Mareike Mikat

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Mareike Mikat (* 6. Dezember 1978 in Frankfurt (Oder)) ist eine deutsche Theaterregisseurin und Theaterleiterin.[1]

Mareike Mikat wollte ursprünglich Schauspielerin werden. 2001 gründete sie in ihrer Geburtsstadt den Jugendtheaterclub Zehn°Minus, der bis 2003 von ihr geleitet wurde.[2] Schließlich begann sie 1999 ein Studium der Theaterwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität, im Anschluss daran belegte sie das Fach Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.

Seit 1998 inszeniert sie an einer Vielzahl von Theatern, darunter die Staatstheater in Stuttgart, Karlsruhe, Braunschweig und Schwerin, das Münchner Volkstheater, die Theater in Bielefeld und Freiburg und das Theater Junge Generation in Dresden. Bühnen in Berlin waren das Ballhaus Ost, das Theater unterm Dach, die Berliner Volksbühne, das Maxim Gorki Theater Berlin und das Hebbel am Ufer. Als Hausregisseurin arbeitete Mikat in der Spielzeit 2007/08 am Thalia Theater Halle und anschließend bis 2010 am Schauspiel Leipzig.[3] Danach war sie freischaffend.

Für ihre Inszenierungen erhielt sie in der Vergangenheit zahlreiche Einladungen und Nominierungen. Auf dem Festival Radikal jung war sie 2009 mit der deutschsprachigen Erstaufführung des Stückes Juli von Iwan Alexandrowitsch Wyrypajew vertreten, 2011 zeigte sie dort Das fünfte Imperium nach dem gleichnamigen Roman des russischen Schriftstellers Wiktor Pelewin. Zwischen 2008 und 2011 erhielt sie in den Kritikerumfragen der Zeitschrift „Theater heute“ dreimal eine Nominierung zur „Nachwuchsregisseurin des Jahres“, 2008 für Antigone, 2009 für Juli und 2011 für Homo faber.[3] Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die politische Auseinandersetzung, ihre Inszenierungen zeichnen sich dadurch aus.[4]

Von 2019 bis 2022 war Mareike Mikat Oberspielleiterin am Stadttheater Ingolstadt.

Seit der Spielzeit 2023/24 ist Mareike Mikat, neben der Intendantin Mille Maria Dalsgaard, stellvertretende künstlerische Leiterin des neue theaters und des Thalia Theaters.[5][6]

Mareike Mikat lebt in Halle (Saale), ist mit dem in Berlin lebenden Schauspieler Andrej Kaminsky verheiratet, beide haben einen Sohn.

Einladungen und Auszeichnungen

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  • Einladung Baden-Württembergische Theatertage 2007: Ulzanas Rache, Theater Heidelberg
  • 16. Werkstatt-Tage Theater der Jungen Welt Leipzig 2008: Ein Schuss für Jeden, Thalia Theater Halle
  • Nominierung „Nachwuchsregisseurin des Jahres“ in „Theater heute“, 2008: Antigone, Theater Heidelberg
  • Einladung 5. Braunschweiger Klassikerwoche am Staatstheater Braunschweig, 2008: Antigone, Theater Heidelberg
  • Einladung Festival „Radikal jung“ am Münchner Volkstheater, 2009: Juli, Schauspiel Leipzig
  • Nominierung „Nachwuchsregisseurin des Jahres“ in „Theater heute“, 2009: Juli, Schauspiel Leipzig
  • Heidelberger Stückemarkt 2010: Neue Texte PeterLicht, Schauspiel Leipzig
  • Jurymitglied DOK Nachwuchs beim DOK Festival Leipzig 2010
  • Regie-Frauen - Ein Männerberuf in Frauenhand, Ausstellung Christina Haberlik, Münchner Theatermuseum 2011
  • Einladung Festival „Radikal jung“ am Münchner Volkstheater, 2011: Das fünfte Imperium, Schauspiel Leipzig
  • Nominierung „Nachwuchsregisseurin des Jahres“ in „Theater heute“, 2011: Homo Faber, Staatstheater Stuttgart
  • Einladung NRW Theatertage 2014: Minna von Barnhelm, Theater Bielefeld
  • „Beste Inszenierung“ Festival „Hart am Wind“ Hamburg 2016: Leonce und Lena, Staatstheater Braunschweig
  • 10er-Liste Theatertreffen von Nachtkritik 2024: Drache, neues theater Halle[11]

Einzelnachweise

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  1. VITA. Abgerufen am 19. Februar 2024 (deutsch).
  2. Theaterregisseurin aus Frankfurt (Oder) in Heidelberg gefeiert, Der Oderlandspiegel vom 11. Februar 2011, abgerufen am 1. August
  3. a b Biografie bei schaefersphilippen.de, abgerufen am 1. August 2017
  4. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: NSU-Stück in Stuttgart: Sich selbst entlarvendes Nazi-Geschwafel. Abgerufen am 19. Februar 2024.
  5. mdr.de: Neues Theater in Halle: Erste Einblicke in die Ideen des neuen Führungs-Duos | MDR.DE. Abgerufen am 19. Februar 2024.
  6. Christian Rakow: Neue Leitung des Schauspiels an den Bühnen Halle ernannt. 19. Februar 2024, abgerufen am 19. Februar 2024 (deutsch).
  7. Christian Muggenthaler: Lola – Stadttheater Ingolstadt – Mareike Mikat knöpft sich mit Fassbinders Filmklassiker die Männergesellschaft der jungen BRD vor. 19. Februar 2024, abgerufen am 19. Februar 2024 (deutsch).
  8. Uraufführung von Thomas Köcks „und wenn ich von der zeit spreche...“ an den Städtischen Bühnen Münsters. 3. Februar 2023, abgerufen am 19. Februar 2024.
  9. Matthias Schmidt: Drache – Neues Theater Halle – Mareike Mikat wiederentdeckt Jewgeni Schwarz‘ politische Parabel. 19. Februar 2024, abgerufen am 19. Februar 2024 (deutsch).
  10. Die Deutsche Bühne: Kritik: Andreas Sauter und Bernhard Studlar: Warten auf Tränengas | Halle. Abgerufen am 19. Februar 2024 (deutsch).
  11. Publikumspreis für »Drache« am neuen theater Halle: Hallesche Inszenierung als einer der zehn herausragendsten Theaterabende in 2023 ausgezeichnet – Du bist Halle. 25. April 2016, abgerufen am 19. Februar 2024 (deutsch).