Küllstedt (Wüstung)

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Die Wüstung Küllstedt, auch Külstedt geschrieben, befindet sich in der Gemarkung des Ortsteils Thalebra der Kreisstadt Sondershausen im Kyffhäuserkreis in Thüringen.

Etwa einhundert Meter südlich des Ortsteils Thalebra befindet sich das Flurstück Küllstedter Grund. Das war die einstige Dorfstelle.

Der Ortsname dieser Wüstung wurde mit einem Adelsgeschlecht urkundlich mehrmals erwähnt: 1128 „Viunoldus de Collstedte“, 1297 „Bertoldus des Kulestede“, 1320 „Hermannus des Kulstede“, 1372 „Sifrid von Culstete“, 1377 „Friedrich von Kulstedt“, 1384 „Sivred von Culstete“, 1403 „Ulrich von Kulstett“ und 1506 noch als Dorf „Kolstete“ genannt.[1]

Dieses Adelsgeschlecht war der Namensgeber des wüsten Dorfes. Es ist auch bekannt, dass in der Gemarkung zahlreiche Ansiedlungen wüst gefallen sind. Diese Konzentration von Ansiedlungen südlich und westlich der Hainleite ist mit der sporadischen Ansiedlung der Angeln und Warnen und veränderten natürlichen und wirtschaftlichen Bedingungen verknüpft. Die Ansiedlungen fielen durch die hohe Anzahl der Weiler und vielleicht auch durch den Hessenweg, einer alten Handels- und Heeresstraße, wüst. Heute ist der Hessenweg nur noch ein unbedeutender friedvoller Feldweg.

Einzelnachweise

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  1. In den Regesten des Staatsarchivs Rudolstadt ist unter der Nr. 1191 zu lesen. (es konnte nicht alles exakt gelesen werden) „Anno 1401 Papst Bonifatius IX. erlässt eine ….. durch welche er die Kirche zu Uthleben und Westerengel sowie die Capelle St. Pancratie zu Culstedt in der Kirche zu Jechaburg "incorporiert".“ In den Archidiaconatsregister von 1506 wird Kolstete als zur sedes Markzussra gehörig, aber als desolat bezeichnet. Grundmauern des ehemaligen Dörfchens sind nicht mehr vorhanden. Als Bodenfund wurden an dieser Stelle eine Glocke freigelegt, welche im Schlossmuseum Sondershausen zu sehen ist.

Koordinaten: 51° 18′ 1,1″ N, 10° 47′ 47,5″ O