Diskussion:Kinderladen

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Fan-vom-Wiki in Abschnitt Zwei Männer
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@Kruemelmo cohn bendit war mitbegründer der bewegung. allerdings hat zweideutige pädophile andeutungen in einem von ihm verfassten buch gemacht, darum werde ich den link nicht wiederherstellen.

Hallo Linum, die Kinderlanden-Bewegung ist doch eher entstanden als dass sie regelrecht gegründet wurde? Naja, ich finde einfach, eine einzelne Person ist im Artikel zu herausragend, als wäre sie der Präsident der Bewegung, und das wird ihr nicht gerecht, da die Kinderläden von vielen Leuten getragen wurden und das doch eine sehr äh sozusagen basisdemokratische Sache war.
Zu dem anderen Thema, das Wort Pädophilie in Zusammenhang mit ihm ist wohl stark übertrieben. In den 70er Jahren war das Thema (leider) noch nicht so stark im öffentlichen Bewusstsein und man experimentierte und "Kinder haben auch eine Sexualität" etc. - so war Kindern den eigenen Pimmel zeigen o. dgl. ein (Aus heutiger Sicht) naiver "revolutionärer Akt" mit antiautoritärem Inhalt. Gell?! Kruemelmo 09:52, 4. Aug 2004 (CEST)

Sind Kinderläden generell sexuell liberaler als übliche Kindergarten?

Bitte Überarbeiten!=

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der folgende Teil ist von Benutzer:Der Martin im Artikel eingestellt worden. Leider enthält er Informationen in einer Form, die dem Artikel nicht dienlich sind. Bevor diese in einen Artikel gestellt werden (konkrete geschichtliche Infos zu bedeutenden Kinderläden sollten in seperate Artikel) gehören diese überarbeitet. --Aineias © 22:22, 28. Mär 2006 (CEST)

Bekannte Kinderläden

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Kinderladen Berlin Charlottenburg I

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Kinderladen Berlin Schöneberg II

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Um statt antiautoritärer Erziehung künftig proletarische Erziehung zu betreiben, zog er um in den Arbeiterstadtteil Kreuzberg und wurde zum Kinderladen Berlin Kreuzberg, Fichtestr. 15.

Kinderladen Berlin Kreuzberg

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Der Sozialistische Kinderladen Berlin Kreuzberg entstand im Herbst 1969 ging durch Umzug des Kinderladen Berlin Schöneberg II in den Arbeiterstadtteil Kreuzberg, in einem ehem. Laden der Fichtestrasse 15. Er bezweckte von vornherein nicht antiautoritäre, sondern proletarische Erziehung. Die radikalen Anforderungen spalteten das Kollektiv in eine Betreuergruppe der (jüngeren) Studentenkinder und eine der (älteren) Arbeiterkinder. Aus letzterer Gruppe entstand in diesem Kinderladen das Rote Kollektiv proletarische Erziehung, u.a. mit Reinhart Wolff und Lutz von Werder.

Literatur zum Kinderladen Berlin Kreuzberg

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  • Bott 1970: 62-82
  • v.Werder 1972

Kinderschule Frankfurt

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Als Gründerin gilt Monika Seifert. Die heutige Freie Schule Frankfurt geht letztlich auf die Kinderschule zurück.

Literatur zur Kinderschule Frankfurt:

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  • Bott 1970, S.45-61
  • Monika Seifert: Kinderschule Frankfurt. In: Vorgänge (1970) H.5, S.159 f.

Kinderladen Stuttgart

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Literatur zum Kinderladen Stuttgart

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Name

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Mich würde mal interessieren woher dieser doch etwas seltsame Name ("Kinderladen") kommt? Ich bin Anfang 20 und daher "unbeleckt" bezüglich diesem ganzen Hippiezeug also bitte von Anfang an erklären und keinerlei Vorwissen meinerseits voraussetzen :-) 84.155.74.59 21:51, 2. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

--Also ich bin seit vielen Jahren Erzieherin in einem Kinderladen und sehr erstaunt wie das Thema die Leute immer noch provoziert (sieht man hier auf der Seit).Da wird von Hippizeug ect geredet.Naja. Wo soll ich anfangen? Zu erst ein mal enstand das ganze "Hippizeug" weltweit allerding die Kinderladenbewegung und die damals anti-autoritäre zeit entstand nur in Deutschland.Man wollte Menschen so erziehen das sie nicht mehr für ein Regime wie das im zweiten Weltkrieg anfällig sind.Ich denke mir heute oft das die radikale anti-autoritäre zeit seien mußte zum kontrast der strenegn auttoriären zeit der 40-50 Jahre in der Kindererziehug.Heute hat man,Gott sei Dank, (in der Regel) den Mittelweg gefunden.Soll heißen das in Kinderläden heute keine anti-autoritäre Erziehung herscht sondern eine demokratische.Es gibt Grenzen,strukturen und doch auch viel Freiräume für die Kinder,die lernen sollen für sich selber einzustehen und ihre Meinungen frei sagen/leben dürfen,ohne dafür Entwertet zu werden. In der Regel sind Kinderläden kleinere Gruppen und haben einen höheren Betreuerschlüßel.Getragen werden sie meistens von freien Trägern die von der Stadt unterstützt werden. Es lohnt sich immer sich Kinderläden anzuschauen wenn man einen Kita Platz für sein Kind sucht.Keine Angst immer hin. In diesem Sinne :-)(nicht signierter Beitrag von 89.13.227.154 (Diskussion) 19:32, 22. Jan. 2009)

Zur Frage oben: ich weiß nicht genau ob es stimmt, aber gelesen habe ich vor längerer Zeit, dass die Tagesstätten in Berlin von Vereinen gegründet wurden, für die das, was man damals unter „geeigneten Räumen“ verstand, einfach nicht bezahlbar war. Also mietete man kleine Läden, die damals, als die „Tante-Emma-Läden“ reihenweise verschwanden, zu bezahlbaren Mieten verfügbar waren.
Zu obiger Antwort: ist zwar meine eigene Theorie, aber ich bin überzeugt, dass keine Erziehung vor den rechten Rattenfängern schützt. Allein wenn man mal bedenkt, was sich seit der „68er“-Generation in der Gesellschaft verändert hat, dann ist doch der weitaus größte Teil der „antiautoritären“ Erziehung von der Gesellschaft aufgenommen worden. Nicht sofort und nicht spektakulär, aber doch gründlich und nachhaltig. Ein Erfolg für die, die daran mitgewirkt haben. Trotzdem sind Nazis allgegenwärtig und haben sich in Parteien organisiert, die in der jüngsten deutschen Geschichte mehrfach in Parlamente gewählt wurden - ohne nennenswerte parlamentarische Arbeit zu leisten. Vielleicht gibts darüber noch keine Untersuchungen, aber ich denke, dass da auch die einen oder anderen ehemaligen Kinderladenkinder dabei sind. Da scheint es mir doch eher um soziale und gesellschaftliche Spannungen zu gehen, um dumpfe Gefühle, Ersatzagressionen von Menschen, die sich irgendwie als zu kurz gekommen fühlen - ich denke mit Erziehung hat das nichts zu tun und keine noch so gute Pädagogik hat darauf Einfluss. „Schlecht erzogene“ Menschen marschieren in braunen Hemden, die „gut erzogenen“ spenden latenten Beifall, da ist in der Ausrichtung kein Unterschied! Ich weiß, das ist verkürzt betrachtet, aber ich will ja auch kein Buch darüber schreiben. -- Qhx 22:12, 22. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Zu dem oberen Artikel: Ich denke auch das dass leben eines Menschen die Gene und die Erziehung beeinflusst. Ich wollte auch damit nur sagen das die Kinderladen-Bewegung aus dieser Idee entsprungen ist und das finde ich gut. Keiner nimmt sich raus zu sagen "Wir machen es besser" oder "Wir schaffen Anti Nazis".Den dann wird diese pädagogig wieder zu etwas was sie nicht ist.Zu manipulitation. Wenn Menschen demokratie und freiheit erleben dürfen und das von Anfang an aber trotzdem wichtige Grenzen erfahren,haben sie in der Regel ein selbstbestimmters Leben und somit weniger "Gründe" andere zu unterdrücken (nicht signierter Beitrag von 89.12.116.13 (Diskussion) 20:18, 14. Feb. 200)

Zu den kleineren Gruppen und dem höheren Betreuungsschlüssel möchte ich mal anmerken, dass die Kinderladenbewegung auf die großen Herausforderungen unserer Zeit (Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit bzw. Bildungsnotstand, siehe PISA-Studien) leider keine Antworten bieten kann. Die Gründe:

  • Die Förderung ist generell immer nach dem Schlüssel 1/3 Landeszuschuss, 1/3 Kommunalförderung und 1/3 Elternbeitrag geregelt. Weitergehende kommunale Förderung ist höchstens über vergünstigte Mieten, Ausstattungszuschüsse und Ähnliches möglich. Davon profitieren Unterschichtskinder kaum, da sie meistens in Großstädten wohnen, wo diese Förderung nicht möglich ist. Außerdem ist die Kostenübernahme von Harz IV-Empfängern in vielen Kommunen auf nur vier oder fünf Stunden beschränkt (z.B. in Sachsen u. auch anderen Bundesländern, und in vielen Kommunen in Bayern), sofern nicht beide Elternteile berufstätig sind.
  • Erst recht werden über die gesetzlichen Betreuungsschlüssel nicht noch weitere (erhöhte) Elternbeiträge für arme Familien übernommen, die aber nötig sind, um kleinere Gruppen oder einen besseren Personalschlüssel zu finanzieren und damit eine bessere Förderung der Kinder. Beispiel: Motorische Förderung (trainieren von Stifthaltung, Umgang mit Arbeitsmaterialien wie Schere, Kleber, etc., Benutzung von Sportgeräten) ist teilweise nur in Einzelbetreuung möglich. In einem Artikel der Nürnberger Nachrichten wird aber angeführt, dass selbst manche Schulkinder erst in der Schule das erste Mal einen Waldspaziergang machen, dass sie den Umgang mit Stift und Schere noch gar nicht trainiert haben. Der Kindergarten kann hier nur ergänzend einwirken, der „normal“ geförderte Kindergarten kann die Defizite mancher Kinder aus dem Elternhaus nicht vollständig ausgleichen.
  • Die öffentliche Förderung in einigen Bundesländern (z.B. Bayern) bezieht sich nicht auf die Betreuungsplätze, die die Einrichtung bietet, sondern auf die tatsächlich gebuchte Betreuungszeit, d.h. Einrichtungen, deren Kinder bis 17 Uhr in der Einrichtung sind, werden stärker bezuschusst als Einrichtungen, in denen viele Kinder schon Mittags abgeholt werden. Das benachteiligt kleine (eingruppige) Einrichtungen, die das Personal nicht so flexibel „hin- und herschieben“ können. In Bayern wird hinter vorgehaltener Hand davon gesprochen, dass manche Sozialverbände Fachpersonal am liebsten nur noch befristet anstellen, weil befristetes Personal flexibel an die Betreuungszeiten angepasst werden kann. Zwar sind auch solche Erzieherinnen hoch motiviert, es ist aber schwer, so eine stabile Gruppensituation über viele Jahre hinweg aufzubauen.
  • Optimal ist bei nicht- oder teilzeitbeschäftigten Müttern eine Kindergartenbetreuung am Vormittag, aber hier mit einem starken Betreuungsschlüssel, was bei o.g. Förderung nur bei erhöhten Elternbeiträgen möglich ist.
  • Die Kinderläden sind aus einer studentischen Bewegung heraus entstanden, in deren Umfeld sich die benötigten finanziellen Mittel beschaffen ließen. Zur Pädagogik hat Helke Sander '68 richtigerweise geäußert: „Im Augenblick haben wir der Arbeiterschaft nichts zu bieten. Wir können nicht Arbeiterkinder in unsere Kinderläden nehmen, wo sie ein Verhalten lernen, für das sie zu Hause bestraft werden. Die Voraussetzungen dazu müssen für die Arbeiter erst geschaffen werden“ (vgl. Artikel Aktionsrat zur Befreiung der Frau). Das ist nicht nur bis heute nicht geschehen, sondern die Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund sind für solche pädagogischen Konzepte (die sich freilich seit '68 selbst auch weiterentwickelt haben) ohne erfolgreiche Integrationsmassnahmen überhaupt nicht erreichbar. Außerdem sind bis heute auch die o.g. finanziellen Gründe hinzugekommen, die die Schere zwischen Unterschicht und Bildungsbürgertum immer größer werden lassen.
Die o.g. Gründe lassen für mich den Schluss zu, dass von den Kinderläden keine Antworten auf den Bildungsnotstand und der in den PISA-Studien aufgedeckten Chancenungleichheit zu erwarten sind. Ich befürchte allerdings, dass auch die Länder so lange warten, bis die öffentliche Diskussion darüber im Sande verläuft, und danach wird weitergemacht wie bisher, vielleicht mit Ausnahme der verstärkten Integrationsförderung. An der Bildungsgerechtigkeit wird sich auch künftig nicht viel verbessern. Beleg: die „Tagesschau vor 25 Jahren“ bzw. die „Tagesschau vor 20 Jahren“, die in „BR-Alpha“ und „EinsExtra“ ausgestrahlt wird und in denen ebenfalls schon Studien zitiert werden, die damals von einer Bildungsungleichheit gesprochen haben. Und wenn nicht an der Wahlurne eine grundlegend andere Politik gewählt wird, wird sich auch in den nächsten 20/25 Jahren nichts daran ändern, weil man nur im Wahlkampf auf den Bürger hört, und sich dazwischen die Taschen mit den Schmiergeldern aus der Industrie vollsteckt, dann werden Industrie und Handel weiter kräftig gefördert und für Soziales bleibt dann eben nichts mehr übrig! Schönen Gruß -- Qhx 10:36, 15. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Unmaßgeblicher Nachtrag: Im Film "Erziehung zum Ungehorsam" wird die These gestützt: Der Name "Kinderladen" kommt aus Berlin und bezieht sich tatsächlich auf die Tatsache, dass alte Läden als Kindergärten genutzt wurden (das steht ja auch im Artikel).
Zur These von Qhx, Kinderläden böten keine Lösungen: Natürlich bieten sie heute keine Lösungen, weil es sie nicht/kaum noch gibt. Doch die grundlegende Innovation der Vorschulerziehung in Deutschland geht i. W. auf die Bemühungen der antiautoritären Einrichtungen zurück. Es kann sich ja heute keiner mehr vorstellen, wie in den 50er und 60er Jahren Kindergärten geführt wurden. Es waren Drill-Anstalten - und das nicht nur in Deutschland sondern z. B. auch im "sozialistischen Ausland" (z. B. Tschechoslowakei usw.).--188168 11:26, 15. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Dies kann leider nur jemand schreiben der, so scheint es, noch nie in einen (heutigen) Kinderladen war.Ich diskutiere gerne und lasse mich auch gerne überzeugen.Aber in ihrem Artikel ist 80 - 90 Prozent einfach nicht war.Das sage ich so überzeugt weil ich seit jahren in einem Kinderladen arbeite und viel mit der Kinderladenbewgung zu tun habe. Zu erst einmal sind Kinderläden fast ausschließlich in Großstädten vertreten, zweitens nehmen wir gerade "sozialschwache" Kinder.Die kosten werden, wie bei der Stadt, ganz normal von der Kommune übernommen.Heute gibt es fast keinen Kinderläden mehr die nicht von der Stadt finanziert werden. Tatzächlich ist es so das viele ausländische Eltern vorurteile gegen Kinderläden haben, was einfach ein Kultureles problem ist. In keinerweiße sind Kinderläden heute verkapselt, sie haben nur leider bei manchen Menschen diesen "Ruf", genau wie "diese Hippies", was sporadisch heute noch kommt. Es tut mir leid, aber sie sollten sich erst genauer mit diesem Thema befassen, bevor sie solche Behauptungen aufstellen. Ich denke auch nicht das der Grundsatz einer Pädagogik heute das "Stift halten" oder ähnliches ist, den das konnten schon die Neandertaler und das, ohne das es ihnen qualifiziertes Personal zeigen mußte.Wenn man diese maßstäbe natürlich an der >Kinderladenbewegung fest macht, dann hat sie tatzächlich versagt :) Vielleicht lesen sie mal das Buch "Seid realistisch, verlangt das Unmögliche" - Wie 1968 die Pädagogik bewegte von Meike Baader, den pädagogische Grundsatzdiskusionen fange ich jetzt hier nicht an.Da ich, so leid es mir tut, bei 0 anfangen müßte.

Die kulturelle Seite der 68er Bewegung und ihre immenesen Auswirkunegn auf die Lebenswelten heute, auf Erziehung,Kindergärten und schulen werden in der aktuellen Debatte um 68 kaum zur sprache gebracht.Dabei gehört gerade diese Dimension zu den Besonderheiten des westdeutschen 68 aufbruchs und besitzt bis heute eine ganz eigene Dynamik. (nicht signierter Beitrag von 89.13.228.180 (Diskussion) 20:20, 19. Feb. 2009)

Nun gut, dann habe ich wieder mal was gelernt und weiß nun, dass auch Kinder der Unterschicht offenbar in Kinderläden betreut werden. Ich hoffe mal, dass solche Kinderläden aus den Erfordernissen, die sich daraus heute ergeben, die nötigen Konsequenzen ziehen, ohne die ideologischen Scheuklappen, die die Pädagogikdiskussionen der „Alt-68er“ sonst im Allgemeinen auszeichnen. Wenn ich an meine Praktikantenzeit (in einem Kinderladen auf dem Land, in Großstadtnähe) zurückdenke, dann denke ich an die Diskussionen, warum ich z.B. den Kindern nicht Begriffe wie „Rechts“ und „Links“ vermitteln oder mit den Vorschulkindern (auch so ein verpönter Begriff) Schwungübungen oder Arbeitsblätter durcharbeiten durfte; weil das nun mal Aufgabe der Schule sei und Kreativität bzw. spielerische Selbsterfahrungen im Kindergarten viel wichtiger seien. Dagegen wäre ja auch nichts einzuwenden, wenn Eltern ihrer Verantwortung nachkommen würden. Ich habe inzwischen von Lehrern im Rahmen des Vorkurs „Deutsch 240“ Aussagen gehört, die im deutlichen Widerspruch zu solchen Thesen stehen. Nicht nur unerfahrene Eltern, sondern auch Lehrer sind froh, wenn der Kindergarten auf die Schule vorbereitet. Viele Eltern sind nicht in der Lage, das zu leisten, selbst wenn sie es wollten. Eltern, die arbeitslos oder als Flüchtlinge von Abschiebung bedroht sind, haben nun mal existenzielle Ängste, sind depressiv und drehen sich deshalb gedanklich viel zu sehr um sich selbst und sind oft gar nicht in der Lage, sich angemessen um ihre Kinder zu kümmern. Da kann man noch so sehr darauf bestehen, dass grundlegende Kulturtechniten, wie z.B. auch Stifthalten (neben vielen anderen Dingen wie Motorik, Konzentration, warten können, sich melden oder ein höflicher Umgang etc.) Sache des Elternhauses sind; wenn das von dort nicht kommt, muss es halt der Kindergarten leisten, selbst wenn das zu Lasten anderer Aufgaben des Kindergartens geht und im Einzelfall auch mal ein bisschen „Drill“ dabei ist, ohne dass dies gleich mit den früheren „Drillanstalten“ vergleichbar wäre. Wir brauchen aber nicht erledigte Diskussionen aufgreifen, wie z.B. die legendäre hessische Prüfungsfrage, als an Gymnasien in Mathematik statt mit Formeln zu rechnen über die Angemessenheit der Kartoffelpreise diskutiert werden sollte. Dass die 68-er Generation viel Positives bewirkt hat, bleibt als Verdienst dieser Pädagogen ebenso anerkennenswert festzuhalten wie die Tatsache, dass sich am Ende, irgendwann, nüchtern betrachtet pragmatische Konzepte und Ziele in der Pädagogik durchsetzen. Auch Regeln im gegenseitigen Umgang, Höflichkeit, „Etikette“, das sogenannte „Spießertum“ - es kommt wieder gegen alle Trends und Modeerscheinungen. Nur am Rande bemerkt: Diskussionsbeiträge zu signieren (mit vier Tilden „ -- ~~~~“) gehört beispielsweise auch dazu ;-) -- Qhx 23:34, 19. Feb. 2009 (CET


Guter Beitrag mit guten Argumenten. Ich will auch noch kurz etwas dazu sagen. Die starke antiautortäre Erziehung wird heute in Kinderläden,so gut wie gar nicht mehr, praktiziert.Die Zeit damals mußte so "radikal" sein um den heutigen mittelweg zu finden. ich bin darüber sehr froh. Der Situationsansatz, Erziehung zu Selbstständigkeit überhaupt das Kinder eine Lobie haben als das kommt aus der 68 Zeit.Das sind Grundlagen der heutigen Pädagogik und die meisten nutzen sie ohne den Ursprung zu kennen.Grenzen und Regeln gibt es in den heutigen Kinderläden genauso wie Freies Spiel und Kreativität.Auch Höflichkeit gibt es schon immer in Kinderläden es gibt nur eine unterschied ob ich so reden kann, wie mir der "Schnabel gewachsen" ist, oder ob ich mich an die "Etikette" halten muß und nicht sagen darf was ich von bestimmten Dingen denke. Vorschule gibt es bei uns nicht und das,aus meiner Sicht, aus guten Grund aber darüber läßt sich streiten.Es gibt viele Lehrer die sagen das viele Kinder in der 1 Klasse unterfordert sind weil sie zu viele Information und verschultes lernen mit bekommen. Vorschule bedeutet bei uns aktives Lernen am Leben, Projektarbeit, Erforschen,lernen von Kind zu Kind.Wenn die Kinder Arbeitsblätter haben möchten dann bekommen sie auch welche.Es ist ja nicht so das wir verschultes lernen verteufeln. Viel mehr Sorge bereitet mir das viele Eltern ihre Kinder so gerne demokratisch erziehen möchten und dabei völlig vergessen Grenzen zu setzen, das ist meiner Meinung ein Trend der sehr stark zu nimmt.Die 68 Bewegung ist kein Trend sondern eine Lebenseinstellung, in Deutschland leben die meisten Menschen mit den vorzügen dieser Zeit ohne das es ihnen bewußt ist. Mir ist wichtig aufzuklären in diesem Forum ich will keinen bekehren.(nicht signierter Beitrag von Leopoltinchen (Diskussion | Beiträge) 23:27, 21. Feb. 2009)

Also, dann entschuldige ich mich jetzt endlich mal für den Verlauf der Diskussion hier, die anscheinend zu dem Missverständnis geführt hat, als sei dies hier ein Forum. Das ist definitiv NICHT der Fall. Dies ist eine Diskussionsseite, die dazu bestimmt ist, über Ergänzungen, Strittiges, Änderungen oder sonstige Qualitätsverbesserungen auf der zugehörigen Artikelseite zu schreiben. Da wir bereits weit vom eigentlichen Ziel abgekommen sind, sollten wir die forumsähnliche Diskussion nun hiermit beenden (dafür gäbe es bestimmt irgendwelche Foren, die dazu geschaffen wurden). Falls sich einige der hier dargestellten Sachlagen durch irgendwelche seriösen und offiziellen Quellen belegen lassen, wäre das eine Möglichkeit, sie mit Nennung der Quelle in den Artikel einzubauen, was ja das Ziel einer Diskussion auf Wikipedia ist. -- Qhx 23:51, 21. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Überarbeiten (2)

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Irgendwie gefählt mir die Kinderladenseite nicht so richtig.Es hat doch noch zu sehr den "alternativen Geruch" was in vielen Kinderläden ja der Fall ist jedoch nicht in allen.Ich sehe schon, es ist sehr schwer und komplex das Thema zu umschreiebn, aus diesem Grund bitte ich noch mal Informationen über Kinderläden nur rein zu stellen nach eindringlicher Befassung mit diesem Thema.ich als medizinischer Laie zum Beispiel schreibe ja auch nichts auf medizinische Seiten. Ich will damit keinen Beleidigen ich will nur das kein falsches Bild auf dieser wichtigen Seite WIkipedia ensteht, da viele Eltern hier erst einmal nach schauen. Das jemand die Seite Koregiert hat finde ich gut. Ich bitte um entschuldigung falls ich die Signaturen falsch gesetzt habe, ich finde mich immer noch nicht so zurecht hier :-)

@Leopoltinchen (00:31, 20. Jul 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Bitte neue Beiträge immer unten anfügen. (Oben neben „Bearbeiten“ gibt's ein „+“Zeichen; wenn man da drauf klickt, gehts automatisch mit neuer Überschrift für ein neues Thema) Zum Thema signieren hatte ich auf Deiner Diskussionsseite mal ein paar allgemeine Tipps geschrieben. Einfach mal nachschauen. Gruß -- Qhx 06:06, 20. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Sexueller Missbrauch

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Am besten mal hier den Artikel als PDF durchlesen. Zitat Spiegel: Ist es Missbrauch, was in einer Reihe von Kinderläden passierte? Nach den Kriterien, die an katholische Priester angelegt würden, eindeutig ja, meint [Kinderladen-Gründer] Alexander Schuller. "Objektiv war es Missbrauch, subjektiv nicht", sagt [Kinderladen-Betreute] Sophie Dannenberg. Zitat Ende.

Schuller bezieht sich auf die Kinderläden allgemein, Dannenberg bezieht sich auf einen Gießener Kinderladen. Aus dem Spiegel-Artikel geht außerdem hervor, dass Kinder regelrecht dazu erzogen wurden, Erwachsenen ans Geschlecht zu gehen (siehe die Stelle: "Andere hatten erkennbar mehr Mühe" und Cohn-Bendits Äußerungen in seinem Buch plus Fernsehinterview). Bitte daran denken, dass Wikipedia das Wissen verlässlicher externer Sekundärliteratur (Spiegel) abbildet. --80.187.106.48 18:45, 23. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

So wie das eingefügt wurde, nämlich ohne darauf einzugehen, ob und wie der Missbrauch mit dem weltanschaulich-ideologischen Hintergrund der sexuellen Revolution, ist der Hinweis darauf verzichtbar, siehe Mautprellers Bearbeitungskommentar.--olag disk 00:23, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
sexueller missbrauch fand (und findet) leider in zahlreichen weltlichen und religiösen institutionen statt. es gibt keinen grund auf allgemeine hinweise ohne konkreten bezug zu einem bestimmten kinderladen oder einem konkreten missbrauchsfall. --FT (Diskussion) 00:36, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ach, weil es auch an anderen Orten stattfand, müssen wie es hier nicht einfügen? "Die Veteranen scheinen in diesem Punkt von einem akuten Gedächtnisverlust befallen, dabei wäre eine Aufarbeitung auch dieser Umwälzung der Verhältnisse durchaus lohnend." www.spiegel.de/spiegel/print/d-71029982.html Im spiegel wird doch Name und Adresse genannt! Warum so kleinlich, Fröhlicher Türke? Hier geht es um sexuellen Missbrauch von Kindern - so nannte man es schon immer, auch damals. --Striegistalzwerg (Diskussion) 13:49, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
My 2 cents: Sexueller Mißbrauch in einem bestimmten Kinderladen sollte im Artikel über diesen bestimmten Kinderladen (sofern existent) thematisiert werden – nichts dagegen. In einem Artikel über alle Kinderläden wäre es m.E. aber deplaziert, da es sich hier nicht um ein Spezifikum von Kinderläden generell handelt. Im gleichen Sinne steht der Mißbrauch in der Odenwaldschule unter Odenwaldschule, aber nicht unter Reformpädagogik und wir tragen Vergewaltigung nicht unter Parkplatz ein, obwohl es dortselbst öfters zu Vergewaltigungen kommt. So sollten wir es auch hier halten. fg. Agathenon Bierchen? 17:27, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
so ist es. daran ändern auch sockenbeiträge wie diese nichts. der missbrauch ist nicht kinderladenspezifisch. konkret belegte und nachgewiesene einzelfälle können in einen artikel über den jeweiligen kinderladen oder gehören in den artikel Sexueller Missbrauch an Kindern. das theater hier ist ein eher plumper versuch von bekannten usern die cohn-bendit-empörungwelle auch noch in diesen artikel zu schleppen. grüße --FT (Diskussion) 18:35, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Belegsammlung für einen kritischen Abschnitt

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Spiegel vom 13.04.1970:

Der Schülerladen Rote Freiheit in West-Berlin ist ins politische Kreuzfeuer geraten wie bislang kein anderer Versuch antiautoritärer Kindererziehung. West-Berlins Jugendsenator Horst Korber hat am Mittwoch vergangener Woche angeordnet, ihn zu schließen. Für das Ende der "Roten Freiheit" machte Korber den Professor der Freien Universität verantwortlich, der das Projekt von Anfang an geleitet hat: Dr. Klaus Holzkamp, 42, geschäftsführender Direktor des Psychologischen Instituts der Universität. Unter Holzkamp haben drei Assistenten und 17 Studenten seit Juli vergangenen Jahres in dem Kinderladen gearbeitet. Korber über deren Tätigkeit: "Ihr Verhalten war geeignet, das geistige und sittliche Wohl der betreuten Minderjährigen erheblich zu gefährden." Der Spiegel 16/1970

Spiegel vom 26.10.1970:

Berüchtigt wurde der Fall der dreijährigen Grischa aus der West-Berliner "Kommune II", der erstmalig im "Kursbuch" geschildert wurde und eine Protestwelle ausgelöst hat; gegen "Kinderverführung" verwahrte sich in Hannover der Deutsche Ärztinnenbund. Mit einem Erzieher hatte das Mädchen einen Koitus versucht: "Sie packt meinen Pimmel mit der ganzen linken Hand, will sich die Strumpfhose runterziehen und sagt: "ma reinstecken." (...) Bei der Sexualaufklärung etwa bleibt viel Raum zwischen der betulichen Methode, mit dem Klapperstorch als Hauptfigur das Allernotwendigste zu sagen, und dem Zuschauen beim Koitus der Eltern, das derzeit die Väter und Mütter in einigen antiautoritären Kinderläden erörtern. (...) Das Thema beschäftigt die Nation, als sollte das Jahrhundert des Kindes gerade jetzt beginnen. (...) Kaum eine Organisation gibt es in der Bundesrepublik, die zur Vorschulerziehung schweigt. (...) Was die einen als Fortschritt feiern, wird von den anderen als Rückfall verdammt. Als in West-Berlin der Jugendsenator Korber den Kinderladen "Rote Freiheit" schloß, sahen sowohl der Deutsche Kinderschutzbund als auch die Humanistische Union die "Grundrechte der Jugend" verletzt: der Bund allerdings durch die Versuche der Erzieher, die Union durch den Schlußstrich des Senators. Der Spiegel 44/1970

Spiegel vom 25.01.1971:

Axel Springers "Welt" sah "Kindergärten -- rot gefärbt" und entdeckte in der "Roten Freiheit" eine "neue Form politischer Dressur". Die konservative Professoren-"Notgemeinschaft für eine freie Universität" empörte sich über "die subversiven Ziele des Schülerladens", und West-Berlins Jugendsenator Horst Korber (SPD) untersagte den Psychologie-Studenten und Assistenten, "Minderjährige zu betreuen oder mit ihnen zu arbeiten". Der Senator schloß aus Protokoll-Passagen, die den Studenten entwendet und publiziert worden waren: "Die Mitglieder der Projektgruppe waren bestrebt, die Kinder selbst gegen ihren Willen in teilweise widerlicher und abstoßender Weise sexuell zu enthemmen." Der Spiegel 5/1971

Soviel zu Belegen aus den Jahren 1970/1971. Die Retrospektive im Spiegel 25/2010 halte ich jedoch für relevanter. --Jonas68 (Diskussion) 18:53, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Für einen Artikel unter dem Lemma Rote Freiheit wäre das reputables Material, hier ist es allerdings aus den im obigen Abschnitt genannten Gründen deplaziert. fg, Agathenon Bierchen? 12:04, 29. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Kinderladenbewegung

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Was allerdings in dem Artikel gar nicht schaden würde, wäre ein wenig rückblickende Reflexion. So gibt es zum Beispiel ein paar sehr instruktive Seiten in Gerd Koenen: Das rote Jahrzehnt. Paar Zitate, um die Stoßrichtung deutlich zu machen:

„So kamen in der Kinderladenbewegung, die 1968 in großer Breite begann, neben allen, höchst legitimen praktischen Interessen und reformpädagogischen Impulsen auch eine Masse ideologischer Überfrachtungen mit ins Spiel ...“ (S. 165). Zu diesen "Überfrachtungen" zählt Koenen die Absicht etwa der Kommune 2 mit ihrem Kinderladen, mittels kollektiver Erziehung die Fixierung der Kinder an ihre jeweiligen Eltern (das sind sie selbst!) aufzuheben. Auch ihre erotischen und Zärtlichkeitsbedürfnisse sollten die Kinder nicht etwa auf ihre Eltern, sondern auf die Gleichaltrigengruppe richten. Koenen zitiert zustimmend Reimut Reiche, der als eigentlichen, unbewussten Kern dieses Vorhabens den Wunsch sieht, das Band zu den eigenen Eltern zu zerreißen (Stichwort unbewältigte Vergangenheit). Aber dieser unzweifelhaft vorhandene "manisch-gewalttätige Rigorismus" prägte nicht ohne weiteres die Kinderladenaktivitäten als ganze. Koenen: Dem sehr pragmatischen Ansatz der Kinderläden wurden die Ideologien einer "revolutionären Erziehung" vielfach erst später aufgepfropft ...
Koenens Fazit: "Hier ergaben sich allerdings dann auch entschiedene Differenzen mit denjenigen, die sich wirklich dem Experiment einer antiautoritären (d.h. un-autoritären und repressionsfreien) Erziehung verpflichtet wussten. Wenn das Gros der Kinderladenkinder dieser Zeit alles, was mit ihnen angestellt wurde, am Ende doch wohl ganz gut verkraftet haben, dann einfach deshalb, weil kindliche Liebe und Elternliebe sich ... gegen die eigenen ideologischen Deklarationen vital behauptet haben dürften" (S. 168).
Damit wär doch was anzufangen.--Mautpreller (Diskussion) 18:16, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
+1. Obiges betrifft die Kinderladenbewegung insgesamt (womit es hierher gehört) und auch gegen einen Abschnitt zur Kritik ist nichts einzuwenden. fg, Agathenon Bierchen? 12:10, 29. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Zwei Männer

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Was ist daran so spannend, dass der erste Kinderladen von zwei Männern gegründet wurde? --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 14:43, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten