Emil Alphons Herrenschneider

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Emil Alphons Herrenschneider (auch: Émile Alphonse Herrenschneider; * 20. Januar 1823 in Reichenweier, Elsass; † 22. Oktober 1899 in Horburg) war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Lokalhistoriker des Elsass.

Herrenschneider war evangelischer Pfarrer und Konsistorialpräsident in Horburg und befasste sich mit der älteren Geschichte seiner Wirkungsstätte und ihres geographischen Umfelds, studierte archivalische Quellen und führte archäologische Ausgrabungen durch. Er verfasste einige wichtige, auf eigenen Forschungen beruhende Abhandlungen zur Regionalgeschichte des Elsass. Seine Ausgrabungen galten insbesondere der Lokalisierung der römischen Siedlung Argentovaria, die in Tabellen des antiken römischen Straßennetzes verzeichnet ist.[1][2][3]

Werke (Auswahl)

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  • Le Pain de vie, ou rapport du VIe chap. de St. Jean à la sainte Cène (1848).
  • Predigt auf das 24ste Jahresfest der evangelisch-kirchlichen Missions-Gesellschaft zu Colmar, gehalten den 16. Juni 1867.
  • Argentovaria-Horburg, in: Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Litteratur Elsass-Lothringens, I. Jahrgang, Straßburg 1885, S. 25–39.
  • Argentovaria-Horburg, Nachtrag zu Jahrbuch I, S. 25 ff., in: Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Litteratur Elsass-Lothringens, II. Jahrgang, Straßburg 1886, S. 156–158.
  • Versuch einer Ortsgeschichte von Weier auf'm Land, Eugen Barth, Colmar 1890.
  • Argentovaria-Horburg (1895).
  • Römercastell und Grafenschloss Horburg, mit Streiflichtern auf die römische und elsässische Geschichte. Mit Plänen und Zeichnungen von Baurat Winkler. Barth, Colmar 1894 (Google-Books).
  • Il était une fois Wihr-en-Plaine (2016).

Mitgliedschaften

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Herrenschneider war seit November 1844 Mitglied Nr. 132 der Theologischen Gesellschaft zu Straßburg.[4]

Einzelnachweise

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  1. Jacob Schneider: Die alten Heer- und Handelswege der Germanen, Römer und Franken im Deutschen Reiche. Nach örtlichen Untersuchungen dargestellt. Heft 1, Verlag T. O. Weigel, Leipzig 1882, S. 21–22.
  2. Sigmund Billings: Geschichte und Beschreibung des Elsasses und seiner Bewohner von den ältesten bis in die neuesten Zeiten, Basel 1782, S. 29–32.
  3. Johann Friedrich Aufschlager: Das Elsass. Neue historisch-topographische Beschreibung der beiden Rhein-Departemente, Erster Theil, Johann Heinrich Heitz, Straßburg 1825, S. 30–31 und S. 60.
  4. Denkschrift der Theologischen Gesellschaft zu Strassburg, Band II: 1840–1846, Verlag Carl Hochhausen, Jena 1847, S. 33.