Paul Störck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Paul Störck (* 12. September 1923 in Wien; † 10. Juli 2001) war österreichischer Jurist und Person des österreichischen gewerblichen Genossenschaftswesens.

Er war von 1965 bis 1984 Verbandsanwalt sowie von 1974 bis 1984 Vorsitzender des Vorstandes des Österreichischen Genossenschaftsverbandes und mehr als zwei Jahrzehnte lang Kanzler des Alten Ordens vom St. Georg (Orden der vier Kaiser). Schon sein Großvater Paul von Störck war ein führender Genossenschaftsfunktionär.

Störck studierte nach der Matura am Bundesgymnasium Wien XIII an der Wiener Universität Rechts- und Staatswissenschaft und promovierte 1950 zum Dr. jur. an der Universität Graz.[1]

Berufliche Tätigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium trat er in die CA ein und war als Prokurist und stellvertretender Direktor in deren Geschäftsstelle in Graz tätig. 1965 wurde er in den Vorstand des Österreichischen Genossenschaftsverbandes als Verbandsanwalt berufen und 1974 zum Vorstandsvorsitzenden gewählt.

Funktionen in der Interessensvertretung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Störck war in führenden Gremien und Expertenkomitees in den Interessensorganisationen der Kreditwirtschaft vertreten, wobei sein Kommentar zum Kreditwesengesetz, der 1988 in der Schulze-Delitzsch-Schriftenreihe erschien, eine Orientierungshilfe und ein Nachschlagewerk für Bankpraktiker darstellte.

Funktionen im Volksbankensektor

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb des Volksbankensektors gehörte Störck einer Reihe führender Gremien in Unternehmen des Verbundes an.

Störck war von 1979 bis 1982 Präsident der Internationalen Volksbankenvereinigung (CIBP), danach Vizepräsident sowie nach Beendigung seiner aktiven Berufslaufbahn Ehrenpräsident in dieser internationalen genossenschaftlichen Bankenorganisation.

Funktionen im Alten Orden vom St. Georg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dr. Paul Freiherr von Störck war (Alt)kanzler, Ordensrat und Komtur des Ordens, dem er ab 1953 angehörte. Er war Kanzler unter den Gouverneuren Emanuel Liechtenstein und Leonhard Wolkenstein-Rodenegg.[2]

  • Eröffnung der Dr. Paul-Störck-Bibliothek in den Räumlichkeiten des Alten Ordens vom St. Georg (22. Jänner 2009)
  • Goldenes Doktordiplom der Universität Graz (2000)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Österreichischen Genossenschaftsverbandes (1983)
  • Hans Hofinger: Requiescat in pacem!, in: Die Gewerbliche Genossenschaft, 8/2001, Wien 2001, S. 31f.
  • Verbandsanwalt Dr. Paul Störck - 60 Jahre, in: Die Gewerbliche Genossenschaft, Organ des Österreichischen Genossenschaftsverbandes, 3/1983, Wien 1983

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Verbandsanwalt Dr. Paul Störck - 60 Jahre, in: Die Gewerbliche Genossenschaft 3/1983, Wien 1983, S. 24.
  2. Sondermitteilung des Kanzlers des Alten Ordens vom St. Georg vom Juli 2001, in: Die Gewerbliche Genossenschaft, 8/2001, Wien 2001, S. 31.