Projekt MPSV12

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Projekt MPSV12 p1
Schiffsdaten
Reederei Rosmorrechflot
Entwurf Marine Engineering Bureau
Bauwerft Newski-Werft
Oka-Werft
Bauzeitraum Seit 2015
Gebaute Einheiten 4 (+1 im Bau)
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 79,85 m (Lüa)
73,99 m (Lpp)
Breite 16,86 m
Seitenhöhe 6,70 m
Tiefgang (max.) 4,50 m
Vermessung 3030 BRZ / 909 NRZ
 
Besatzung 12
Maschinenanlage
Maschine 2 × Wärtsilä-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 5.220 kW (7.097 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1936 tdw
Zugelassene Passagierzahl 109
Sonstiges
Klassifizierungen Russian Maritime Register of Shipping

Das Projekt MPSV12 beschreibt eine Schiffsklasse des russischen Verkehrsministeriums. Die Rettungs- und Bergungsschiffe werden von Rosmorrechflot für Patrouillenfahrten und Rettungseinsätze eingesetzt.

Der Schiffstyp wurde vom Marine Engineering Bureau entworfen. Zunächst wurden vier nach russischen Flüssen benannte Einheiten auf der Newski-Werft für das russische Verkehrsministerium gebaut.[1] Eine fünfte Einheit befindet sich seit 2021 auf der Oka-Werft im Bau.

Die Schiffe sind als Rettungs- und Bergungsschiffe konzipiert und werden unter anderem zur Unterstützung und in Notfällen im Bereich der Fischerei und der Offshore-Öl- und Gasindustrie eingesetzt. Für Hilfseinsätze sind sie mit Pumpen ausgestattet, um Wasser aus vollgelaufenen Bereiche anderer Schiffe abzupumpen. Sie sind auch für die Brandbekämpfung und für die Bekämpfung von Ölunfällen ausgerüstet. Hierfür stehen unter anderem Tanks mit einer Kapazität von 500 m³ für die Aufnahme von abgesaugtem Öl zur Verfügung. Die Schiffe können außerdem als Schlepper genutzt werden. Der Pfahlzug beträgt 60 t.

Die Schiffe sind mit Sonaranlagen zur Untersuchung des Meeresbodens und zum Auffinden von Wracks ausgerüstet. Von Bord der Schiffe aus können ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge eingesetzt werden, die in Tiefen von bis zu 3000 m operieren können. Weiterhin können sie als Plattform für Tauchereinsätze in Tiefen bis zu 60 m genutzt werden.[1]

Die Schiffe werden von zwei Wärtsilä-Dieselmotoren des Typs 8L26 mit jeweils 2610 kW Leistung angetrieben. Die Motoren wirken über Untersetzungsgetriebe auf zwei Verstellpropeller. Für die Stromversorgung stehen zwei mit jeweils 1600 kW Leistung angetriebene Wellengeneratoren sowie zwei von Cummins-Dieselmotoren mit jeweils 800 kW Leistung angetriebene Generatoren zur Verfügung.[2] Weiterhin wurde ein von einem Dieselmotor mit 125 W Leistung angetriebener Notgenerator verbaut. Die Schiffe sind mit zwei mit jeweils 790 kW Leistung angetriebenen Bugstrahlrudern mit Verstellpropellern und einem ebenfalls mit 790 kW Leistung angetriebenen Heckstrahlruder ausgestattet. Die Schiffe verfügen über ein System zur dynamischen Positionierung.[1]

Im Achterschiffsbereich steht ein offenes Arbeitsdeck zur Verfügung. Dies ist rund 430 m² groß. Es kann mit 5 t/m² belastet werden. Im Achterschiffsbereich ist ein Kran installiert, der zu 24 t haben kann.

Die Schiffe können bis zu dreißig Tage auf See bleiben und dabei bis zu 4000 Seemeilen zurücklegen. Der Rumpf der Schiffe ist eisverstärkt (Eisklasse Arc5).

Die Schiffe sind für eine zwölfköpfige Schiffsbesatzung eingerichtet. Bei Bedarf können weitere 24 Plätze für einzuschiffendes Personal hergerichtet werden. Bei Rettungseinsätzen können zusätzlich 87 Personen an Bord untergebracht werden.

Projekt MPSV12
Bauname Bauwerft
Baunummer
IMO-Nummer Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Bakhtemir Newski-Werft
1201
9797577 2. Juni 2015
19. August 2016
16. Mai 2019
Kalas Newski-Werft
1202
9797589 2. Juni 2015
29. November 2016
6. Dezember 2019
Beysug Newski-Werft
1203
9797591 16. Dezember 2015
1. Juni 2017
26. Dezember 2020
Piltun Newski-Werft
1204
9797606 11. März 2016
30. November 2017
15. Dezember 2021
Oka-Werft
2101
11. November 2021

Einzelnachweise

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  1. a b c Multipurpose small-draft salvage ship. Project MPSV12. Nevsky Shipyard, abgerufen am 3. April 2023.
  2. Vessel Review: Beysug – Third 80-metre workhorse in series joins Rosmorrechflot’s salvage and rescue fleet. Baird Maritime, 19. August 2020, abgerufen am 3. April 2023.