornehmen müssen. Im PDF der ASN steht nichts von 'Bor' (frz. bore) und nichts von 'Steuerstab' (fr:Barre de contrôle (nucléaire)) .
Unabhängig davon ist nicht ersichtlich, wann das PDF der ASN veröffentlicht wurde. Das Datum des Schreibens impliziert nicht, dass es an diesem Datum im Internet veröffentlicht wurde.
Übrigens: du hast selber geschrieben Die Behauptungen dürften auf mangelhafte Recherchen zurückzuführen sein, ... dürften - glasklar POV/TF.
@kh80 hat dir geschrieben Bitte belegen, wer den Journalisten "mangelhafte Recherchen" vorwirft. - das hast du nicht getan. (der einzige der ihnen das vorwirft bist offenbar du)
--Neun-x (Diskussion) 14:36, 5. Mär. 2016 (CET)Beantworten
PS: die Meldung wurde von zahlreichen Medien rezipiert / zitiert (z.B. spiegel.de, FAZ.net, heute.de, welt.de usw. Außerdem nahm Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dazu Stellung (www.bmub.bund.de.
Im dem angeführten Schreiben der ASN (division de Strasbourg) an den Kraftwerksdirektor ist doch von der Notborierung die Rede: auf Seite 3 unten in der Vorbemerkung zur (An)Forderung „Demande n°B.5“, wie auch von den Steuerstäben - hier offenbar „grappes de commandes RGL“: 4 mal im Text. Im ganzen Satz: „Les grappes de commandes RGL n’étant pas manoeuvrables, seule la borication a été utilisée pour baisser la puissance primaire du réacteur.
Der erste Teil dieses Schreibens enthält eine Chronologie de l’incident in der allerdings von beiden Faktoren dieses dramatischen Ereignisses keine Rede ist! - Weder die Nichtverfügbarkeit der normalen Reaktorsteuerung noch die Notborierung kommt darin vor! Selbst vom Herunterfahren des Reaktors „ganz allgemein“ (oder wie will man das bezeichnen?) ist (im ersten Teil) nur in der am Beginn stehenden Synthèse de l’inspection und im Zusammenhang mit den folgenden Reparaturen die Rede: „La mise à l’arrêt du réacteur engagée le jour de l’inspection (!) va permettre à l’exploitant de procéder au remplacement et à la requalification des matériels électriques impactés...
Demnach wurde der Reaktor also sogar erst am Tage der („reaktiven“) Inspektion - dem Tag nach der Havarie - heruntergefahren!! Dies kann man natürlich technisch auch so verstehen, daß ein (korrektes, eigentliches) Herunterfahren erst möglich war nach der Wiederherstellung der elektrischen Kreisläufe und der Steuerbarkeit des Reaktors, und die Borierung in so fern nur eine Bremsung und Begrenzung der sonst völlig unkontrollierten und unkontrollierbaren (allenfalls kühl-baren - siehe Fukushima) Kettenreaktion darstellt, die mit der Steuerung durch Graphit gar nicht vergleichbar ist!
Korrektur: Ich muß mich an dieser Stelle selber berichtigen. Ich hatte bei der Durchsicht des Schreibens am 5.3. eine Erwähnung der Reaktor(schnell)abschaltung/Herunterfahren übersehen - in der Chronologie im ersten Teil, direkt im Absatz über der Erwähnung im Zusammenhang mit den Reparaturen. („A l’apparition des alarmes et en application des règles générales d’exploitation, le réacteur n°1 a été mis à l’arrêt.“) Allerdings ist auch an dieser Stelle nur von einer mise à l’arrêt (Abschaltung) die Rede, nicht von der Form oder Methode, mit der diese durchgeführt wurde - oder deren Erfolg. Dies widerspricht also nicht nur der Angabe gleich anschließend im nächsten Absatz, daß der Reaktor am Tag der Inspektion - erst am nächsten Tag - heruntergefahren wurde und den Informationen über das vorrangig dafür einzusetzende technische Mittel: die Steuerstäbe (erst in den Fragen genannt). - Es unterschlägt das Versagen der Sicherheitstechnik über den zweiten, redundanten Strang aufgrund deren Nichtverfügbarkeit als Fortgang des Ablaufs, wonach (ohne vorherige Reparaturen und entsprechend den Erläuterungen unten) nur noch das Auslösen der Steuerstäbe zum Einfällen in die Brennelemente blieb zur Schnellabschaltung. Über diese letzte Sicherheit fehlt jede Information. (Ist Inhalt einer der Fragen an den Direktor-) --Stephele (Diskussion) 11:38, 12. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Man könnte sich natürlich auf den Standpunkt stellen, zwischen der Aufsichtsbehörde und dem (unmittelbaren) Betreiber, die ohnehin sicher in ständigem Kontakt stehen, seien klarere Worte nicht essentiell nötig - zumal dies ja ein Schreiben ist, das mit haufenweise verfahrenstechnischen und -juristischen Begriffen und Kürzeln um sich wirft, die für die Eingeweihten vielleicht noch mehr Details enthalten. Vielleicht existiert auch an anderer Stelle ein eigener Bericht, der die Zustände klarer beim Namen nennt, als das zwischen diesen Parteien nötig ist...
Da es sich aber beim Schreiber um den Kontrolleur und beim Empfänger um den Überwachten - den zu Überwachenden - handelt, erscheint mir eine solche Sicht etwas deplaziert und unter diesem Gesichtspunkt empfinde ich dieses Schreiben schon für sich als ungeheuerlich skandalös!! Die unverschämte Verharmlosung und Verdeckung fängt bereits an diesem Punkt, „intern“ - zwischen den beiden Stellen, denen eben Vertuschung vorgeworfen wird (!) - an! - Und dies nicht erst bei dem übelst verharmlosenden, in sich schon ungeheuerlichen Satz über die Notborierung und die Manövrierunfähigkeit der Steuerstäbe! Als Riesentupf auf dem i ist die von der Kontrollinstanz selber vorgenommene Einstufung der Schwere des Ereignisses ein weiterer Punkt... (bei einem Ereignis unter dem Motto „next stop: Harrisburg“!)
Ohne einen klaren Beleg, daß wenigstens dies abgesehen von der untersten Ebene des Betreibers auch dem zuständigen Ministerium und der IAEA (und natürlich in der Folge der Öffentlichkeit) zeitnah so vorgelegen hat, taugt diese Quelle nicht im Geringsten als Beleg für Tatsachen, die falsch dargestellt worden seien oder die hier so vollmundig behauptete schlechte Recherche! --Stephele (Diskussion) 18:57, 5. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Der Bericht der ASN enthält sämtliche Details die laut den "Recherchen" angeblich verschwiegen wurden. Ob man den Bericht der Süddeutschen nun "schlecht recherchiert" oder schlicht und ergreifend "Zeitungsente" nennt ist nebensächlich.
Dass hier immer wieder Fakten gelöscht werden ist ein Verstoß gegen Wikipedia-Richtlinien, bei der nächsten Entfernung → WP:VM.
„Wikipedia-Artikel sollen gut gesichertes, etabliertes Wissen enthalten, mit dem Ziel, den aktuellen Kenntnisstand darzustellen.“ (WP:Q) Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung zählt da definitiv nicht dazu. Insbesondere hat diese Falschmeldung nichts in der Einleitung zu suchen – Wikipedia ist eine Enzyklopädie und kein Pressespiegel. MfG, --R.Schuster (Diskussion) 11:25, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
R.Schuster, du gehst weder auf meinen obigen Hinweis (ist nicht ersichtlich, wann das PDF der ASN veröffentlicht wurde. Das Datum des Schreibens impliziert nicht, dass es an diesem Datum im Internet veröffentlicht wurde.) ein und auch nicht auf die ausführlichen und imo schlüssigen Ausführungen von @Stephele:.
Die Sachlage ist einfach und übersichtlich: WDR und SZ werfen der ASN vor,
  • dass sie die IAEA nicht informierte (siehe btw. Meldepflicht Ereignisse) und
  • dass sie (Zitat sueddeutsche.de: Die Atomaufsicht hatte damals in einer Pressemitteilung erklärt, dass der Wassereinbruch in Schaltkästen im nicht-nuklearen Teil der Anlage eines der zwei separaten Elektroniksysteme für die Notabschaltung beschädigt habe. Sie betonte jedoch, dass das zweite weiterhin funktionierte und damit das Funktionieren stets sichergestellt gewesen sei. Auf eine Anfrage am Donnerstagabend reagierte die Behörde zunächst nicht.) den Störfall verharmloste.
Dass WDR und SZ der ASN dies vorwerfen ist gut gesichertes Wissen.
Dass die beiden genannten Vorwürfe Falschmeldungen wären hast du in keiner Weise belegt. Mit deiner These (POV/TF) 'Falschmeldung' bist du hier allein auf weiter Flur ; auch hat seit Erscheinen der Meldung niemand öffentlich WDR + SZ eine Falschmeldung vorgeworfen. Ich nehme deinen Satz wieder heraus; einer etwaigen VM blicke ich entspannt entgegen. Gruß- und verständnislos --Neun-x (Diskussion) 16:03, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Nachtrag: R.Schuster, bitte unterscheide "Schreiben der ASN (division Strasbourg) vom 24. April 2014" (btw: als offenbar schon gegen die Meldepflicht verstoßen war) von "Schreiben der ASN an die IAEA". Wenn WDR + SZ so deutlich öffentlich anklagen, liegt ihnen das ASN-Schreiben an die IAEA offenbar vor. Das Schweigen der ASN spricht für sich - wenn sie etwas dementieren könnten würden sie es sicherlich tun. --Neun-x (Diskussion) 16:24, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich entferne folgenden Absatz:
„Die ASN erwähnte den Zwischenfall auch nicht im ASN report on the state of nuclear safety and radiation protection in France in 2014 im Abschnitt Significant Events.[110]. Dieser jährliche Bericht ist seit dem Jahr 2012 vorgeschrieben.[111]“
Es handelt sich dabei um unzulässige Theoriefindung, weil der Beitragende selbst in der Primärquelle nachgelesen hat und sich so selbst ein Bild gemacht hat, anstatt eine Sekundärquelle zu zitieren. Dass eine Meldung vorgeschrieben ist (Inhalt des zweiten Satzes) ist erst recht Meinung des Beitragenden.
Im Übrigen füge ich Inhalte aus einer weniger kernkraftkritischen Quelle ein. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:03, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Was soll denn der Quatsch?? Das hat doch nichts mit Theoriefindung zu tun! Niemand stellt hier eine „Theorie“ auf - und versucht diese dann hier empirisch zu untermauern. Allenfalls könnte man hier von original research sprechen. Aber auch das ist eher absurd - solange niemand in Fessenheim eindringt, um weitere Informationen, eigene Messungen oder z.B. Daten über die die Elektrik gefährdenden Wasserrohre zu beschaffen! Primärquellen sind nicht auszuschließen - sie sind nur gegenüber Sekundärquellen zurückzustellen. - Und davon gibt es ja nun für die Kritik der Vertuschung genug!--Stephele (Diskussion) 20:07, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Insbesondere ist Deine Behauptung „[d]ass eine Meldung vorgeschrieben ist (Inhalt des zweiten Satzes)“ sei „erst recht Meinung des Beitragenden.“ unangebracht - angesichts des dafür angeführten (von Dir gelöschten) Beleges („[111]“)! Allerdings würde ich mir hier auch wünschen, das entsprechende Zitat aus dem Gesetzeswerk würde in der Quellenangabe angezeigt (wie bei der ersten (dem ASN-Report selber) gemacht), denn hier handelt es sich ja wieder um eine Flut von entsetzlichem Amtsfranzösisch!
Hier wird auch die Relativität der Forderung nach Sekundärquellen deutlich: wer würde bitteschön verlangen, daß bei der Heranziehung eines Gesetzestextes oder Regelwerkes als Quellenbeleg für ein bestimmtes Gesetz oder eine Regel nicht die (offizielle) Veröffentlichung dieses Textes durch den legislativen Körper („im Amtsblatt“ - oder eben im Internet) benutzt werden kann, sondern erst eine juristische Abhandlung gefunden werden muß, die diese(s) behandelt - oder eben eine nichtssagende, nichtfachliche XY-Quelle (Yellow-Press, „Hörensagen“) um erst die Rezipierung davon zu belegen?? - Unsinn!--Stephele (Diskussion) 21:03, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
danke, Stephele, so einen Unsinn habe ich in 6 Jahren Wikipedia noch nie gelesen. Und dann geht der Benutzer auch noch hin und fügt was vom Verein "Nuklearia" ([gegründet Oktober 2013) ein. Das soll reputabel sein ? --Neun-x (Diskussion) 21:12, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Noch nie (in 6 Jahren)? Da hast Du aber Glück gehabt ;-)! Ich hatte das Vergnügen (mit ähnlichem Beigeschmack der Parteinahme) schon mal im Bereich Umwelt/Naturschutz/Agro(business)/Gentechnik - zum Glück nur am Rande - mit jemandem, der radikal und einseitig die Belegpflicht ausgenutzt hat (Belege, natürlich, die nur ihm passten) um den NPOV auszuhebeln. (In anderen Bereichen - „desinteressiert“ - kenne ich es sogar noch bunter!)
Was den jetzigen Fall angeht: abenteuerlich! Immerhin, nach einem Informatiker und (nun ja) einem Chemiker wenigstens zwei Physiker und ein Ingenieur. Aber was für Thesen! Für meine Begriffe (offensichtlich) eine Frage von Glauben - und nicht von rationaler Wissenschaft! So etwas konnte wohl nicht ausbleiben nach dem (Einstieg in den) Ausstieg! Scheint auch nicht klar in die Nuklearwirtschaft involviert...
Reputabel? Sehe ich nicht - aber eine Informationsquelle und, das muß man zugestehen, ein POV. Und als solcher muß es wohl zur Darstellung des NPOV einbezogen werden (wenn nicht andere Positionen Vorrang haben, oder Quellen besser sind). Auch wenn es mir/einem nicht schmecken mag... Immerhin (auch das muß man anerkennen) versucht BlackEyedLion nicht, mit dem POV dieser Quelle hinter dem Berg zu halten. Bleibt die Frage, in wie weit „Nuklearia“ jetzt selber editiert...! Das wäre wenigstens so in Frage zu stellen, wie angebliche TF!!
Ich habe allerdings ja den einen Satz davon bereits gelöscht, da die Informationen da als Tatsachen dargestellt wurden (und nicht als POV-Einschätzung) - im Widerspruch mit dem berühmten Schreiben (und wohl allen anderen Belegen). Als (zweifelsfreie) Widerlegung der Medienberichte oder auch nur als Beleg der mangelhaften Recherche der Journalisten taugt dies jedenfalls nicht! Da hier auch wieder eine frühzeitige Veröffentlichung des Briefes - und somit der „vertuschten“ Details behauptet wird, kann ich nur sagen: diese Sekundärquelle kommt (wegen POV) als Beleg dafür keinesfalls in Frage! Da müßte schon die Primärquelle vorgelegt werden. Dies richtet sich besonders an den Serien-Wiedereinsteller und Medienschelter hier, der offenbar einfach nicht begreifen will, daß sein Beleg ohne Beleg der frühzeitigen Verfügbarkeit - für alle betreffenden Seiten und Organe - nichts taugt! --Stephele (Diskussion) 21:40, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
1. Steht in der französischen Quelle zu den vorgeschriebenen Meldungen, dass genau diese Störung meldepflichtig ist? Wenn nicht, handelt es sich um eine juristische Interpretation, also um Theoriefindung.
2. Nur Quellen zu verwenden, die einen schwerwiegenden Störfall sehen, ist POV. Eine neutrale Darstellung muss auch Quellen verarbeiten, die die Störung für harmlos halten. Siehe WP:NS.
3. Nuklearia ist reputabel. Wer wird den Vorfall besser einschätzen können: Ingenieure und sonstige Experten der Kerntechnik oder Journalisten? Im Übrigen ist die Quelle nachvollziehbar, im Gegensatz zu den Behauptungen des WDR.
Ich werde die Quelle morgen wieder einarbeiten, aber den Text über die angebliche Meldepflicht drinlassen - zumindest bis ich in dessen Quelle nachgelesen habe, ob dieses INES-1-Ereignis tatsächlich meldepflichtig war. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:47, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich muss mich hier auch mal einmischen. Die einzige entscheidene Frage ist doch die: Gibt es irgendwo reputable Medien, die darüber berichtet haben, dass Süddeutsche und Tagesschau falsch liegen? Wenn nicht, ist hier alle Diskussion, dass dem so sei, völlig irrelevant. Die mittlerweile mehrfach gelöschten Ausführungen, dass SZ und Tagesschau falsch lägen, waren klare TF, da das nicht aus Belegen stammt, sondern die persönliche Meinung eines Wikipedia-Autors war.
Kommen wir nun zu Nuklearia. Das ist ein Verein, dem laut eigener Internetseite genau 84 (!) Mitglieder angehören. Was macht dieses mikrige Grüppchen mit hohem Sendungsbewusstsein und klarer Mission so relevant, dass sie als Beleg dafür dienen können, dass alle Leitmedien angeblich falsch berichtet haben? Du willst mich doch auf den Arm nehmen! Es ist mit WP:Q schon grundsätzlich nicht vereinbar, dass man einem Interessenverband, der Werbung in eigener Sache macht, höhere Relevanz zumisst als hochwertigen Medien, was SZ und Tagesschau nun mal eindeutig sind. Nur ist Nuklearia noch nicht mal ein Interessenverband, sondern ein privater Verein, der weniger Mitglieder hat als so mancher Taubenzüchterverein. Die sind enzyklopädisch völlig irrelevant.
Davon abgesehen sollen wir immer noch Wissen darstellen. Wissen ist jedoch nicht die Summe aller Meinungen. Wenn es keine reputable Belege gibt, hat eine Meinung wie die von Nuklearia hier nichts verloren. Es ist kein POV, nicht jedem noch so unbedeutenden Verein eine Stimme zu geben. Stichwort Quellenkritik. Mit dieser Logik müsste man auch ein Dutzend andere Meinungen von genauso irrelevanten Vereinen zu Fessenheim hier in den Artikel nehmen, und zwar völlig unabhängig davon, was sie schreiben. Andol (Diskussion) 01:19, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Wäre die französische Aufsichtsbehörde eine reputable Quelle? Die schreibt in dem bereits verlinkten Bericht, dass die Temperatur zwischenzeitlich schneller als geplant gesunken ist, nicht jedoch gestiegen wäre, wie es die Tagesschau behauptet. Die zwischenzeitliche Klarstellung der ASN (z.B. hier, aber da gibts sicherlich bessere Quellen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Franzoesische-Atomaufsicht-weist-Vorwuerfe-wegen-Fessenheim-zurueck-3129241.html) stellt auch klar, dass die Schnellabschaltung verfügbar war, obwohl Tagesschau und auch die momentane Version des Artikels was anderes behaupten. Eine Meldepflicht an die IAEA besteht im übrigen erst ab INES 2 (viele Länder melden mehr, aber eine Verpflichtung besteht nicht). Üblicherweise wird über das nicht öffentlich zugängliche IRS-System gemeldet. Dieser Bericht dürfte eigentlich nicht für die Tagesschau zugänglich sein, es sei denn Herr Mertins hätte, obwohl er nicht mehr für die Gesellschaft für Reaktorsicherheit arbeitet, noch Zugang auf die IAEA-Datenbanken. (Das ist jetzt TF meinerseits). Deine Ausführungen zur Mitgliederanzahl der Nuklearia sind interessant und ich möchte hiermit anregen diese doch auch auf die zahlreichen Anti-Atom-Initiativen, die im Artikel Stillegungen fordern dürfen, anzuwenden.--78.34.76.251 01:32, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
@BlackEyedLion - Zu 1.: ??? Jede dieser Störungen ist (davon gehe ich jedenfalls aus) meldepflichtig - auch „INES 0“. Wär ja wohl noch schöner! Der (2.) von Dir gelöschte Satz lautet(e) aber: „Dieser jährliche Bericht ist seit dem Jahr 2012 vorgeschrieben.“, was sich auf den ASN report on the state of nuclear safety and radiation protection in France bezog. Was gibt es da noch zu interpretieren? Ob der Bericht im Gesetz tatsächlich jährlich gefordert wird? ...
Ich komme jetzt erst drauf, worauf Du eigentlich hinauswillst! Nach dem, was Benutzer:Neun-x aus seinen Quellen herausgearbeitet hat, bewertet die ASN den Vorfall in dem bewußten Jahresreport selber als „serious accident“. - Und Du meinst, so etwas sei womöglich gar nicht meldepflichtig - genauer: die Offenlegung der Details dieser Ernsthaftigkeit sei nicht gefordert bzw. die Behauptung einer Notwendigkeit, so etwas offenzulegen, sei TF? Was soll das denn???
Also, weißt Du, selbst wenn nach dem Gesetz (der Französischen Republik) die Meldung dieser Details (verfängliches Wort in Frankreich!) in dem bewußten Report nicht notwendig ist, ändert das doch nichts daran, daß man hier von Vertuschung ausgehen darf! Außerdem steht das Ministerium (bisher unausgesprochen) zwangsläufig mit unter Verdacht, wenn Betreiber und Kontrollinstanz Vertuschung vorgeworfen wird! - Solange nicht die Stationen in der Informationskette von Verharmlosung und Verschweigen (oder Fehlinterpretation bei Recherche) offensichtlich sind.
Ich sehe im von Dir Gelöschten auch nirgends, daß (von Neun-x) eine solche Vorschrift behauptet wird. Also echt - wenn hier etwas TF ist, dann ja wohl solche Thesen! Bitte bring mal einen Gegenbeleg, der auch nur ein Fünkchen Verdacht oder Interpretationsspielraum zuläßt, daß die Faktoren eines serious accident, wie zeitweiser Ausfall der Reaktorsteuerung, nicht zu melden sind!--Stephele (Diskussion) 01:45, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Jedes Ereignis ist INES 0, das würde darauf hinauslaufen, dass jedes Ereignis, das an eine nationale Behörde zu melden ist, automatisch auch an die IAEA gehen müsste. Das ist natürlich nicht der Fall. Siehe auch INES Users Manual S.10f. Wobei sowie das da formuliert ist, sind nicht einmal INES 2 und aufwärts wirklich meldepflichtig, die IAEA empfiehlt lediglich dass dann zu melden. Und wenn wir schon dabei sind: Dass es sich bei dem "serious accident" überhaupt um das beschriebene Ereignis handelt ist TF, wenn dem so wäre kann man aber nicht behaupten, dass die ASN das Ereignis in diesem Bericht böswillig nicht erwähnt hätte. Dass Ereignisse in diesen Berichten überhaupt zu erwähnen sind, wäre dann auch noch zu bequellen.--78.34.76.251 01:57, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
  • Nein, wäre es nicht! Wie ich oben ausgeführt habe, ist ein Reglement für die Inhalte dieser Reporte unerheblich für die Frage, ob Verharmlosung oder Verschweigen vorliegt oder nicht. Allenfalls stellt sich die Frage, in wie weit der Beleg im Zusammenhang überhaupt taugt. Als ein weiteres Beispiel für Vertuschung der tatsächlichen Ernsthaftigkeit scheint er jedenfalls in den Kontext zu passen! - Um so mehr, wenn es sich bei dem „serious accidentnicht um den Vorfall vom 9.4.14 handelt! Daß es das tut, sagt ja wiederum niemand im Artikel - wieder eine „nicht gefundene Theorie“. (Die Aussage ist: es ist von (irgend)einem „serious accident“ die Rede - aber von sonst nichts!)
  • ‚Wenn es dann wiederum doch so wäre, daß das Ereignis doch gemeint ist‘ ... könnte „man aber nicht behaupten, dass die ASN das ... böswillig nicht erwähnt hätte“?? Warum denn das nicht?? - Ääh, anders rum: tut ja auch keiner. Man behauptet ja auch stattdessen - und das kann man! - daß die ASN „böswillig“ die Ernsthaftigkeit, die (Not)Borierung und die Steuerungsunfähigkeit verschweigt (verschwiegen hat) - und/oder verharmlost.
  • Meldepflicht bezieht sich hier nicht nur auf die IAEA. Wie deutlich dem Ministerium - und anschließend der Öffentlichkeit - die Verhältnisse dargestellt worden sind - und zwar deutlicher als dem Kraftwerksdirektor in dem bewußten Schreiben - ist (wenigstens) ebenso wichtig - um so mehr, wenn das Ereignis nach INES (nur wegen - glücklicher - Vermeidung des Austritts von Radioaktivität) der IAEA nicht verpflichtend zu melden war.
  • Wie sollte die französische Aufsichtsbehörde an dieser Stelle eine reputable Quelle sein?? Sie steht doch hier selber in Frage! Die Erklärungen von Letournel an die Medien triefen doch nur so von Selbstschutz und -rechtfertigung und - weiterer Vertuschung! Die Behauptung („Letournel betonte“), dass eine Notabschaltung immer noch möglich gewesen wäre, widerspricht (sinngemäß) dem Schreiben an den Kraftwerksdirektor. Wenn diese technische Möglichkeit bestand, dann möchte ich gerne mal wissen, worin! Nach meinem Kenntnisstand handelt es sich sonst auch um etwas, was bisher verschwiegen worden ist - und jetzt, ohne technische Erklärung und Beleg, nur behauptet wird. Die Aussage zur Borierung: „Aber das ist keine Notfall-Prozedur“ ist eine unverschämte, willkürliche Interpretation - die in einer Notsituation offensichtlich unangebracht ist. (Das hatten wir aber schon im Artikel und ist mit ebendieser Begründung entfernt worden.)
Dennoch bin ich dafür, daß (auch) dies im Interesse der umfassenden Info und v.a. des NPOV in den Artikel eingearbeitet wird. Im Sinne des NPOV kann dies aber nicht einfach als eigene, widersprüchliche Information eingesetzt werden, sondern muß in den Zusammenhang gestellt werden - als Verteidigung, anderen POV und Antithese.--Stephele (Diskussion) 03:23, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten


@78.34.76.251 : @IP: glaubst du, eine Notborierung wäre weniger als INES2 ? Dann lies mal Kernkraftwerk Kosloduj#Störfälle und das hier.
The ASN (Nuclear Safety Authority) Report on the state of nuclear safety and radiation protection in France in 2013. This report is specified in Article L. 592.31 of the Environment Code. It was submitted to the President of the Republic, the Prime Minister and the Presidents of the Senate and the National Assembly, pursuant to the above-mentioned Article.
Der volle Wortlaut von L. 592.31 steht in der Fußnote, die ich verlinkt habe.
Ich habe geschrieben (und belegt), dass die ASN im Report-Abschnitt Significant Events den Zwischenfall nicht erwähnte.
Ich habe imo präzise beschrieben (und nicht bewertet) was die ASN gemacht hat: difflink. Das kann jeder Leser selbst bewerten (ich sehe darin ein Verschleierungsmanöver; gleichzeitig einen 'serious accident' erwähnen und zu diesem kein einziges weiteres Detail - nicht mal ein Datum - liefern ... auf die Idee muss man erst mal kommen; so dreist muss man erst mal sein ...).
Zusammenfassend @78.34.76.251 : ich kann in deinen Ausführungen nichts erkennen, was zur Verbesserung des Artikels beitragen könnte. --Neun-x (Diskussion) 03:30, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Dies ist jetzt außer der Reihe - s. Versionsgeschichte. Lieber Benutzer:Wosch21149, warum soll ich für einen Eigenrevert eine Begründung abgeben? Verstehe ich nicht! Aber gut: der Grund dafür ist, daß mich das System (warum - ?) nicht die drei neuen Edits einzeln hat bearbeiten lassen. Möglicherweise war der Grund für die Verweigerung der Bearbeitung der ersten Änderung die dritte, die eine Korrektur der ersten war. Beim Versuch der Bearbeitung der zweiten habe ich dann irrtümlich bzw. im Stress doch alle drei revertiert. Da ich das aber nicht akzeptieren wollte - Selbstrevert.
Ich hätte auch die Änderungen nicht schlicht revertiert, wenn nicht eine Sichtung nötig gewesen wäre - diese wollte ich aber nicht geben. Das wollte ich jedoch im Einzelnen begründen. Dies war allerdings dann so erst möglich nach dem Eigenrevert...
Noch zum Revert des ersten Edits: wenn in einer kerntechnischen Anlage ein paar Wassertropfen, die wegen Überalterung (Schrottreife) der Installationen freigesetzt werden, gleich steuerungswichtige Schaltschränke erreichen und dort den einen Strang der (Sicherheits-)Steuerung lahmlegen, trotz (angeblichen) Vorhandenseins des geforderten zweiten (redundanten) Stranges aber die Steuerungsstäbe des Reaktors unmanövrierbar bleiben, darf man von einer Notsituation ausgehen! Wenn der automatisch durch Ausfall der elektrischen Anlage gegebene Alarm zwangsläufig - technisch oder nach Protokoll - ein Herunterfahren der Anlage nach sich zieht, darf man das (bei einer kerntechnischen Anlage) auch als Notabschaltung verstehen! Das ist keinerlei unberechtigte Interpretation (durch die SZ) und die meisten Menschen (abgesehen von ein paar unheilbaren Kernkraftfans) teilen sie offenbar! Eine andere Sicht kann also höchstens differenziert als Gegenposition dargestellt werden - nicht aber als (über-)ausführlicher, dadurch aber nicht verständlicherer Versuch der Widerlegung oder so formuliert um eine angeblich falsche Sicht zu korrigieren.--Stephele (Diskussion) 17:07, 7. Mär. 2016 (CET) „Unenzyklopädischer Stil“ ist natürlich kein Wunder, wenn man Wort für Wort aus der Zeitung (u.a. Welt) abschreibt (zumindest zweiter Edit) - und nicht etwa als Zitat! So geht`s schon mal gar nicht!--Stephele (Diskussion) 11:50, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Ich werde die Quelle des Vereins Nuklearia [1] wieder einfügen. Die Behauptungen zu dem vorgeschriebenen Bericht halte ich weiterhin für Theoriefindung, weil der Beitragende dazu eine Primärquelle selbst juristisch interpretiert hat (WP:TF: „Analysierende oder interpretierende Aussagen […] sind nicht zulässig.“), ich werde sie als Kompromiss aber nicht entfernen. Meine Quelle ist aus meiner Sicht reputabel:
  • Die Größe des Vereins (84 Mitglieder wurden genannt) ist kein Ausschlusskriterium. Die Meinung eines einzigen Experten reicht.
  • Die Fähigkeit des Autors: Der Autor muss überhaupt kein Experte sein. WP:Q: „Sind wissenschaftliche Publikationen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, etwa bei Themen mit aktuellem Bezug, kann auch auf nicht-wissenschaftliche Quellen zurückgegriffen werden, sofern diese als solide recherchiert gelten können.“ Die Quelle ist solide recherchiert; das dürfte jeder erkennen, der sie vollständig gelesen hat. Für die WDR- und SZ-Quellen trifft das wohl eher weniger zu. (Wer behauptet, nach dem Ausfall von zwei Verfahren zur Reaktorabschaltung stünde nur noch eines zur Verfügung, behauptet nachweisbar Falsches. In der von mir angegebenen Quelle stehen eine Reihe weiterer Verfahren, auf die detailliert eingegangen wird.) Der Abschnitt auf Basis der WDR- und SZ-Quellen widerspricht im Übrigen der bisherigen These einer geringfügigen Betriebsstörung, während meine Ergänzung der bisherigen These entspricht. Meine Ergänzung besitzt also schon in der bisherigen These einen weiteren Beleg.
  • WP:Neutraler Standpunkt: Derzeit ist der Abschnitt nicht neutral, er beschreibt die Meinung von Personen, die in dem Vorfall einen schwerwiegenden Störfall sehen. Es gibt anderweitige Expertenmeinungen, die bislang nicht abgebildet werden. WP:NS: „Im besten Fall sind alle bekannten Standpunkte zu erwähnen, die von relevanten gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen sowie von den maßgeblichen Wissenschaftlern eines Fachgebiets aktuell vertreten werden.“ Ich habe mich im Übrigen auch an die Maßgaben zu Formulierung von Meinungen gehalten.
Wer jetzt noch Einwände hat, soll sie bitte erst einmal hier zur Diskussion stellen und dabei Behauptungen durch Zitate aus dem Autorenportal belegen. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:13, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Benutzer:Stephele schreibt in seinen Änderungszusammenfassungen noch „Da laut ASN & allen Sek.quellen d. Steuerstäbe nicht ansprachen, war es in dem Falle wohl klar eine Notmaßnahme!“. Der erste Satzteil ist etabliertes Wissen, der zweite Satzteil persönliche Meinung des Benutzers (von im selbst gekennzeichnet mit „wohl“), damit Theoriefindung und unzulässig und im Übrigen auch falsch. Fessenheim besitzt mehrere Möglichkeiten der Leistungsregelung, neben den Steuerstäben eben die betriebliche Borierung (hier ist nicht die Notborierung gemeint). Wenn also die Steuerstäbe nicht funktionieren, kann die Leistung immer noch durch Borsäure betrieblich gesenkt werden; das ist anscheinend (Interpretation meinerseits) hier geschehen. Wenn im Übrigen gar keine Regelung der Leistung mehr funktioniert, wird der Reaktor sicherheitshalber abgeschaltet; das ist keine Notfallmaßnahme, weil zunächst noch keine Gefahr besteht. Erst wenn der Reaktor droht, Grenzen der Parameter wie Kritikalität oder Temperatur zu verlassen, muss eine Notfallmaßnahme durchgeführt werden. (Bis auf den entsprechend gekennzeichneten Satz handelt es sich um etabliertes Wissen.) --BlackEyedLion (Diskussion) 00:26, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Also bitte, BlackEyed Lion, deine zitierten Sätze zeigen doch explizit auf, wie ungeeignet Nuklearia als Beleg ist. Du bezeichnest den Mann als Experten. Laut Nuklearia ist er Diplom-Informatiker, der sich seit 5 Jahren mit Atomkraft beschäftigt und der die öffentliche Meinung pro Atomkraft beeinflussen will. Wenn ein Fachfremder als Aktivist Öffentlichkeitsarbeit/Lobbyismus für etwas betreibt, ist das genau das Gegenteil von Expertise. Damit ist dein erstes Argument widerlegt, weil er einfach kein Experte ist. Dass Nukearia quasi ein Einmannprojekt ist, wie ein genauerer Blick auf diese Seite zeigt, macht es nur noch schlimmer, ändert aber grundsätzlich nicht das Geringste an der völligen Irrelevanz dieses Grüppchens.
2. Argument: Seit wann ist grundsätzlich jede Meinung relevant, die zu einem Thema geschrieben wird? Öffentlichkeitsarbeit zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sie für den Laien gut recherchiert aussieht. Aber wie soll denn ein Aktivist und Nicht-Fachmann, dem es laut Satzung nur darum geht, die Sachlage hier vom heimischen PC aus gut recherchieren können? Das ist doch ein Widerspruch in sich. Zumal der Absatz von WP:Q, den du zitierst sich, auf journalistische Belege bezieht. Direkt danach kommt der entscheidende Satz: "Die Mehrzahl privater und kommerzieller Internetseiten – insbesondere dem Verkauf und der Werbung dienende – liefern keine im Sinne unserer Qualitätsanforderungen reputablen Belege." Daran ist der Nuklearia-Artikel zu messen, da es sich explizit um Werbung/Öffentlichkeitsarbeit handelt. Und Werbung ist eben nie eine zuverlässige Quelle.
Auch dein drittes Argument zieht nicht, weil die einzige abweichende Meinung wiederum diesen Werbecharakter hat. Dass eine Einzelmeinung von einem Nichtexperten, der ganz klar Meinung machen will, keine relevante gesellschaftliche Position ist, versteht sich von selbst. Solange es keine seriösen und gewichtigen Medien gibt, die ebenfalls diesen Vorwurf äußern, hat das nichts im Artikel verloren. Denn eines ist glasklar: Ein kleiner Verein mit läppischen 84 Mitgliedern, der in der Praxis das Sprachrohr eines einzigen Aktivisten ist, der noch dazu fachfremd ist, ist nie und nimmer eine relevante gesellschaftliche Gruppe oder Organisation. Und deswegen werde ich den Absatz wieder entfernen. Er ist mit Bezug auf unsere Richtlinien einfach nicht gerechtfertigt.
P.S.: Wenn "gar keine Regelung der Leistung mehr funktioniert", dann ist der Reaktor komplett außer Kontrolle. Andol (Diskussion) 01:21, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Also zuallererst mal, BlackEyedLion, verstehe ich nicht, warum Du Deinen Diskussionsbeitrag an meinen obigen Vermerk anschließt, den ich ausdrücklich abgesetzt habe, da er sich auf Bearbeitungskommentare aus der History bezog. Und schon haben wir den Salat - nur weil ich ausführlich antworte, schließt sich jetzt auch schon der nächste an! Zur besseren Übersichtlichkeit sollte das abgesetzt werden.
Weiterhin finde ich es nicht richtig, daß Du Deinen Text unverändert wiedereingesetzt hast! Ich habe, denke ich, bereits angedeutet, daß ich es im Sinne des NPOV richtig finde, wenn Standpunkte hier einfließen, die die Einschätzung nicht teilen, daß der Vorfall ernster war, als ursprünglich dargestellt, und daß etwas vertuscht wurde. Allerdings unterliegen die dann einer verstärkten Belegpflicht - denn es teilen nun mal nicht alle die Meinung, daß Journalisten zwangsläufig eine schlechtere Quelle darstellen (als der erstbeste dahergelaufene (und dann zufällig glühend pro-Kernkraft eingestellte) Physiker - oder Informatiker) und per se falsch liegen müssen, wenn sie dieser Technologie kritisch gegenüberstehen (kritisch ist nicht = unkritisch ablehnend!). Dabei ist mir egal ob es sich um eine („ultra“)minoritäre Meinung eines („mickrigen“) - aber dafür eventuell (doch? ein wenig?) unabhängigen Vereines handelt. Für mich ist hier auch nicht die (mangelnde oder gegebene) fachliche Qualifikation das Problem, sondern mehr die Einstellung (auch der zu Journalisten & Medien), mit der sämtliche alten Argumente der dafür bezahlten Befürworter wiederaufgewärmt und „künstlich am Leben erhalten“ werden. Aber da steht nun mal letztlich Aussage gegen Aussage, POV gegen POV... - und da muß man dann an der Neutralität arbeiten.
(Das heißt nicht, daß ich mich hier konträr zu Andol stelle - ich bin nur weit weniger radikal. Auch weil ich daran denke, wie das Argument in die entgegengesetzte Richtung gekehrt werden könnte.)
Deinen zweiten Satz hatte ich ja („so“ wie er war - und ist) bereits einmal gelöscht mit einer klaren Begründung. Trotz Deiner ganzen Erläuterungen hier, sehe ich noch nicht, was sich geändert haben sollte. Es sollte sich eben auch im Artikeltext ändern und klarer werden - nicht nur hier! Meine Begründung zitierst Du auch - tust sie jedoch wieder mal als persönliche Meinung und TF ab. Meine Meinung ( - bitte, von mir aus) spiegelt jedoch auch an dieser Stelle Quellenrezeption wieder - und hat nichts mit irgendwelchen (eigenen oder fremden) Theorien zu tun - schon gar keinen die hier gefunden und entwickelt werden! Ich will hier jetzt nicht auf die nächste der ewigen Retourkutschen verfallen, aber die Belege für Deine Behauptungen sind mir wirklich nicht ausreichend, um TF von der Hand zu weisen! Und Nuklearia (alleine) reicht keinesfalls aus für diese Aussagen (beider Sätze), die als nichts weiter als unerklärte Behauptungen daherkommen.
Du berufst Dich dabei, so viel ich sehe, (für den zweiten) vor allem auf Deinen ersten Satz und auf bestimmte Verständnisse der Bezeichnung als „Not-...“. Vielleicht geht es in dem ganzen Komplex hier ja auch ein Stück weit um verbale Mißverständnisse. Erläutere doch bitte einmal, wann man nach Deinem Verständnis kerntechnisch (oder im Zusammenhang mit kerntechnischem Betrieb) korrekt von einem Notfall oder einer Not(fall)maßnahme, einer Notabschaltung und einer Notborierung sprechen kann. Du benutzt übrigens in dem Kontext selber „Notabschaltung“ (im Satz davor).
Was den ersten Satz angeht, liegt die Sache etwas komplexer - es geht ja auch nicht um eine Vorsilbe. Mir ist aus dem „keine Vertuschung“-Artikel nicht so klar geworden, welche vielen Möglichkeiten es noch gegeben hätte - in Fessenheim, April `14! Nicht theoretisch in einem Reaktor! Und ich bin es nach den Selbstverteidigungsbehauptungen von Letournel (ASN) eigentlich leid, darüber zu spekulieren. Da sich die Steuerstäbe nicht bewegen ließen (über die zweite redundante (Sicherheits-)Steuerung), waren alle offensichtlichen Möglichkeiten eigentlich erschöpft. Nach dem Nuklearia-Artikel sind, soviel ich verstanden habe (vielleicht sollte ich noch mal nachlesen), eh alle eins: die Steuerstäbe , und so bleibt für mich nur noch die „Schnellabschaltung“ durch Auslösen und mechanisches Versenken derselben. Dies wurde gerade vermieden durch Bremsung per Bor und Herunterfahren am nächsten Tag (s. Schreiben an den Direktor) eventuell nach Wiederherstellung des ersten Kreislaufs. (Es wurde demnach auch nicht per Borierung heruntergefahren, wenn man dem Bericht glauben darf - ob nun „Not-“ oder nicht! Aber diese ganzen Undeutlichkeiten sind ja das Problem!)
Vielleicht vermeidest Du auch durch solche Informationen - und Belege dafür über Nuklearia und die ASN hinaus, daß Dich jemand schlicht und brutal als „enzyklopädisch irrelevant“ löscht - wie ich soeben wieder feststellen mußte... Tut mir leid! --Stephele (Diskussion) 03:57, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich bin zwar nicht BlackEyedLion, ich möchte aber trotzdem antworten.
1) Ein Notfall tritt dann ein, wenn ein auslegungsüberschreitender Störfall passiert. Dann wird die Schicht einen entsprechenden Krisenstab einberufen. Es gibt spezielle Prozeduren oder Handbücher, in denen dargelegt ist, was man auch in solch einem Notfall tun kann, die heißen z.B. „Emergency Operating Procedures“ oder „Severe Accident Management Guidelines“ (unter den Suchbegriffen findet man auch z.B. bei der IAEA einiges zu diesem Thema). Das ist alles nicht passiert.
2) Eine Notfallmaßnahme ist eine Maßnahme, die in diesen Prozeduren beschrieben wird.
3) Notabschaltung und Notborierung sind Begriffe, die ich persönlich nicht verwenden würde, weil sie nicht als Fachbegriffe gebräuchlich sind und ich der Ansicht bin, dass in einem Werk mit enzyklopädischem Anspruch auch Fachbegriffe korrekt verwendet werden sollten. Wenn diese für den Laien nicht verständlich sind, sollte man sie erklären. Man sollte allerdings nicht irgendeinen selbst ausgedachten Begriff verwenden, von dem man hofft, dass der „Mann auf der Straße“ schon das, was man meint, darunter versteht. Ein PKW wird auch als solcher bezeichnet und nicht als Motorkutsche. Und der Kolben eines Ottomotors heißt so und nicht Metallgnubbeldings. Aber wenn wir nun Notabschaltung und Notborierung verwenden, dann würde ich darunter eine Abschaltung oder Borierung des Reaktors verstehen, die im Rahmen dieser Notfallmaßnahmen stattfindet.
4) Und jetzt kommen wir zurück zum Ereignis: Ich kann einen (Druckwasser)Reaktor eigentlich auf mehrere Arten abschalten (Darstellung ist jetzt mehr oder weniger eigenes Wissen, dürfte aber Ziegler, Allelein: Reaktortechnik Kapitel Betrieb entnehmbar sein). Ich kann die Magnetspulen, die die Steuerstäbe halten, freischalten, dann fallen einzelne Stäbe ein. Ich kann die Sammelschienen, die alle Spulen versorgen freischalten, dann fallen alle ein. Das passiert beides bei der Reaktorschnellabschaltung und das ist die auslegungsgemäße Reaktion des Reaktorschutzes, wenn er feststellt, die Anlage müsste abgefahren werden. Das ist allerdings eine ordentliche mechanische Belastung der Anlage, deswegen tut man das nicht einfach aus Spass. Ich kann die Steuerstäbe außerdem motorisch verfahren, das tut der Reaktorschutz nur insofern, als dass er zusammen mit dem Einfallen lassen auch den Motoren den Befehl gibt die Stäbe voll einzufahren, aber die Reaktorregelung wirkt auch über diese Stäbe ein(das ist im Prinzip die betriebliche Reaktorsteuerung, die im Gegensatz zum Reaktorschutz nicht nur auf die Sicherheit schaut, sondern auch verwendet wird um den Reaktor in verschiedene gewünschte Betriebszustände zu fahren). Ich kann den Reaktor auch durch eine Einspeisung von Bor10 (genauer eigentlich: verdünnte Borsäure H3BO3) abschalten. Die dient dazu im Falle eines Versagens der Steuerstäbe den Reaktor unterkritisch zu kriegen. Eine betriebliche Boreinspeisung brauche ich sowieso um den Reaktor im stationären Betrieb steuerstabfrei zu halten, damit der Neutronenfluss möglichst homogen ist und die Brennelemente gleichmäßig abgebrannt werden. Und bei dem Ereignis war jetzt das motorische Verfahren der Steuerstäbe nicht möglich (entweder weil Motoren durch das Wasser unverfügbar waren oder vielleicht auch weil die Stellungsanzeige der Steuerstäbe durch das Wasser unverfügbar waren, das geht aus den Unterlagen nicht hervor). Und dann hat man eben beschlossen durch Borieren abzufahren. War das jetzt die allerletzte mögliche Maßnahme? Nein. Eine Notfallmaßnahme? Nein.
5) Und jetzt bitte ich nochmal um etwas gesunden Menschenverstand hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit von Quellen: Ich persönlich halte die ASN für vertrauenswürdig und die Darstellung für konsistent mit meinem Verständnis eines Reaktors. Die Darstellung der ASN sollte meiner Meinung nach die „Standarddarstellung“ des Ereignisses in dem Artikel sein. Wenn ich nun der ASN nicht traue, muss ich mich aber fragen lassen, auf welche Quellen ich mich denn dann verlasse? Jürgen Döschner ist sicherlich nicht selbst im Schaltanlagengebäude von Fessenheim herumgeklettert und hat sich selbst überzeugt, dass da alles seine Richtigkeit hat. Der kann sich auch nur auf die Äußerungen der ASN verlassen und diese „kreativ“ interpretieren. (Kreativ zum Beispiel insofern, als dass die ASN bemängelt, dass zwischendurch der Reaktor zu schnell kaltgefahren wurde, was wiederum eine unnötige Belastung des Reaktor darstellt, woraus bei Döschner wird, dass die Temperatur angestiegen sei) Wenn ich der Aussage der ASN, dass die Reaktorschnellabschaltung aus beiden Redundanten des Reaktorschutzes verfügbar war, nicht traue, ist die Konsequenz, dass ich überhaupt keine Informationen mehr habe, ob die Reaktorschnellabschaltung funktioniert hätte, weil die ASN die einzige primäre Quelle, aus der schlussendlich alle Informationen kommen, ist.
6) Ich weiss nicht wie das in Frankreich so ist, aber in Deutschland produziert ein normales Kernkraftwerk nach deutschen Meldekriterien mehr als ein Ereignis pro Jahr (das kann man z.B. auf der Seite des Bundesamts für Strahlenschutz nachlesen). Ich halte es für zumindest plausibel, dass das in Frankreich nicht anders ist. Wenn also dieses Ereignis in dem ominösen Bericht, der jetzt im Artikel zitiert wird, vertuscht wurde, dann wurden alle anderen Ereignisse von allen anderen Reaktoren auch vertuscht. Denn die wurden ja auch nicht explizit erwähnt. Naheliegender ist da die Vermutung, dass an dieser Stelle sowieso kein Anspruch auf eine vollständige Darstellung aller meldepflichtigen Ereignisse erhoben wird.
Fazit: Ich würde daraus folgende Verbesserungen für den Artikel ableiten:
a) „Die ASN erwähnte den Zwischenfall auch nicht im ASN report on the state of nuclear safety and radiation protection in France in 2014 im Abschnitt Significant Events.[115]. Dieser jährliche Bericht ist seit dem Jahr 2012 vorgeschrieben.[116]„ Entfernen, es wird impliziert, dass er dort hätte erwähnt werden müssen. Das ist aber reine TF und meiner persönlichen Ansicht nach faktisch falsch.
b) „Am 9. April wurden durch die unsachgemäße Befüllung eines Wasserreservoirs mehrere Bereiche des Kraftwerks mit Wasser überflutet.[110] Dabei wurde ein Strang des Reaktorschutzsystems von Block 1, das zur Schnellabschaltung und zur Aktivierung anderer Sicherheitssysteme benötigt wird, durch Wassereinwirkung beschädigt. Ein zweiter redundanter Strang war aber noch funktionsfähig. Die Anlage wurde zur Reparatur unverzüglich auf betrieblichem Wege heruntergefahren. INES-Klassierung: 1[111][112] „ Hier klarstellen, dass auch im betroffenen Strang nicht alle Funktionen des Reaktorschutz ausgefallen waren. Der Nebensatz, dass der Reaktorschutz die Schnellabschaltung und die Sicherheitssysteme kontrolliert, ist korrekt, impliziert aber dass diese komplett unverfügbar waren. Das entspricht nicht der Darstellung der ASN, insbesondere im Bezug auf die Schnellabschaltung.
c) Problemkind wird der Absatz zu den „Recherchen“ von Herrn Döschner sein. Ich finde man sollte zumindest die Diskrepanz zwischen Döschner und ASN hinsichtlich des Temperaturverlaufs und der Verfügbarkeit des Schnellabschaltsystems deutlich machen. Ich sehe persönlich auch keinen Mehrwert in den Aussagen von Herrn Mertins, die ja wenn man sie genau liest sehr wenig greifbares aussagt. Er sagt nichts über den tatsächlichen Ereignisablauf in Fessenheim und er behauptet auch nicht, dass er umfassende Kenntnisse über alle Ereignisse in Westeuropäischen Atomkraftwerken hat. Unstrittig sollte außerdem sein, dass man die Reaktion der Aufsichtsbehörde zumindest erwähnen sollte.
d) Daher also folgender Formulierungsvorschlag:
„Am 9. April wurden durch die unsachgemäße Befüllung eines Wasserreservoirs mehrere Räume im Schaltanlagengebäude des Kraftwerks mit Wasser überflutet.[110] Dabei wurde ein Strang des Reaktorschutzsystems von Block 1 durch Wassereinwirkung beschädigt. Ein zweiter redundanter Strang war aber noch funktionsfähig. Die Reaktorschnellabschaltung war verfügbar. Die Anlage wurde zur Reparatur unverzüglich auf betrieblichem Wege durch die Einspeisung von Borsäure heruntergefahren. INES-Klassierung: 1[111][112]
Fast zwei Jahre später, am 4. März 2016, machten der WDR und die Süddeutsche Zeitung Ergebnisse ihrer Recherchen bekannt, wonach dieser Vorfall bedeutend schwerer gewesen sei, als die ASN der IAEA meldete. Die Abschaltung mit Steuerstäben habe nicht funktioniert; man habe eine Notabschaltung mittels Flutung mit Bor (Notborierung) vornehmen müssen. Auch sei die Temperatur des Reaktors minutenlang unkontrolliert angestiegen. [113][114] Laut den Recherchen habe die französische Atomaufsichtsbehörde ASN der IAEA die Notborierung und andere Faktoren des Vorfalls verschwiegen. In einer Reaktion stellte die Aufsichtsbehörde fest, dass die Reaktorschnellabschaltung verfügbar war. In den veröffentlichten Dokumenten der ASN findet sich außerdem kein Hinweis auf einen Temperaturanstieg.“
Jetzt bräuchten wir noch eine schöne Quelle für die ASN-Reaktion. Journalistische Quellen finden sich viele, ich fände aber die Orginalpresseerklärung besser. Mag die jemand suchen?--78.34.76.251 21:43, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Schon mal danke für die Antwort - und den Textorschlag. Ist zu diskutieren. Für`s Erste nur so viel: Ich bin (wie bereits angedeutet) nicht dafür, den Teil über den ASN-Jahresbericht zu löschen - solange nicht jemand hier deutlich macht, daß tatsächlich solche (zu Fessenheim nicht vorhandenen) Details darin zu keiner anderen Anlage vorhanden sind und darin auch nicht zu erwarten sind/grundsätzlich nicht vorkommen. Ich möchte mich aber selber nicht damit befassen, mir geht es im Moment um die vorrangigen, spezifischen Dokumente zum Vorfall und die Frage, der Vertuschung. Auch gibt es noch einige technische Punkte im Text (beiden), die nicht befriedigend dargestellt sind. So ist zum Beispiel die Übersetzung des Wasserschadens mit „Überflutung“ nicht korrekt, dies erweckt jedenfalls ein falsches Bild. Auch fehlt bisher der Grund für das Überlaufen des Kühlsystems („Metallspäne“ bzw. Abrieb und Rost). Auch dies wäre an Deinem Vorschlag noch zu ändern. Ich muß aber erst noch Texte prüfen - dann mehr.--Stephele (Diskussion) 22:17, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Jetzt mal zu einer richtigen Antwort... Dabei werde ich in mehreren Schritten (Edits) auf verschieden Punkte eingehen:
  • Hier wäre die Presseerklärung der ASN zur Diskussion des Störfalls. War nicht mal so schwer dank Aktualität. Noch nicht durchgesehen. Es sind jedenfalls nur die zwei bekannten Originalquellen verlinkt!
  • Zum Punkt Krisenstab: Offenbar wurde ein solcher gebildet - zumindest heißt es im ASN-Schreiben: „A l’apparition des alarmes et en application des règles générales d’exploitation, le réacteur n°1 a été mis à l’arrêt. Dans le cadre de la gestion de l’incident, l’astreinte Direction a déclenché le Plan d'Appui et de Mobilisation Gestion d'Aléa Technique (PAM GAT). Une organisation de crise de conduite (ELC1) était parallèlement gréée en salle de commande renforcée d’un Ingénieur Sureté (IS) et d’un chef d’exploitation (CE) supplémentaires qui partageaient les diagnostics de l’équipe de conduite.“ Nochmal überprüfen ob „organisation de crise de conduite (ELC1) gréée en salle de commande...“ (verstärkt durch Sicherheitsingenieur und Betriebschef) dem entspricht, was ein Krisenstab sonst darstellt. Bei WDR und SZ wurde es offenbar so verstanden und erwähnt.
  • Zu a) habe ich mich bereits geäußert. Seitdem ist die Diskussion hier sehr einsam. Für mich bleibt es soweit dabei.
  • Zu b): Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Entgegen den ständigen Beteuerungen (oder Behauptungen) der ASN ist die Funktionsfähigkeit des Reaktorschutzes eben nicht klar! Trotz (mutmaßlicher) Einsatzfähigkeit des nicht-betroffenen Stranges sprach die Reaktorsteuerung nicht an. Ob auch im betroffenen Strang nicht alle Funktionen ... ausgefallen waren ist erst recht unklar. Wenn noch Funktionen erhalten waren, gehe ich davon aus, daß sie über den zweiten Strang verfügbar waren. - Aber eben nicht die motorische Steuerung der Steuerstäbe! Das wäre, was nicht der Darstellung der ASN entspricht, - also sie selbst mit ihren Erklärungen neben dem Schreiben.
  • Bleiben nur die Borierung und die („manuelle“) Schnellabschaltung. Alles, was man darüber sagen kann, ist, daß letztere offenbar nicht eingesetzt wurde. (Daher ja der Schluß von Mertins und den Medien auf Abfahren durch „Notborierung“.) Da die Steuerstäbe anscheinend nicht (auch nicht einzeln) ausgelöst wurden, steht ihre Verfügbarkeit nicht fest. Ich gehe davon aus, daß sie es waren - ich hoffe es inständig! - aber einen Hinweis darauf gibt es nicht! Ihre Einsetzbarkeit während des Störfalls ist aber gerade Objekt einer der Anfragen an den Kraftwerksdirektor: „Demande n°B.3 : Dans le compte rendu de l’évènement significatif relatif à la sûreté concernant l’incident, je vous demande d’analyser la disponibilité de l’arrêt manuel par chute des grappes de commande RGL pendant toute la durée de l’événement.
  • Davor heißt es zum Steuerungsproblem wörtlich unter Repli du réacteur n°1: „Vous indiquez dans la description de l’événement que parmi les alarmes apparues dès 17h00, l'alarme 1RGL509AA ainsi qu’un essai non concluant de manoeuvre des grappes de commande RGL vous ont conduit à considérer les grappes de commande non disponibles et à poser l'évènement STE RGL2 de groupe 1. Au cours des investigations simultanées dans les locaux impactés par le ruissellement d’eau, les éclaboussures d’eau constatées sur les relais des armoires de protection RPR AAR voie A vous ont conduit ensuite à poser l’événement STE RPR3 de groupe 1.“ Daraus geht leider nichts über die parallelen Sicherheitssysteme hervor - nur darüber, daß ein paar Wasserspritzer ausreichten, um das eine lahmzulegen.
  • Zu c) Wie ich unter dem nächsten Diskussionspunkt klargestellt habe („Konklusion“), wird bei WDR (Tagesschau) und SZ nirgends von einer Temperaturerhöhung gesprochen! Das ist wohl noch eine fehlerhafte Rezeption hier - wie und seit wann wäre wohl wieder zu überprüfen... (Ist jetzt erledigt - seit dem ersten Edit zu den Berichten am 4.3.!) Sollte Döschner das mal selber so verstanden haben, findet sich dies jedenfalls in keiner der Quellen und er hat so etwas (un)professionell nicht verbreitet. Die Diskrepanz zwischen Döschner und ASN - also zwischen dem Schreiben an den Direktor (ebenfalls ASN) und der ASN - ist der Punkt! Diese ist richtig deutlich zu machen. Ich stimme Dir aber zu, dass man die Reaktion der Aufsichtsbehörde zumindest erwähnen sollte. - ja sogar erwähnen muß. - Da sie ein Gegenstück zu den Berichten darstellen kann, inbesondere aber da, wo sie sich selber widerspricht und die Vertuschung und Verharmlosung deutlich wird.
Bemerkenswert finde ich in dem Zusammenhang, wie bei Nuklearia und hier besonders der Experte Mertins in Zweifel gezogen wird - anscheinend ohne ein zugkräftiges Argument! Obwohl ich nicht alle Teile seiner Analyse nachvollziehe und unterstütze, teile ich Deine Einschätzung nicht und werde ihn selber in den Artikel einbauen als einen POV, z.B. zur Einschätzung der ‚inondation interne‘ nach Fukushima, der die Medien und die KKW-Kritiker inhaltlich stützt. --Stephele (Diskussion) 22:59, 14. Mär. 2016 (CET)Beantworten
  • Zum Textvorschlag: Überflutung - s.o.; Temperatur - s.o. (Anstieg ist folglich im Artikel zu streichen); die Borierung kann man gerne zunächst so schildern wie im Satz der ASN - und Einschätzungen dazu anschließend; fehlt die Verstopfung, fehlt die Spritzwasserwirkung, daß die („manuelle“) Schnellabschaltung verfügbar war ist auf kein Element im Ablauf gestützt und rein theoretisch; der Satz „Die Anlage wurde zur Reparatur unverzüglich auf betrieblichem Wege durch die Einspeisung von Borsäure heruntergefahren.“ widerspricht den Angaben der ASN (im Schreiben) und ist somit als falsifiziert anzusehen. Hier widerspricht sich die ASN eben selbst - somit kann der Satz nur unter die unbewiesenen und widersprüchlichen Behauptungen ... --Stephele (Diskussion) 01:23, 15. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Nebenbei wären die Störfälle für das nächste Jahr nachzutragen: „In den vergangenen Monaten ist es ruhiger geworden, "vielleicht ist inzwischen ja alles repariert", sagt Hatz. Im Februar und März 2015 allerdings gab es eine Pannenserie, die selbst die Geduld der ASN schwer auf die Probe stellte. Zuerst platzte eine Wasserleitung. Man werde das prüfen, hieß es von EDF. Eine Woche später gab es eine ASN-Kontrolle, und noch während der Inspektion wurde das Rohrsystem wieder in Betrieb genommen, Prüfung hin oder her; so hatten sich die Kontrolleure das nicht vorgestellt. Prompt brach eine andere Leitung, wieder Überschwemmung, Alarm. Aber statt den Maschinenraum sofort zu evakuieren, blieb das Personal gelassen: Man hielt es für den allmonatlichen Probealarm. Kein Grund zur Beunruhigung.“ - aus dem SZ-Bericht! --Stephele (Diskussion) 23:19, 10. Mär. 2016 (CET)Beantworten
--Stephele(Diskussion) 11:38, 12. Mär. 2016 (CET)Beantworten
noch in Artikel: Reaktor „blind gefahren“;
statt Strang: Ausfall eines der beiden Systeme zur Reaktorschnellabschaltung.
Wichtig: Der Versuch, den Reaktor ordnungsgemäß herunterzufahren scheitert - die Steuerstäbe lassen sich nicht bewegen. - Ergo: nicht unmittelbar heruntergefahren!!
WDR: Mertins: Auch wenn sich der Auslöser des Störfalls, die Überflutung einiger Gebäudeteile, im sogenannten nichtnuklearen Bereich des Kraftwerks ereignet habe, sei durch den Ausfall der Steuerstäbe letztlich vor allem der Reaktorkern betroffen gewesen.
Alle Atomkraftwerke in der EU sind nach Fukushima im Rahmen des Stresstests angeblich auf den Schutz vor interner Überflutung geprüft worden. In Fessenheim jedoch...
(Abfahren durch Bor) Laut Mertins und anderen Reaktorexperten hat es eine vergleichbare Situation in einem westeuropäischen Atomkraftwerk bislang noch nicht gegeben.
SZ: Eigentlich sollte es immer noch möglich sein, die Steuerstäbe, manövrierfähig oder nicht, in den Reaktorkern fallen zu lassen und so abzuschalten; eine vorgeschriebene Schutzvorkehrung. Ob das möglich gewesen wäre, ist unklar: Die Atomaufsicht erkundigt sich in ihrem Brief, ob das System einsatzfähig war oder nicht.--Stephele (Diskussion) 13:07, 14. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Diskussion noch aktuell!! - Was auch weiterhin gilt, wenn ich das signiere! --Stephele (Diskussion) 23:21, 20. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Veröffentlichung des ASN Berichts im Internet bzgl der Störung in 2014

[Quelltext bearbeiten]

Auf http://www.fessenheimstop.org/pages/posts/notabschaltung-am-09.04.2014---schon-was-davon-gehoert-681.php?p=230#.VtmkHebx2yN wurde am 15.07.2014 (es ist nicht zu vermuten dass dieses Datum von Kernkraftgegnern rückdatiert wurde) eine deutsche Übersetzung des ASN Schreibens veröffentlicht, auf welches sich die WDR/SZ Berichterstattung bezieht. Dies ist zumindest ein Indiz, dass ASN den Brief wirklich in 2014 veröffentlicht hat und von einer Vertuschung wie von WDR/SZ behauptet nicht die Rede sein kann. (nicht signierter Beitrag von 192.194.81.8 (Diskussion) 13:17, 8. Mär. 2016 (CET))Beantworten

Die Vertuschung findet auch in dem Schreiben statt, wie ich oben dargelegt habe - sowie in der Tatsache, daß die kritischen Punkte nur in dem Schreiben enthalten sind. - Nicht in dem, was (sonst) offiziell der Öffentlichkeit berichtet wurde. Nicht nur darum (auch nach dem geradezu inflationären Gebrauch des Begriffes TF) ist hier Vorsicht geboten mit der Bewertung dieser Tatsache. Dennoch ist diese Information, daß die Quelle schon früher zugänglich war, wichtig und somit belegt. Auch in dem „Keine Vertuschung“-Artikel von Nuklearia wird ein Beleg für zeitnahe Veröffentlichung behauptet. Aber, da gewisse Leute hier lieber ihre (an „Lügenpresse“-Tiraden erinnernde) Polemik einfach unbelegt wiedereinsetzen, statt sich um die geforderten Quellen zu bemühen... kommt so etwas eben nicht voran. Jetzt kommt der Beleg ausgerechnet von der Gegenseite - und ins Deutsche übersetzt! Irgendjemand hätte die vorgebliche Diskrepanz zwischen den Veröffentlichungen da doch auffallen sollen, auch wenn es „gut versteckt“ ist.
Danke jedenfalls für Hinweis und Link! - Aber: Signatur nicht vergessen! --Stephele (Diskussion) 19:58, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich muß jetzt allerdings auch noch darauf hinweisen, daß das Schreiben seit dem 17.November 2014 im Artikel eingetragen und verlinkt ist - seit dem Eintrag des Vorfalls vom 9.4. in das Kapitel ‚Betriebsstörungen‘! Noch vor dem anderen, vorrangigen ASN-Link zur „inondation interne“. - Wikipedia lesen hilft!! --Stephele (Diskussion) 20:43, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Das Vergleichsdokument (ein paar Zeilen drüber als was (sonst) offiziell der Öffentlichkeit berichtet wurde umschrieben) ist, soweit ich bisher ersehen kann, das weitere im Artikel verlinkte: ASN-Erklärung (Inondation interne), datiert 17.4.2014. Im Artikel zugefügt am 9.1.2015 (damals so (nicht mehr verfügbar?)). - Bei gleichzeitiger Löschung wichtiger Infos - darunter Steurungsverlust und Borierung, die erst jetzt durch die Recherche von WDR und SZ wiederentdeckt wurden, sowie einem Beleg für damalige Medienrezeption davon (und Hochstufung von 0 auf 1 belegt durch BZ)!
Demgegenüber die Berichterstattung: tagesschau Bericht; tagesschau Interview und tagesschau Döschner audio, wdr und sueddeutsche. --Stephele (Diskussion) 18:55, 10. Mär. 2016 (CET)Beantworten
In der WDR-Meldung heißt es: „Die französische Atomaufsichtsbehörde, ASN, hatte den Vorfall seinerzeit gegenüber der Öffentlichkeit und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien heruntergespielt und wesentliche Details unterschlagen. So erwähnte die Behörde in ihrer Meldung an die IAEA weder den Ausfall der Steuerstäbe, noch die eingeleitete „Not-Borierung“.“ - Vertuscht gegenüber der Öffentlichkeit wird durch die ASN-Erklärung bestätigt. Hat irgendjemand einen Hinweis darauf, daß es gegenüber der IAEA einen anderslautenden Bericht gegeben hat als dieselbe Erklärung von der ASN-Internetseite? Gibt es die Meldung an die IAEA irgendwo? Oder ist davon auszugehen, daß das inhaltlich gleich ist? Gibt es andere Stellungnahmen der ASN oder des Kraftwerksbetreibers zum und vom April `14? „ASN, ... seinerzeit (gegenüber Öffentlichkeit und (IAEA)) wesentliche Details unterschlagen.“ hört sich fragwürdig an...--Stephele (Diskussion) 20:55, 10. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Konklusion: Ich habe mir jetzt nochmals (teilweise zum 3. u. 4. mal) die Berichte von WDR und SZ durchgesehen, um hier grundlegend auf die ganze Kritik an den Medienmeldungen antworten zu können und zu einer hoffentlich abschließenden Beurteilung zu kommen, die in den Artikel einfließen kann.
  • Etwas anderes gleich vorweg: von einer Temperaturerhöhung im Verlaufe des Störfalls ist in den Berichten NIRGENDS die Rede - nicht bei Döschner, dem WDR oder in der Tagesschau und auch nicht in der SZ, wo sogar ausdrücklich der Temperaturabfall und seine (mutmaßliche) Ursache erwähnt wird! Immer heißt es nur „Temperatur aus dem Ruder gelaufen“. Das läßt natürlich einige Interpretation zu - die auch bei mir (auch technisch begründet) in die andere Richtung gehen würde (gegangen ist? - jedenfalls habe ich es mir außerhalb suggerieren lassen...). Aber die Formulierung stammt (offenbar) vom Experten Mertins und entspringt demnach nicht einer - eventuell suggestiven - Wortwahl der Reporter.
  • Zum Schreiben an den Direktor von Fessenheim und sein Veröffentlichungsdatum: Alle Berichte beziehen sich und ihre Kritik an der Informationspolitik der ASN (tatsächlich) ausdrücklich auf dieses Schreiben! Es mag der Eindruck entstehen, daß die Recherchen erst jetzt diese Quelle und ihre Informationen zutagegefördert hätten - schon durch die übliche Aktualitätsfixiertheit der Medien kann das Vorurteil wirken, das Thema (genauer: die Quelle) sei auch der Anlaß der Veröffentlichung. - Es wird jedoch an keiner Stelle explizit ausgesagt, die Informationen seien neu. Eine neue Bewertung kann für sich genügend Berechtigung haben. Der Vorwurf der Vertuschung gründet sich alleine auf die Disparität zwischen dem Schreiben und der offiziellen Meldung/Erklärung.
  • Tatsächlich ist sogar die Bewertung der Einzelheiten nicht ganz neu. Eine Frage nach der Wahl des Zeitpunkts der Veröffentlichung wird so zwar aufgeworfen, diese bleibt aber offen. Spekulationen darüber haben keine Relevanz für den Artikel. Nur eine relevante Information aus verwendbarer Quelle könnte hier eine Bedeutung haben.
  • Trotz einiger Fehler (Tagesschau-Bericht z.B. „Rohrbruch“, „Schaltzentrale nicht mehr manövrierbar...“, Artikel zum Tagesschau-Clip/Döschner Audio-Bericht: „Defekte an elektrischen Isolierungen“ (Wasser „durch Kabelummantelungen“ - im WDR-Artikel noch seltsamer; aber - ist Wasser durch Leitungsbündel in Schaltschränke gelaufen? Im Schreiben steht was von Spritzern!), Döschner-Interview aber ganz korrekt - bis auf Auto-Gleichnis, SZ: zeitliche Abfolge) entspricht die Darstellung auch der Quelle und ihrer Auswertung.
  • Ein Satz wie „Sowohl die französische Atomaufsichtsbehörde ASN als auch die Betreiberfirma EDF haben seinerzeit die ganze Dramatik der Ereignisse vom 9. April 2014 der Öffentlichkeit vorenthalten.“ ist ohnehin schwer zu falsifizieren. Es steht fest, daß das Schreiben nicht dazu angetan ist, der Öffentlichkeit die „Dramatik“ des Störfalles vor Augen zu führen!
  • Für Aussagen wie „Der Ausfall der Steuerstäbe und die so genannte "Notborierung" wurden nicht einmal der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Wien mitgeteilt.“ fehlen hier natürlich die Belege.
  • Die Tatsache, daß dieses Schreiben zeitnah veröffentlicht wurde, ist andersherum kein Beleg für die Absicht, die Fakten wirklich alle offen darzulegen! --Stephele (Diskussion) 13:07, 14. Mär. 2016 (CET)Beantworten


Inhaltliche Frage nach Vertuschung und technischer Bedeutung

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Vertuschung und runter spielen sind gleich ? --Robertiki (Diskussion) 03:13, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich lese:
“dramatische Szenen”
“die Temperatur im Reaktorkern aus dem Ruder gelaufen”
Wir haben diesen Reaktor das gleichmäßig arbeitet.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt, fiel die komplette Bedienung der Steuerstäbe im Reaktorkern aus.
So weit, so gut; oder nicht. Aber, wieso soll es plötzlich: “die Temperatur im Reaktorkern aus dem Ruder gelaufen”? Wasser kühlung ausgeffalen? WDR gibt keine Logischen Angaben. Oder habe ich schwierigkeiten mit die deutsche sprache ?
Und störfallbedingte Herunterfahren des Reaktors durch Zugabe von Bor sind äußerst ungewöhnlich. Ungewöhnlich, aber auch sehr effektiv. So, welche wäre das gefahr ? --Robertiki (Diskussion) 04:42, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich glaube, Du bist hier im falschen „Kapitel“. Dieser Abschnitt bezieht sich (bisher) auf eine Detailfrage des vorigen, und zwar des Veröffentlichungsdatums des Schreibens, in dem der Ausfall der normalen Steuerung und die Borierung enthalten waren. Die weitergehende Diskussion darum ist schon im Abschnitt davor. Dort geht es auch um die Fragen zur Reaktortechnik. Nur so viel: nach allen Informationen hier ist Herunterfahren mittels Bor nicht „sehr effektiv“, sondern eher sanft, da es die Steuerung schont. Solange man damit nicht riskiert, diese dann um so mehr zur Schnellabschaltung einsetzen zu müssen, mag das in Ordnung sein. Daß die Steuerung aber nicht anspricht (und man nicht weiß, wodurch sie dann zu welchem Zeitpunkt und auf welche Art (s.o.) des Störfalls doch wieder einsetzbar war) ist nicht nur ungewöhnlich. Wo die Gefahr dabei ist, wird aus den historischen Nuklearunglücken deutlich! Wie groß sie ist? - S.o.. Daß die Temperatur aus dem Ruder laufen kann (muß), wenn die Steuerung und die (Sicherheits-) Systeme zur Hemmung der Kettenreaktion (Herunterfahren) ausfallen, ist doch klar! Kühlung allein reicht da nicht mehr aus - selbst wenn man den Pazifik drüberschüttet!
Ich kann (trotz allem) nicht beurteilen, ob es an Schwierigkeiten mit Deutsch liegt, wenn Du Verständnisprobleme oder Zweifel hast. Für mich ist nicht einmal ersichtlich, welche Sprache Dir am besten zugänglich ist. - Es wäre offenbar keine, die ich spreche, in so fern... - Am Thema sollte das Verständnisproblem nicht liegen, das bearbeitest Du ja.
Jedenfalls sind Vertuschung und Herunterspielen nicht dasselbe - aber Herunterspielen kann Bestandteil einer Vertuschung(soperation/-strategie) sein. Man kann auch (z.B.) die Schwere eines Vorfalls vertuschen (durch Verschweigen oder günstiges Interpretieren von Details) und so herunterspielen. So deutlich getrennt sind die Begriffe dann nicht.
Danke noch für den Link zu NovoArgumente - aber es handelt sich um denselben Text eines bereits diskutierten und gelöschten Belegs. Es ist zu überlegen, ob dieser bei der Darstellung einer anderen Position im Artikel zu verwenden ist. Dafür gibt es oben einen Textvorschlag. Ich würde aber der Originalquelle den Vorrang geben - dann kann man auch klar sagen, welche Meinung dahintersteht.--Stephele (Diskussion) 21:56, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Diskussion noch aktuell!! Dabei bleibt es auch, wenn ich`s schon rückgängig mache und datiere! --Stephele (Diskussion) 23:23, 20. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Interessanter älterer Artikel,

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grade gefunden, Spiegel Online 23. Februar 1970: Tod im Strom. Gruss, Hungchaka (Diskussion) 13:25, 2. Apr. 2020 (CEST)Beantworten