Petter Eide

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Petter Eide, 2017

Petter Eide (* 15. August 1959) ist ein norwegischer Verbandsfunktionär und Politiker der Sosialistisk Venstreparti (SV). Von 2017 bis 2021 war er Abgeordneter im Storting.

Eide wuchs in der damaligen Kommune Skedsmo auf, später zog er in den Osloer Stadtteil Grünerløkka.[1] In den Jahren 1986 bis 1991 arbeitete Eide in der Parteizentrale der SV unter anderem als politischer Sekretär. Im Jahr 1994 schloss er sein Studium der Sozialanthropologie an der Universität Oslo ab. Von 2000 bis 2007 war er Generalsekretär von Amnesty International in Norwegen, im Jahr 2007 war er Generalsekretär vom norwegischen Zweig von Care International.[2] Anschließend fungierte er zwischen 2008 und 2011 als Generalsekretär der Gesundheits- und Hilfsorganisation Norsk Folkehjelp.[3] Eide leitete er von 2012 bis 2013 die Arbeit der kirchlichen Hilfsorganisation Kirkens Nødhjelp in Pakistan.[2]

Bei der Parlamentswahl 2017 zog Eide erstmals in das norwegische Nationalparlament Storting ein. Dort vertrat er den Wahlkreis Oslo und wurde Mitglied im Justizausschuss.[4] Im Vorfeld der Wahl 2021 verlor er im November 2020 in einer Kampfabstimmung um den dritten Platz der Osloer Parteiliste gegen Andreas Sjalg Unneland. Eide erhielt schließlich keinen Platz auf der Wahlliste.[5] In der Folge schied er im Herbst 2021 aus dem Storting aus.[4]

Beim Besuch des chinesischen Politikers Li Zhanshu im Storting im Mai 2019 demonstrierte Eide gemeinsam mit Guri Melby von der Partei Venstre, indem sie T-Shirts trugen, auf denen sowohl auf Norwegisch als auch Mandarin „Freiheit“ aufgedruckt war.[6]

Im Januar 2021 gab Eide bekannt, dass er die Black-Lives-Matter-Bewegung für den Friedensnobelpreis nominiert habe. Er begründete seine Nominierung damit, dass Black Lives Matter zu einer der weltweit mächtigsten Bewegungen im Kampf gegen Rassendiskriminierung geworden sei.[7][8]

Commons: Petter Eide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Petter Eide. In: sv.no. Sosialistisk Venstreparti, abgerufen am 20. Juli 2020 (norwegisch).
  2. a b Knut Are Tvedt: Petter Eide. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 9. Oktober 2021 (norwegisch).
  3. Oddvin Aune: Eide forlater Norsk Folkehjelp. NRK, 10. Dezember 2010, abgerufen am 20. Juli 2020 (norwegisch (Bokmål)).
  4. a b Biografi: Eide, Petter. In: Stortinget. Abgerufen am 9. Oktober 2021 (norwegisch).
  5. Solveig Ruud: Kari Elisabeth Kaski topper Oslo SVs liste. Marian Hussein kapret annenplassen. In: Aftenposten. 30. November 2020, abgerufen am 30. November 2020 (norwegisch).
  6. Henning Carr Ekroll: Guri Melby: – Vi kan ikke la Kina diktere hvilke klær folkevalgte får gå med. In: Aftenposten. 15. Mai 2019, abgerufen am 31. Januar 2021 (norwegisch (Bokmål)).
  7. Martin Belam: Black Lives Matter movement nominated for Nobel peace prize. In: The Guardian. 29. Januar 2021, abgerufen am 31. Januar 2021 (englisch).
  8. Friedensnobelpreis für Black Lives Matter? In: ZDF. 30. Januar 2021, abgerufen am 31. Januar 2021.