Júlio Sarmento da Costa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Júlio Sarmento da Costa

Júlio Sarmento da Costa (Kampfname: Meta Malik, * 20. Juli 1959 in Horai-Quic, Ainaro, Portugiesisch-Timor; † 24. Mai 2024 in Dili, Osttimor)[1][2] war ein Politiker aus Osttimor. Von 2012 bis 2015 war er Staatssekretär für Veteranen und ehemalige Kämpfer. Von 2020 bis 2023 war er Minister für Veteranen. Costa war Mitglied der Partido Democrático (PD).

Bei den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 stand Costa aussichtslos auf dem 22. Listenplatz der PD.[3]

Bei den Wahlen 2012 stand Mendonça auf Listenplatz 13 und zog trotz Verzichtes von Vorplatzierten wieder knapp nicht in das Nationalparlament ein.[4] Ohnehin hätte Costa auf das Abgeordnetenamt verzichten müssen, weil er am 8. August 2012 zum Staatssekretär für Veteranen und ehemalige Kämpfer vereidigt wurde. Mit der Regierungsumbildung 2015 am 16. Februar schied Costa allerdings wieder aus dem Kabinett Osttimors aus.[5]

Bei den Wahlen 2017 stand Costa nun auf Listenplatz 8. Zwar gewann die PD nur sieben Sitze, doch verzichtete António da Conceição auf seinen Sitz, so dass Costa nachrückte und bereits am zweiten Sitzungstag, dem 6. September 2017, zum ersten Stellvertreter des Parlamentspräsidenten gewählt wurde.[6][7] Außerdem war er Mitglied in der Kommission für Außenangelegenheiten, Verteidigung und nationale Sicherheit (Kommission B).[8] Bei den Parlamentswahlen 2018 verpasste Costa erneut den direkten Einzug in das Parlament auf Listenplatz 7. Die PD gewann nur 5 Sitze.[9]

Am 29. Mai 2020 wurde Costa als Minister für Veteranen (Ministro dos Assuntos de Combatentes da Libertação Nacional MACLN) der VIII. Regierung vereidigt.[10] Das Ministeramt hatte er bis zum Ende der Legislaturperiode am 30. Juni 2023 inne.

Am 24. Mai 2024 starb Costa am Morgen im Alter von 64 Jahren im Hospital Nacional Guido Valadares (HNGV). Seine Familie hatte ihn nach einem Herzinfarkt in die Klinik eingeliefert. Costa hinterließ seine Frau mit zwei Töchtern und drei Söhnen.[2]

Costa war mit dem Ordem Nicolau Lobato ersten Grades für die Teilnahme an der Unabhängigkeitsbewegung zwischen 8 und 14 Jahren ausgezeichnet.[1][11]

Commons: Júlio Sarmento da Costa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Parlamento Nacional: Júlio Sarmento da Costa (Memento vom 7. Januar 2018 im Internet Archive), abgerufen am 6. Januar 2018.
  2. a b Tatoli: Antigu ministru asuntu kombatente libertasaun nasionál “Meta Mali” hakotu iis iha HNGV, 24. Mai 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.
  3. Blog der Partido Democrático: Lista de Candidatos Partido Democratico (PD) ba eleicoes parlamentares 2007-2012, abgerufen am 7. September 2017.
  4. Wahlliste der PD 2012, abgerufen am 5. März 2014
  5. Webseite der Regierung Timor-Lestes: Structure of the VI Constitutional Government, abgerufen am 19. Februar 2015 (englisch)
  6. Tatoli: PD-KHUNTO Okupa Kargu Vise Prezidente PN, 6. September 2017, abgerufen am 7. September 2017.
  7. Tatoli: Membru Governu Jestaun Husu Substituisaun iha PN, 7. September 2017, abgerufen am 7. September 2017.
  8. Nationalparlament Osttimors: Comissões Especializadas Permanentes, Competencia e Composição 2017–2022 (Memento vom 4. Oktober 2017 im Internet Archive), abgerufen am 4. Oktober 2017.
  9. Wahllisten der Parlamentswahlen 2018
  10. Lusa: Presidente timorense dá posse a oito novos membros do Governo, 29. Mai 2020, abgerufen am 29. Mai 2020.
  11. Jornal da República: Ausgabe vom 20. Dezember 2006, abgerufen am 10. April 2018.