Moran Samuel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Moran Samuel
Nation Israel Israel
Geburtstag 24. April 1982 (42 Jahre)
Geburtsort Karmiel, Israel
Größe 170 cm
Karriere
Disziplin Rudern
Nationalkader seit Israel
Medaillenspiegel
Paralympics 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo der Paralympics Paralympics
Bronze 2016 Rio de Janeiro AS-Einer
Gold 2024 Paris PR1-Einer
Logo der FISA Weltmeisterschaften
Gold 2015 Aiguebelette AS-Einer
Silber 2014 Amsterdam AS-Einer
Silber 2017 Sarasota PR1-Einer
Silber 2018 Plovdiv PR1-Einer
Bronze 2011 Bled AS-Einer
Bronze 2019 Ottensheim PR1-Einer
Logo der FISA Europameisterschaften
Silber 2021 Varese PR1-Einer
Silber 2023 Bled PR1-Einer
 

Moran Samuel[1] (hebräisch מורן סמואל; * 24. April 1982 in Karmiel, Israel) ist eine israelische paralympische Basketballspielerin und Ruderin.

Samuel wuchs in Karmiel auf, wo sie Basketball zu spielen begann. Ihren Wehrdienst bei der israelischen Luftwaffe absolvierte sie im Rahmen eines Förderprogramms für Sportler, in dem diese neben dem aktiven Wehrdienst an internationalen Wettkämpfen teilnehmen können.[2] Nach ihrem Wehrdienst spielte sie in der israelischen Frauen-Basketball-Nationalmannschaft. Im Jahr 2006 erlitt sie einen Rückenmarksinfarkt[3] und ist seitdem gelähmt. Nach der Genesung vom Rückenmarksinfarkt beendete sie ihr Studium an der Universität Haifa und wurde Physiotherapeutin. Samuel ist verheiratet und hat einen Sohn.[4]

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der israelischen Nationalmannschaft qualifizierte sie sich 2011 für die Rollstuhlbasketball-Europameisterschaft in Nazareth. Im selben Jahr wurde sie als einzige Frau Mitglied der Mannschaft von Beit HaLohem in Tel Aviv.[5] 2013 nahm sie mit der israelischen Nationalmannschaft an der Rollstuhlbasketball-Europameisterschaft in Frankfurt am Main teil. Während ihre Mannschaft dabei am Ende den siebten Platz belegte, wurde sie als eine der fünf besten europäischen Spielerinnen in das „All Star Team“ gewählt.[6]

Auf Anregung ihrer Lebensgefährtin, mit der sie mittlerweile verheiratet ist und die ebenfalls Ruderin ist,[3] begann sie 2010 Rudern zu trainieren und repräsentierte Israel 2012 bei den Paralympischen Spielen in London, wo sie Fünfte wurde. In demselben Jahr gewann sie ein World-Cup-Rennen im Einer in Gavirate, Italien. Da die dortigen Organisatoren keine Aufnahme der israelischen Nationalhymne HaTikva hatten, bat Samuel um ein Mikrofon und sang sie kurzerhand selbst.[7] 2015 gewann sie ein World Cup Rennen in Lago di Varese,[8] wobei sie die zu diesem Zeitpunkt amtierende Weltmeisterin, die Norwegerin Birgit Skarstein, schlug. Bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2015 in Lac d’Aiguebelette, Frankreich, gewann sie Gold im AS-Einer der Frauen vor Rachel Morris aus Großbritannien und Birgit Skarstein. Damit hatte sie sich gleichzeitig für die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro qualifiziert.[9] Bei den Weltmeisterschaften 2017 und 2018 musste sie sich Birgit Skarstein geschlagen geben und gewann jeweils Silber. 2019 gewann sie bei den Weltmeisterschaften in Ottensheim Bronze.

Commons: Moran Samuel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Moran Samuel. World Rowing, archiviert vom Original am 9. Januar 2021; abgerufen am 13. Mai 2019 (englisch).
  2. Moran Samuel: Paralympic rower, part-time basketball champ. Jerusalem Post
  3. a b Tales of tragedy, trauma and inspiration behind Israel’s Paralympic medal hopes. Times of Israel
  4. Sport Week: Samuel balances motherhood, training
  5. Moran Samuel. WIZO
  6. Llegó el final del Campeonato de Europa BSR. (Memento vom 21. August 2016 im Internet Archive)
  7. Champion rower can sing, too. Times of Israel
  8. Israeli paralympic rower Moran Samuel wins gold medal at World Cup – Israel News – Jerusalem Post. Abgerufen am 14. Mai 2019.
  9. Moran Samuel named Female Athlete of the Year at Israeli Paralympic Committee annual awards. 12. Januar 2016, abgerufen am 14. Mai 2019.