Lady Denham

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lady Denham p1
Schiffsdaten
Flagge Britisch-Gambia Britisch-Gambia
Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Bathurst
Eigner Regierung Britisch-Gambias (zuletzt)
Bauwerft Philip and Son, Dartmouth
Baunummer 760
Stapellauf 1929
Verbleib havariert, Dezember 1946
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 38,1 m (Lüa)
Breite 7,62 m
Tiefgang (max.) 2,74 m
Verdrängung 297 t
Maschinenanlage
Maschine Verbunddampfmaschine
Propeller 2

Die Lady Denham war ein Passagierschiff auf dem Gambia-Strom im westafrikanischen Staat Gambia. Es wurde für einen regelmäßigen Fährbetrieb längs des Flusses eingesetzt.

Technische Daten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff hatte 297 Bruttoregistertonnen[1] und die Maße 38,1 × 7,62 m.[1] Der Tiefgang des Schiffes war 2,74 m.[1] Angetrieben wurde das Dampfschiff durch zwei Schrauben.[1]

Das Schiff war 1980 als Motiv auf Briefmarken abgebildet.

Das Schiff wurde 1929[1] für die damalige britische Kolonie Gambia von der britischen Werft Philip and Son in Dartmouth[1] als Yard No 760 gebaut und in Betrieb genommen. Getauft wurde das Passagierschiff auf dem Namen Lady Denham, der Name der Gemahlin des damaligen britischen Gouverneurs Edward Brandis Denham.

Bei ihrem Fahrbetrieb bewegte sie sich auf einer Strecke von 390 Kilometer bzw. 300 Meilen von der gambischen Hauptstadt Bathurst (heutiger Name: Banjul) am Atlantischen Ozean flussaufwärts bis nach Basse Santa Su.[2] Diese Strecke legte sie innerhalb rund einer Woche zurück.

Die Lady Denham diente seinerzeit, wie auch die spätere Lady Chilel Jawara auch als mobiles Postamt. Die Postsendungen wurden, ohne Aufpreis, mit dem Stempel „T.P.O. - Travelling Post Office“ versehen.[3]

Im Dezember 1946[2][4][5] kollidierte die Lady Denham mit einem anderen Schiff namens Vic 20 rund 3,45 Kilometer flussabwärts von Kuntaur und rund zwei Kilometer östlich der Bird Island. Die Lady Denham sank, aber es waren keine Todesopfer zu beklagen.[6] Von dem Wrack sind bis heute noch aus dem Flusswasser ragende Masten zu erkennen.[7][8] Als Ersatz wurde die 1949 gebaute Lady Wright in Dienst gestellt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Mariners, Zugriff Juli 2011
  2. a b River trip, Zugriff Juli 2011
  3. Michael Tomkinson: Michael Tomkinson's Gambia Tomkinson, London [u. a.] 1987, ISBN 0-905500-00-8
  4. The Making of “Yanimarew” (Memento des Originals vom 10. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tioli.co.uk PDF-Datei
  5. Andere Quellen berichten fälschlich 1948,
    siehe auch Inquiry into the cause of and responsibility for the collision in the River Gambia between H.M.C.S. „Lady Denham“ and H.M.C.S. „Vic 20.“ (Memento des Originals vom 11. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/images.crl.edu (PDF; 418 kB)
  6. A Krio Engagement and other stories (Memento des Originals vom 5. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gamwriters.com, Zugriff Juli 2011
  7. Bossman and Bosslady at the Hippo Stakeout (Memento des Originals vom 11. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/moanaswake.com, Zugriff Juli 2011
  8. The Gambia 2: Going up river, Zugriff Juli 2011

Koordinaten: 13° 42′ 5,3″ N, 14° 54′ 6,3″ W