Martin Albert (Rat)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Martin Albert (* 1. November 1642; † 8. Oktober 1718) war ein königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Rat, Kreissteuereinnehmer im Erzgebirge und Bürgermeister von Freiberg.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albert wurde von einem einflussreichen Ratsmitglied in Freiberg adoptiert und gelangte so zu Reichtum, der ihm die Erwerbung von vier Rittergütern im Erzgebirge und Vogtland ermöglichte. Gemeinsam mit dem Amtmann Georg Andreas Conradi aus Dresden, dem Handelsmann Johann Schwabe aus Leipzig und dem sächsischen Kobaltinspektor Michael Francke aus Schneeberg gründete Albert mit Vertrag vom 10. November 1696 die Messinghandels-Sozietät, die das Messingwerk Niederauerbach bis ins 19. Jahrhundert leiten sollte.[1] 12 Jahre lang war er Bürgermeister in der Bergstadt Freiberg.

Seine Tochter Johanna Catharina war ab 1692 Ehefrau des kursächsischen Oberamtmanns Ernst Friedrich Meurer in Tennstedt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Otto Gericke: Das privilegierte sächsische Messingwerk Niederauerbach i. Vogtl. - Die Geschichte eines bedeutenden Hüttenwerkes von 1593 bis 1926. Kapitel 4: Die Messingwerk-Sozietät bis zum Ausbruch des Siebenjährigen Krieges. Hrsg.: Wolfgang Günther. Vogtland Verlag, Plauen-Jößnitz 2008, ISBN 978-3-928828-45-1, S. 72–126.