Leichtathletik-Europameisterschaften 1978/3000 m der Frauen

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12. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 3000-Meter-Lauf der Frauen
Stadt Prag, Tschechoslowakei Tschechoslowakei
heute Tschechien Tschechien
Stadion Stadion Evžena Rošického
Teilnehmerinnen 26 Athletinnen aus 14 Ländern
Wettkampfphase 29. August
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Swetlana Ulmassowa (Sowjetunion 1955 URS)
Silbermedaillen Silber Natalia Mărășescu (Rumänien 1965 ROM)
Bronzemedaillen Bronze Grete Waitz (Norwegen NOR)
Das Stadion Evžena Rošického von Prag im Jahr 2009

Der 3000-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1978 wurde am 29. August 1978 im Stadion Evžena Rošického von Prag ausgetragen.

Europameisterin wurde die sowjetische Läuferin Swetlana Ulmassowa. Sie gewann vor der Rumänin Natalia Mărășescu, frühere Natalia Andrei, die fünf Tage später auch über 1500 Meter den zweiten Platz belegte. Bronze ging an die Norwegerin Grete Waitz, die als Grete Andersen 1974 EM-Dritte über 1500 Meter geworden war.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 8:27,12 min Sowjetunion 1955 Ljudmila Bragina College Park (Maryland), USA 7. August 1976[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 8:55,10 min Finnland Nina Holmén EM Rom, Italien 2. September 1974

Rekordverbesserung

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Die sowjetische Europameisterin Swetlana Ulmassowa verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Rennen am 29. August um 21,94 Sekunden auf 8:33,16 min. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 6,04 Sekunden.

Wie auch bei den Männern auf der längsten Bahndistanz üblich gab es keine Vorrunde, alle 25 Teilnehmerinnen starteten in einem gemeinsamen Finale.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
Wie später über 1500 Meter gewann Natalia Mărășescu Silber – im Jahr darauf wurde sie wie Maricica Puică wegen Dopingmissbrauchs gesperrt.[2]
Grete Waitz, unter ihrem Namen Grete Andresen EM-Dritte von 1974, gewann hier Bronze, über 1500 Meter belegte sie fünf Tage später Rang fünf – im weiteren Verlauf ihrer Karriere wurde sie eine Weltklasse-Marathonläuferin

29. August 1978

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Swetlana Ulmassowa Sowjetunion 1955 Sowjetunion 8:33,16 CR
2 Natalia Mărășescu Rumänien 1965 Rumänien 8:33,53
3 Grete Waitz Norwegen Norwegen 8:34,33
4 Maricica Puică Rumänien 1965 Rumänien 8:40,94
5 Giana Romanowa Sowjetunion 1955 Sowjetunion 8:45,74
6 Cornelia Bürki Schweiz Schweiz 8:46,13
7 Raissa Belousowa Sowjetunion 1955 Sowjetunion 8:48,73
8 Paula Fudge Vereinigtes Konigreich Großbritannien 8:48,74
9 Ann Ford Vereinigtes Konigreich Großbritannien 8:53,08
10 Ingrid Kristiansen Norwegen Norwegen 9:02,87
11 Magdolna Lázár Ungarn 1957 Ungarn 9:05,14
12 Joëlle De Brouwer Frankreich Frankreich 9:05,21
13 Glynis Penny Vereinigtes Konigreich Großbritannien 9:08,9
14 Helena Ledvinová Tschechoslowakei Tschechoslowakei 9:10,9
15 Mary Purcell Irland Irland 9:11,9
16 Loa Olafsson Danemark Dänemark 9:12,0
17 Božena Sudická Tschechoslowakei Tschechoslowakei 9:12,9
18 Bernadette Van Roy Belgien Belgien 9:13,9
19 Deirdre Nagle Irland Irland 9:21,9
20 Daniele Justin Belgien Belgien 9:24,9
21 Carla Beurskens Niederlande Niederlande 9:25,5
22 Tineke Kluft Niederlande Niederlande 9:31,0
23 Carmen Valero Spanien 1977 Spanien 9:34,0
24 Miroslava Margoldová Tschechoslowakei Tschechoslowakei 9:36,1
25 Connie Olsen Danemark Dänemark 9:40,6
DNF Birgit Friedmann Deutschland BR BR Deutschland

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Track and Field Statistics, Records Progression, World Records Women, auf trackfield.brinkster.net (englisch), abgerufen am 23. November 2022
  2. a b Brigitte Berendonk, Doping Dokumente: Von der Forschung zum Betrug, S. 33, abgerufen am 10. August 2019