Rehfeld (Falkenberg/Elster)

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Rehfeld
Koordinaten: 51° 35′ N, 13° 11′ OKoordinaten: 51° 35′ 1″ N, 13° 10′ 37″ O
Höhe: 84 m
Fläche: 13,43 km²
Einwohner: 298 (2000)
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 2001
Postleitzahl: 04895
Vorwahl: 035365

Rehfeld ist ein Ortsteil der Stadt Falkenberg/Elster im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster und befindet sich etwa sieben Kilometer westlich der Kernstadt an der Eisenbahnstrecke Cottbus–Falkenberg/Elster–Leipzig.

Die Lindenstraße in der Ortsmitte

Rehfeld ist vermutlich eine Gründung der Antoniter aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.

Schlimme Verwüstungen brachte Rehfeld der Dreißigjährige Krieg. Das Gebiet zwischen Elbe und Schwarzer Elster hatte in jener Zeit besonders schwer zu leiden. So dass am Ende des Krieges nahezu jede Ortschaft in Mitleidenschaft gezogen war. Im Winter 1636/37 wurde der Ort durch schwedisches Kriegsvolk des Generals Banér, das in dieser Zeit im wenige Kilometer entfernten Torgau an der Elbe ihr Winterquartier genommen hatte, geplündert und mitsamt der Kirche und der Schule fast vollständig niedergebrannt. Die Truppen durchstreiften die gesamte Gegend bis in den kleinsten Winkel. Die Ortschaften wurden ausgeplündert, drangsaliert, niedergebrannt und in Rehfeld blieben am Ende nur drei Häuser verschont. Gleichzeitig kam es immer wieder zu verheerenden Pestepidemien, welche die Bevölkerung im Ort ebenfalls stark dezimierte.

Rehfeld gehörte ursprünglich zum Amt Schweinitz und kam infolge der Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 zum Landkreis Torgau der preußischen Provinz Sachsen. Im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 in der DDR wurde der Ort in den Kreis Herzberg eingegliedert.

Die Eingliederung in die Stadt Falkenberg/Elster erfolgte gemeinsam mit Beyern, Kölsa, Großrössen und Kleinrössen am 31. Dezember 2001.[1][2][3][4]

Einwohnerentwicklung

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Einwohnerentwicklung von Rehfeld ab 1875 bis 2000.[5]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 250 1946 638 1989 347 1995 315
1890 260 1950 623 1990 345 1996 310
1910 300 1964 447 1991 339 1997 302
1925 350 1971 454 1992 333 1998 296
1933 418 1981 357 1993 326 1999 292
1939 413 1985 323 1994 324 2000 298
Dorfkirche Rehfeld

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Vereinsleben und regelmäßige Veranstaltungen

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Traditionell findet alljährlich im Mai auf dem örtlichen Sportplatz das Kranzreiten statt. Ortsansässige Vereine sind unter anderem die Freiwillige Feuerwehr, der Dorfclub sowie der Seniorenclub.

Nachdem Rehfeld 2002 Sieger im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde, konnte 2005 im Zuge der Dorferneuerung ein Dorfgemeinschaftszentrum geschaffen werden.[2][6][4]

Sehenswürdigkeiten

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Die Rehfelder Dorfkirche wurde in den Jahren 1910 und 1911 erbaut und besitzt einen aus dem 12. Jahrhundert stammenden Taufstein. Sie befindet sich auf der Denkmalliste des Landes Brandenburg.[7][2]

Persönlichkeiten

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Fußnoten und Einzelnachweise

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  1. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg S. 37 (Online als PDF-Datei)
  2. a b c „Amt Falkenberg/ Uebigau mit seinen Gemeinden“. 1. Auflage. Stadtbuchverlag W+I GmbH und Co.KG Zeuthen, 1996, S. 16 (Broschüre).
  3. Ortsteilseite auf der Homepage von Falkenberg/Elster. Stadt Falkenberg/Elster, abgerufen am 2. April 2009.
  4. a b Stadtverwaltung Falkenberg/Elster (Hrsg.): „Stadtbroschüre Falkenberg/Elster“. 2. Auflage. 2007, S. 19.
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg S. 14 (Online als PDF-Datei)
  6. Ortsteilseite auf der Homepage von Falkenberg/Elster. Stadt Falkenberg/Elster, abgerufen am 2. April 2009.
  7. Denkmalliste des Landes Brandenburg – Landkreis Elbe-Elster vom 31. Dezember 2022. 31. Dezember 2022, abgerufen am 2. Mai 2024.
Commons: Rehfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien