Poczobutt (Mondkrater)

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Poczobutt
LRO-Aufnahme, das Kratergebiet ist gelb eingekreist.
LRO-Aufnahme, das Kratergebiet ist gelb eingekreist.
Poczobutt (Mond Nordpolregion)
Poczobutt (Mond Nordpolregion)
Position 57,27° N, 99,29° WKoordinaten: 57° 16′ 12″ N, 99° 17′ 24″ W
Durchmesser 212 km
Tiefe  m
Kartenblatt 21 (PDF)
Benannt nach Marcin Odlanicki Poczobutt (1728–1810)
Benannt seit 1970
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

212.36

Poczobutt ist ein Einschlagkrater auf der Mondrückseite.

Der riesige Krater liegt direkt hinter dem westlichen Rand des Mondes auf der erdabgewandten Seite, auf Höhe der stets sichtbaren Krater Volta und Xenophanes. Er kann bei günstiger Libration von der Erde aus gesehen werden, dann natürlich nur von der Seite.

Das Kratergebiet ist stark erodiert und von kleineren Kratern überlagert. Die benannten unter ihnen sind Cannizzaro im Süden, Omar Khayyam und Zsigmondy im Westen sowie Smoluchowski am Nordrand. Nur östlich der Kratermitte befindet sich ein relativ ebenes Gebiet, in dessen Süden der Nebenkrater J (siehe unten) liegt. Der Zustand lässt auf ein hohes Alter schließen, die Entstehungszeit fällt in die pränektarische Periode.[1]

Poczobutt mit seinen Nebenkratern

Poczobutt hat zwei mit J und R bezeichnete Nebenkrater:[2]

Liste der Nebenkrater von Poczobutt
Buchstabe Position Durchmesser Link
J 56,3° N, 96,9° W 23 km [1]
R 55,69° N, 104,14° W 40 km [2]

Der Krater wurde 1970 von der IAU offiziell nach dem polnisch-litauischen Astronomen Marcin Odlanicki Poczobutt benannt.[3]

Commons: Poczobutt (Mondkrater) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. A. Losiak, T. Kohout, K. O’Sulllivan, K. Thaisen, S. Weider,: Lunar Impact Crater Database. Lunar and Planetary Institute, Mai 2011, abgerufen am 21. März 2024 (englisch).
  2. Poczobutt im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  3. Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's Who on the Moon: A Biographical Dictionary of Lunar Nomenclature. Hrsg.: Tudor Publishers. 1995, ISBN 978-0-936389-27-1, S. 321–322 (englisch, archive.org – Kurzbiografie).