Merten Drevs

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Merten Drevs (* 27. Juli 1934 in Köslin, Pommern; † 26. Januar 2022 in Ratzeburg[1]) war ein deutscher Ministerialbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn von Gustav Drevs besuchte Merten Drevs die Lauenburgische Gelehrtenschule in Ratzeburg. Nach dem Abitur studierte er ab dem Sommersemester 1954 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaft. Er wurde 1954 im Corps Saxonia Jena et Bonn zu Bonn recipiert und zeichnete sich als Consenior aus.[2] Anschließend wechselte er für zwei Semester an die Eberhard-Karls-Universität. Er wurde am 7. Mai 1955 auch in Saxonias Kartellcorps Borussia Tübingen aktiv und bewährte sich wiederum als Consenior.[2] Als Inaktiver verbrachte er das SS 1956 an der Universität Zürich und das WS 1956/57 in Tübingen. Zum SS 1957 wechselte er an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1958 bestand er das Referendar- und 1963 das Assessorexamen. In der Paneuropa-Union übernahm er 1963 den Landesvorsitz Schleswig-Holstein.[3] Seit 1972 Vorsteher des Finanzamts in Eutin, wurde er 1975 an der Universität Panthéon-Assas zum Docteur en droit promoviert.[4]

Nach der Deutschen Wiedervereinigung halfen Schleswig-Holstein und Hamburg beim Aufbau der Verwaltungsstrukturen im Neuen Land Mecklenburg-Vorpommern. Drevs wurde 1990 Direktor für Finanzen der Bezirksverwaltung Rostock. Im Kabinett Gomolka (1990–1992) war er der erste Staatssekretär im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Zuletzt leitete er die Niederlassung Schwerin der BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH.[2] Er war Ehrenmitglied der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.[5]

In erster Ehe verheiratet war er seit 1963 mit Ursula geb. Stehr († 1986). Der Ehe entstammen die Theologin Kirstin Faupel-Drevs (* 1963), und ein Sohn, der Filmmacher Jan Hinrik Drevs (* 1968). 1999 ging Merten Drevs mit Petra geb. Brauns die zweite Ehe ein.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige in den Lübecker Nachrichten vom 30. Januar 2022, S. 47
  2. a b c Kösener Corpslisten 1996, 147/30; 21/663
  3. a b Corpstafel der Borussia Tübingen
  4. Dissertation: La distinction de l'affrètement et du transport maritime en droit allemand.
  5. Ehrenmitglieder der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern