Matthew Glaetzer

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Matthew Glaetzer
Matthew Glaetzer als Sprint-Weltmeister 2018
Matthew Glaetzer als Sprint-Weltmeister 2018
Zur Person
Geburtsdatum 24. August 1992
Nation Australien Australien
Disziplin Bahn
Fahrertyp Sprinter
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2018 Regenbogentrikot – Sprint
2012, 2022 Regenbogentrikot – Teamsprint
Letzte Aktualisierung: 17. Februar 2023
Glaetzer (r.) im Gespräch mit dem ehemaligen Weltmeister Teun Mulder

Matthew Glaetzer (* 24. August 1992 in Adelaide) ist ein australischer Bahnradsportler, der auf Kurzzeitdisziplinen spezialisiert ist.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009 und 2010 stand Matthew Glaetzer bei nationalen Junioren-Meisterschaften mehrfach auf dem Podium, bevor er mit dem Weltmeistertitel bei den Junioren 2010 zum ersten Mal international erfolgreich war. Ab 2011 fuhr er in der Elite, wurde australischer Meister im Teamsprint, gemeinsam mit Nathan Corrigan-Martella und James Glasspool, sowie Dritter im Sprint. Beim US Grand Prix of Sprinting belegte er Platz eins im Teamsprint, mit Daniel Ellis und Scott Sunderland.

2012 wurde Glaetzer australischer Meister im Keirin. Im selben Jahr wurde er gemeinsam mit Shane Perkins und Sunderland Weltmeister im Teamsprint, bei den Olympischen Spielen in London belegte er gemeinsam mit Perkins und Sunderland Rang vier. 2016 wurde er Vize-Weltmeister im Sprint. Im selben Jahr wurde er für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zum Start im Sprint, im Keirin und im Teamsprint nominiert. Gemeinsam mit Nathan Hart und Patrick Constable belegte er im Teamsprint Rang vier, ebenso im Sprint. Im Keirin wurde er Zehnter.

2018 wurde Matthew Glaetzer Weltmeister im Sprint und gewann die Disziplinen Keirin und Zeitfahren bei den Commonwealth Games. In der Wintersaison 2018/19 entschied er vier von sechs Sprint-Läufen des Bahnrad-Weltcups für sich und gewann auch die Gesamtwertung. Zudem wurde er in dieser Saison Ozeanienmeister in Sprint und Keirin.

Im Oktober wurde bei Glaetzer Schilddrüsenkrebs diagnostiziert, nachdem er über Nackenschmerzen geklagt hatte. Die Schilddrüse wurde operativ entfernt; es folgte eine Behandlung mit Jodtabletten.[1] Vor den Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2020 in Berlin hatte er einen Trainingsunfall, bei dem er sich so verletzte, dass er nicht an den Titelkämpfen teilnehmen konnte.[2]

2022 wurde Glaetzer in Sprint und Keirin zweifacher Ozeanienmeister und holte bei den Commonwealth Games Gold in 1000-Meter-Zeitfahren und mit Leigh Hoffman und Matthew Richardson im Teamsprint. Bei den Bahnweltmeisterschaften 2022 wurde er mit Hoffman, Richardson und Thomas Cornish Weltmeister im Teamsprint, und im Sprint belegte er Platz drei.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010
2011
2012
2013
  • Ozeanienmeister – Sprint, Keirin
2014
  • Ozeanienmeister – Sprint
  • Australischer Meister – Sprint, 1000-Meter-Zeitfahren
2015
  • Australischer Meister – Sprint
2016
2017
2017/18
  • Bronzemedaille Ozeanienmeisterschaft – Sprint
2018
2018/19
  • Ozeanienmeister – Sprint, Keirin
2019
2022
2023

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Matthew Glaetzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tim van Hengel: Baansprinter Matthew Glaetzer behandeld aan schildklierkanker. WielerFlits, 9. November 2019, abgerufen am 9. November 2019 (niederländisch).
  2. Injured Glaetzer to miss cycling worlds. In: wwos.nine.com.au. 20. Februar 2020, abgerufen am 11. März 2020 (englisch).