Léa Sprunger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Léa Sprunger


Léa Sprunger bei der Athletissima 2012

Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 5. März 1990 (34 Jahre)
Geburtsort NyonSchweiz
Grösse 183 cm
Gewicht 69 kg
Karriere
Disziplin Hürdenlauf, Sprint
Verein COVA Nyon
Trainer Laurent Meuwly
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze Amsterdam 2016 400 m Hürden
Gold Berlin 2018 400 m Hürden
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold Glasgow 2019 400 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Bronze Novi Sad 2009 Siebenkampf
letzte Änderung: 22. Dezember 2023

Léa Sprunger (* 5. März 1990 in Nyon) ist eine ehemalige Schweizer Sprinterin und Hürdenläuferin sowie aktuelle Inhaberin des Schweizer Rekords über 400 Meter und 400 Meter Hürden. 2018 wurde sie bei den Europameisterschaften in Berlin Siegerin über 400 Meter Hürden.

Sportliche Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Juniorin nahm sie noch als Siebenkämpferin an internationalen Wettkämpfen teil. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu schied sie mit der Schweizer Mannschaft im Vorlauf der 4-mal-100-Meter-Staffel aus. 2012 erreichte sie bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Helsinki über 200 Meter den Halbfinal und kam mit der Schweizer 4-mal-100-Meter-Stafette auf den sechsten Platz. Bei den Olympischen Spielen in London schied sie über 200 Meter und in der 4-mal-100-Meter-Staffel 2012 in der ersten Runde aus.

2013 schied sie bei den Halleneuropameisterschaften in Göteborg über 400 Meter und bei den Weltmeisterschaften in Moskau mit der Schweizer 4-mal-100-Meter-Stafette im Vorlauf aus. Bei den Spielen der Frankophonie gewann sie über 200 Meter und in der 4-mal-100-Meter-Staffel jeweils Silber. 2014 kam bei den World Relays in Nassau die Schweizer 4-mal-200-Meter-Stafette in der Besetzung Mujinga Kambundji, Sprunger, Joëlle Golay und Fanette Humair auf den fünften Platz und stellte mit 1:31,75 min einen nationalen Rekord auf. In der 4-mal-100-Meter-Staffel schied Sprunger mit dem Schweizer Quartett im Vorlauf aus. Bei den Europameisterschaften in Zürich gelangte sie über 200 Meter in den Halbfinal und erreichte mit der Schweizer Mannschaft im Final der 4-mal-100-Meter-Staffel nicht das Ziel.

2015 scheiterte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Prag über 400 Meter im Vorlauf und belegte bei den World Relays in Nassau mit der Schweizer 4-mal-100-Meter-Stafette den achten Platz. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking erreichte sie über 400 Meter Hürden den Halbfinal und schied im Vorlauf der 4-mal-100-Meter-Staffel aus. Bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam gewann sie im 400-Meter-Hürdenlauf die Bronzemedaille. An den Schweizer Meisterschaften in Genf stellte sie am 17. Juli 2016 mit 22,38 Sekunden einen neuen Schweizer Rekord über 200 Meter auf.

2017 stellte Sprunger in der Hallensaison mehrere Weltjahresbestleistungen über 400 Meter auf und galt somit als Favoritin für die Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften. Dort gelangte sie souverän in den Final, konnte dort ihr schnelles Anfangstempo jedoch nicht halten und belegte am Ende Rang fünf.[1] Ebenfalls Fünfte wurde sie im gleichen Jahr an den Weltmeisterschaften in London über 400 Meter Hürden mit einer Zeit von 54,59 Sekunden.

Am 10. August 2018 gewann sie an den Europameisterschaften in Berlin die Goldmedaille über 400 Meter Hürden in 54,33 Sekunden. Am 4. Oktober 2019 verbesserte sie an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha den über 28-jährigen Schweizer Rekord von Anita Protti in der gleichen Disziplin auf 54,06 Sekunden und belegte den vierten Rang.[2] 2021 konnte Sprunger bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń ihren Titel über 400 Meter nicht verteidigen und schied im Halbfinal aus.

Auch ihre ältere Schwester Ellen Sprunger (* 1986) war in der Leichtathletik aktiv und als Siebenkämpferin und Sprinterin erfolgreich.

  • 2017: «Leichtathletin des Jahres» in der Schweiz[3]

(Stand: 5. März 2021)

Halle
  • 60 m: 7,32 s, St. Gallen, 16. Februar 2019
  • 200 m: 22,88 s, Magglingen, 18. Februar 2018 (Schweizer Rekord)
  • 300 m: 36,72 s, Metz, 10. Februar 2019
  • 400 m: 51,28 s, Toruń, 15. Februar 2018 (Schweizer Rekord)
  • 4 × 400 m: 3:33,72 min, Glasgow, 3. März 2019
Freiluft
Commons: Lea Sprunger – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. European Athletics Indoor Championships. Belgrade (Serbia). 3–5 March 2017. 400 m Women. Final (Memento vom 4. März 2017 im Internet Archive; PDF; 220 kB)
  2. Lea Sprunger verpasst in Doha trotz Schweizer Rekord die WM-Bronzemedaille. In: NZZ.ch. 4. Oktober 2019.
  3. Sprunger und Hussein geehrt. In: SRF Sport. 18. November 2017, abgerufen am 19. November 2017.