Fünfmänniger Spark

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Fünfmänniger Spark

Fünfmänniger Spark (Spergula pentandra), Illustration

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Paronychioideae
Gattung: Spark (Spergula)
Art: Fünfmänniger Spark
Wissenschaftlicher Name
Spergula pentandra
L.

Der Fünfmännige Spark (Spergula pentandra), auch Fünfmänniger Spörgel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Spark (Spergula) innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Illustration aus Flora Batava, Volume 12

Erscheinungsbild und Blatt

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Der Fünfmännige Spark wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 20 Zentimetern. Der Stängel ist kahl oder oben drüsig behaart. Die gegenständigen und durch Kurztriebe scheinquirlig gebüschelt wirkenden Laubblätter sind linealisch-lanzettlich-pfriemlich und besitzen unterseits keine Längsfurche.

Generative Merkmale

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Die Blütezeit liegt im April und Mai. Die Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die weißen Kronblätter sind lanzettlich, spitzlich und decken sich nicht gegenseitig und sind meist länger als die Kelchblätter. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden.

Die Samen sind linsenförmig, glatt und mit einem Flügelrand versehen. Der 0,5 bis 0,8 Millimeter breite, rein-weiße Flügelrand ist etwa so breit wie das Mittelfeld.

Chromosomenzahl

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Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[1]

Ähnliche Arten

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Der ähnliche Frühlings-Spark (Spergula morisonii) besitzt meist zehn Staubblätter und hat abgerundete Kronblätter.

Spergula pentandra ist in West- und Mitteleuropa, auf dem Balkan, im Mittelmeerraum sowie in Nordafrika verbreitet. Er ist ein mediterran-submediterranes Florenelement.

In Österreich kommt der Fünfmännige Spark sehr selten vor und ist vom Aussterben bedroht. In der Schweiz findet man ihn gelegentlich in collinen Gebieten. Der Fünfmännige Spark ist in Deutschland selten anzutreffen, so etwa in Ost-Holstein, Mecklenburg, Brandenburg, im Thüringer Becken, im nördlichen Oberrheingebiet und in der Pfalz.

Der Fünfmännige Spark wächst in offenen Sand- und Steingrus­rasen, auf Felsköpfen und in Dünen. Er gedeiht am besten auf sommertrockenen, mageren, basenreichen, kalkarmen, humus- und feinerdearmen Sand- und Steingrusböden. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Gageo saxatilis-Veronicetum dillenii aus dem Verband Sedo-Veronicion, kommt aber wenn auch seltener in Gesellschaften des Verbands Thero-Airion vor.[2] In Südeuropa ist er eine Charakterart der Ordnung Helianthemetalia guttati.[2]

  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
  • Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Eugen Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
  • Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz. Mit Berücksichtigung der Grenzgebiete. Bestimmungsbuch für die wildwachsenden Gefässpflanzen. Begründet von August Binz. 18. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Schwabe & Co., Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4.
  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Unter Mitarbeit von Theo Müller. 6., überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1990, ISBN 3-8001-3454-3.
  • Konrad von Weihe (Hrsg.): Illustrierte Flora. Deutschland und angrenzende Gebiete. Gefäßkryptogamen und Blütenpflanzen. Begründet von August Garcke. 23. Auflage. Paul Parey, Berlin/Hamburg 1972, ISBN 3-489-68034-0.

Einzelnachweise

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  1. Spergula pentandra bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 387.
Commons: Fünfmänniger Spark (Spergula pentandra) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien