Lidija Iwanowna Sawitsch-Ljubizkaja

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Lidija Iwanowna Sawitsch-Ljubizkaja (russisch Лидия Ивановна Савич-Любицкая Lydia Ivanovna Savicz-Lubitskaya) (* 12. Oktoberjul. / 24. Oktober 1886greg. in Dünaburg; † 18. September 1982) war eine russisch-sowjetische Bryologin.[1] Ihre botanischen Autorenkürzel lauten „Ljubitsk.“ und „L.I.Savicz“.[2][3]

Ljubizkaja, Tochter eines Lehrers, besuchte das Minsker Gymnasium und unterrichtete dann am Mädchenprogymnasium und der Sechsklassen-Jungenschule. Ab 1908 studierte sie in St. Petersburg in den Höheren Kursen für Frauen. Gleichzeitig begann sie als Präparatorin der Kamtschatka-Expedition zu arbeiten.

1912 wurde Ljubizkaja auf Initiative Woldemar Tranzschels und mit Vermittlung Wladimir Leontjewitsch Komarows Mitarbeiterin des Botanischen Museums in St. Petersburg (seit 1931 Komarow-Institut für Botanik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR). Ab 1913 arbeitete sie auch im St. Petersburger Kaiserlichen Botanischen Garten. 1914 veröffentlichte sie ihre ersten bryologischen und lichenologischen Arbeiten. Im September 1915 sammelte sie zusammen mit ihrem Mann Wsewolod Pawlowitsch Sawitsch in der Umgebung Kislowodsks Moose.[1] Sie entdeckten insgesamt 24 Moos- und 2 Lebermoos-Arten, die W. P. Sawitsch in einer ersten Veröffentlichung[4] und sie selbst als L. I. Sawitsch in einer zweiten Veröffentlichung nach der Oktoberrevolution beschrieb.[5]

Nach der Oktoberrevolution reiste Ljubizkaja viel und war in Karelien, auf der Halbinsel Kola, im Nordkaukasus, auf der Krim und in Zentralrussland sowie in Kasan tätig. Ein Forschungsschwerpunkt Ljubizkajas wurden die Sphagnopsida.[6]

Während des Deutsch-Sowjetischen Kriegs untersuchte Ljubizkaja Torfmoose für die Anwendung als Verbandsstoff, der dann in großem Umfang in Krankenhäusern verwendet wurde.

Nach dem Krieg führte Ljubizkaja bryologische Untersuchungen insbesondere in Aserbaidschan und Georgien durch. In ihren Veröffentlichungen benutzte sie nun den Namen L. I. Sawitsch-Ljubizkaja.[7][8] Sie war Doktorin der biologischen Wissenschaften.

1963 ging Ljubizkaja in Pension und arbeitete weiter als Beraterin. Ab 1979 lebte sie in einem Heim in Puschkin. Ihre letzte wissenschaftliche Arbeit veröffentlichte sie 1976. Zuletzt arbeitete sie an der Niederschrift ihrer Autobiografie.

Nach Lidija Sawitsch-Ljubizkaja benannte Arten

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Ehrungen, Preise

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Einzelnachweise

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  1. a b Г. Я. Дорошина - G. Ya. Doroshina: Вклад Л. И. Савич-Любицкой в изучение бриофлоры Кавказа - L. I. Savich-Lyubitskaya as a researcher of the moss flora of the Caucasus. In: Ботаника: история, теория, практика (к 300-летию основания Ботанического института им. В. Л. Комарова Российской академии наук): Труды международной научной конференции. 2014, S. 89–91 ([1] [PDF; abgerufen am 13. Januar 2021]).
  2. Ljubitskaya, Lydia Ivanovna (1886-)
  3. Savicz-Lubitskaya, Lydia Ivanovna (1886-1982) im International Plant Names Index, abgerufen am 15. Januar 2021
  4. Савич В. П.: Формации споровых растений (преимуществен-но лишайников) Кисловодского курортного парка и Си-них гор (Терской области). In: Изв. Имп. ботан. сада Петра Великого. Band 16, Nr. 1–2, 1916, S. 112–132.
  5. Савич Л. И.: Список мхов из окрестностей г. Кисловодска. In: Изв. Гл. ботан. сада РСФСР. Band 18, Nr. 1, 1921, S. 37–40.
  6. Савич Л. И.: Сфагновые (торфяные) мхи Европейской части СССР. Moskau, Leningrad 1936.
  7. Савич-Любицкая Л. И.: Hookeria lucens (L.) Smith в «гимено-филовом» ущелье (Сачохиас) Малоаджарского хребта. In: Ботан. журн. Band 32, Nr. 4, 1947, S. 162–172.
  8. Савич-Любицкая Л. И.: О первой находке сфагнума (Sphagnum centrale C. Jensen) в Талыше. In: Ботан. материалы Отд. споровых растений Ботан. ин-та им. В. Л. Комарова АН СССР. Band 6, 1950, S. 207–212.