Nationalratswahlkreis Graubünden-Mitte

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Der Nationalratswahlkreis Graubünden-Mitte war ein Wahlkreis bei Wahlen in den Schweizer Nationalrat. Er bestand von 1848 bis 1863 und umfasste den zentralen Teil des Kantons Graubünden.

Hierbei handelte es sich um einen Einerwahlkreis. Dies bedeutet, dass nur 1 Sitz zu vergeben war und das reine Majorzwahlrecht zur Anwendung gelangte. Jeder Wähler hatte eine Stimme.

Bezeichnung und Sitzzahl

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Graubünden-Mitte ist eine inoffizielle geographische Bezeichnung. Im amtlichen Gebrauch üblich war eine über die gesamte Schweiz angewendete fortlaufende Nummerierung, geordnet nach der Reihenfolge der Kantone in der schweizerischen Bundesverfassung. Aufgrund der wechselnden Anzahl im Laufe der Jahre erhielten manche Wahlkreise mehrmals eine neue Nummer. Graubünden-Mitte trug ab 1851 (erstmalige Anwendung eines einheitlichen Bundesgesetzes) die Nummer 32.

Wahlkreise Kanton Graubünden 1848–1863

Das Gebiet des Wahlkreises wurde am 21. Dezember 1850 mit dem «Bundesgesetz betreffend die Wahl der Mitglieder des Nationalrathes» erstmals verbindlich festgelegt, wobei man den bereits 1848 von der Graubündner Kantonsregierung geschaffenen 1. Wahlkreis unverändert übernahm.[1] Er umfasste:

1863 wurde Graubünden-Mitte auf die Wahlkreise Graubünden-Nord und Graubünden-West aufgeteilt.

  • G = Gesamterneuerungswahl
  • E = Ersatzwahl bei Vakanzen
  • Freisinnige Linke (FL)
  • Evangelische Rechte (evangelische/reformierte Konservative) (ER)
  • Datum Wahl Gewählte Partei
    01.10.1848 G   Johann Baptista Bavier ER
    26.10.1851 G   Johann Baptista Bavier ER
    29.10.1854 G   Johann Baptista Bavier ER
    07.12.1856 E   Peter Conradin von Planta FL
    25.10.1857
    15.11.1857
    G   Johann Andreas Sprecher von Bernegg ER
    28.10.1860
    18.11.1860
    G   Johann Bartholome Caflisch FL

    Einzelnachweise

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    1. Bundesgesetz betreffend die Wahl der Mitglieder des Nationalrathes (vom 21. Dezember 1850). (PDF, 676 kB) In: Bundesblatt Nr. 61 vom 28. Dezember 1850. admin.ch, 21. Mai 2013, abgerufen am 1. November 2014.