Shikishi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Shikishi

Shikishi (auch 式子内親王 Shikishi bzw. Shokushi Naishinnō, * unbekannt; † 1. März 1201) war eine japanische Dichterin und Bhikkhuni, die in der späten Heian- und Kamakura-Periode lebte.

49 ihrer Gedichte sind im Shinkokin-wakashū überliefert, während andere Werke Shikishis im Senzai-wakashū aufgenommen wurden.

Ihr Name wird manchmal als Shokushi (nach On-Lesung) ausgesprochen. Moderne Lesarten ihres Namens sind Shikiko (eine Mischung aus On- und Kun-Lesung) und Noriko (nach Kun-Lesung). Ihr Titel Naishinnō heißt übersetzt „Imperiale Prinzessin“.

Shikishi wurde als dritte Tochter des Tennō Go-Shirakawa geboren.[1][2] Das genaue Geburtsdatum Shikishis ist nicht eindeutig geklärt. Shikishi, die nie heiratete, wurde Priesterin des Kamo-Schreins und war später Saiin.[2][3] Dieses Amt führte Shikishi für zehn Jahre aus.[4]

Sie lernte unter dem Poeten Fujiwara no Shunzei.[2] Um 1180 wandte sie sich dem Buddhismus zu und wurde unter dem Namen Shōnyobō Gläubige des Amitabha-Buddhismus.[2] 49 Gedichte Shikishis wurden in die Waka-Anthologie Shinkokin-wakashū aufgenommen.[5] Rund 400 Gedichte konnten ihr zugeordnet werden.[4]

Shikishi starb im Jahr 1201.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Shikishi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Princess Shikishi. In: Lapham’s Quarterly. Abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
  2. a b c d Gereon Kopf: The Dao Companion to Japanese Buddhist Philosophy. Springer Netherlands, ISBN 978-90-481-2924-9, The Second Strand: The Grace of Amida Buddha, S. 749, 107–114 (englisch).
  3. Princess Shokushi. In: Wakapoetry.net. Abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
  4. a b Hiroaki Sato: Japanese Women Poets: An Anthology. Taylor & Francis, 2014, ISBN 978-1-317-46696-3, S. 592 (englisch).
  5. Steven D. Carter: Traditional Japanese Poetry: An Anthology. Stanford University Press, 1991, ISBN 978-0-8047-2212-4, S. 514, 126 (englisch).