Richard Neher

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Richard A. Neher (* 30. August 1979 in Göttingen) ist ein deutscher Biophysiker. Er ist außerordentlicher Professor am Biozentrum der Universität Basel. Sein Arbeitsgebiet ist die Erforschung der Evolution von RNA-Viren, u. a. von Influenza- und HI-Viren sowie von SARS-CoV-2.

Richard Neher studierte von 1998 bis 2003 Physik in Göttingen und München. 2007 schloss er seine Promotion über Fehler bei der DNA-Replikation in München ab[1]. Bis 2010 arbeitete er als Post-Doktorand in Santa Barbara in den USA. Danach leitete er bis 2017 die Arbeitsgruppe für Entwicklungsbiologie des Max-Planck-Instituts in Tübingen[2].

Seit 2017 ist er außerordentlicher Professor am Biozentrum der Universität Basel sowie Forschungsgruppenleiter.[3] Seit Mitte Januar 2020 beschäftigt er sich unter anderem auch mit der Evolution von SARS-CoV-2.

Er ist der älteste Sohn des Nobelpreisträgers Erwin Neher und dessen Frau Eva-Maria Neher.[4]

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)

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  • 2009: Harvey L. Karp Discovery Award
  • 2011: ERC Starting Grant
  • 2012: ARCHES award of the German Secretary of Science and Education
  • 2016 Open Science Prize (Phase I, mit Trevor Bedford)
  • Richard Neher auf der Website des Biozentrum der Universität Basel
  • Richard Neher auf neherlab.org (mit Links zu Publikationslisten)

Einzelnachweise

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  1. Dynamic aspects of DNA – DNA-slippage and nucleosome dynamics
  2. Lebenslauf auf der Website des Instituts der MPG in Tübingen
  3. Richard Neher auf der Website des Biozentrum der Universität Basel. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
  4. The Nobel Prize in Physiology or Medicine 1991. Abgerufen am 13. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).