Kopf (Heraldik)

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Wappen der Schwarzenberg Primogenitur

Der Kopf des Menschen oder der von Tieren ist in der Heraldik eine verbreitete Darstellung einer Wappenfigur. Die Wappenfigur kann im Schild oder im Oberwappen sein.

Im Wappenschild ist der Kopf im Profil nach heraldisch rechts blickend als Grundstellung oder den Betrachter ansehend, also en face, üblich. Während die erste Darstellungsart in der Wappenbeschreibung als Kopf gilt, ist die hersehende Art immer nur das Gesicht. Grundsätzlich werden durch Haare oder Bart das Alter und Geschlecht angezeigt. Die anderen notwendigen Attribute, wie die Kopfbedeckung, geben Hinweise auf den Rang oder den Stand an. Viele Attribute haben sich im Laufe der heraldischen Entwicklung als einfach und eindeutig bewährt. Frauenköpfe werden mit wallendem Haar oder Zöpfen dargestellt.

Der Kopf des Menschen wird nur mit einem geraden Schnitt am Hals begrenzt. Ausnahme ist der Kopf des Johannes, der immer in der Schale gezeigt wird und der Januskopf, bei dem zwei Gesichter dargestellt werden, die nach beiden Seiten im Wappen sehen.

Besondere Köpfe der Heraldik

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Liste der Attribute

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  • Bauer – Hut
  • Engel – Flügel am Kopf, Cherubkopf
  • Engel – Stirnreif mit Stern
  • Heide – Heidenhut
  • Heiliger – Nimbus
  • Jude – Judenhut, siehe auch Hut (Heraldik)#Beispiele
  • Junger Mann – Stirnbinde
  • Jungfrau – langes Haar
  • König – Krone auf männlichen Kopf
  • Königin – Krone auf weiblichen Kopf
  • Kurfürst – Kurhut
  • Mohrenkönig – Mohr mit Krone
  • Mohrenkopf – schwarz, Ohrring und Stirnbinde
  • Narr – Gugel
  • Narr – Narrenhut
  • Pfarrer – Haarkranz
  • Richter – Barrett
  • Ritter – Visierhelm
  • Teufelskopf – Hörner, Eselsohren
  • Totenschädel – auch bekränzt oder Schlangen winden sich
  • Wilder Mann – Laubkranz auf dem Kopf
  • Witwe – Schleier

Tierische Köpfe

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Alle Wappentiere können nur mit dem Kopf im Wappen sein. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen abgerissenen und abgeschnittenen Kopf. Abgeschnitten bedeutet ein gerader Schnitt durch den Hals, während abgerissen eine flatternde Schnittkante hat. Bei Vögeln wird die Schnittfläche mit Federn überdeckt, bei Säugetieren drapiert man Hautfetzen (Wappen von Mecklenburg). Diese werden häufig mit Rot für einen blutenden Schnitt dargestellt. Tierköpfe können gekrönt oder mit einer Krone überhöht sein. Alle Varianten sind möglich.

  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Lizenzausgabe. Bechtermünz, Augsburg 2001, ISBN 3-8289-0768-7, S. 175.

Einzelnachweise

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  1. Ferdinand Biedenfeld: Die Heraldik oder populäres Lehrbuch der Wappenkunde. Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1846, S. 36.