Pedro I. Fernández de Córdoba y Figueroa

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Pedro I. Fernández de Córdoba y Figueroa (* 1518; † 27. August 1552 in Priego, Spanien) war ein Mitglied des spanischen Hochadels, 4. Graf von Feria und Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. Als Militärkommandeur diente er in den Feldzügen von Karl V. Seine Familie gehörte zu den mächtigsten Lehnsherren Spaniens.

Pedro I. Fernández de Córdoba y Figueroa wurde 1518 als ältester Sohn von Lorenzo III. Suárez de Figueroa y Toledo (* 1505; † 1528), 3. Graf von Feria und seiner Ehefrau Catalina Fernández de Córdoba y Aguilar (* 1502; † 1569), 2. Markgräfin von Priego, geboren. Im Ehevertrag hatten seine Eltern festgelegt, dass der Erstgeborene von der Mutter den Markgrafentitel erben würde und deshalb führte Pedro ihren Nachnamen an erster Stelle und dahinter erst den väterlichen. Aus demselben Grund wurde er nicht wie es sonst für den zukünftigen 4. Graf von Feria üblich gewesen wäre Gonzalo genannt, sondern Pedro nach den Namensregeln der Erblinie der Mutter. Er hatte fünf Geschwister: Gómez III. Suárez de Figueroa (* 1523; † 1571), Alonso Fernández de Córdoba y Figueroa alias Alfonso de Aguilar (* 1546; † 1589), María de Toledo († 1565), Lorenzo de Figueroa und Antonio de Córdoba.[1][2][3]

Feria-Palast in Zafra.

1528 erbte er durch den Tod seines Vaters dessen Titel und war von da an der 4. Graf von Feria.[2]

1541 heiratete er die 14-jährige Ana de la Cruz Ponce de León (* 3. Mai 1527; † 26. April 1601). Bald nach der Hochzeit zog er in den Krieg nach Flandern. Er blieb dort drei Jahre, bevor er wieder nach Spanien zurückkehrte.[4]

1543 zog er mit Karl V. in den Feldzug nach Italien, Deutschland und Flandern. Im August führte er als Kommandeur der Artillerie den Angriff auf Düren. Zwei Tage leitete er den Beschuss, bei dem die Stadt in Brand gesteckt und größtenteils zerstört wurde. Anschließend half er wertvolle Reliquien aus der brennenden Annakirche zu retten.[5]

Am 11. Dezember 1545 wurde er in Utrecht zum Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies geschlagen.

In den folgenden Jahren hatte er zwei Kinder. Eine Tochter Catalina Fernández de Córdoba (* 25. August 1547, † 27. September 1574) und einen Sohn Lorenzo Suárez de Figueroa y Córdoba, (* 25. August 1548, † 1551).

Pedro Fernández starb am 27. August 1552 in Priego.[2]

  1. Alonso López de Haro: Nobiliario genealogico de los reyes y titulos de España. dirigido a la magestad del rey don Felipe quarto nuestro señor. Band 1. Luis Sanchez Impressor Real, Madrid 1622, S. 600 (spanisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c Julián de Pinedo y Salazar: Historia de la insigne Orden del Toyson de Oro. dedicada al Rey Nuestro Señor, Xefe Soberano, y Gran Maestre de ellà. Band 1:. Imprenta Real, Madrid 1787, OCLC 23642659 (spanisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. John Grier Varner: El Inca; the life and times of Garcilaso de la Vega. University of Texas Press, Austin 1968, ISBN 0-292-78375-2, S. 413 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Martín de Roa: Vida de doña Ana Ponce de León Condesa de Feria, Monja enfanta Clara de Montilla. In: Flos sanctorum, fiestas i santos naturales de la ciudad de Cordova. 2. Auflage. Alonso Rodriguez Gamarra, Sevilla 1615, OCLC 81305338 (spanisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Pedro de Gante: Relaciones de Pedro de Gante, secretario del duque de Nájera (1520–1544). Hrsg.: Pascual de Gayángos. Imprenta de M. Rivadenetra, Madrid 1873 (spanisch, archive.org [abgerufen am 22. November 2010]).