Southern Airways

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Southern Airways
Logo der Southern Airways
IATA-Code: SO
ICAO-Code: SO
Rufzeichen: SOUTHERN
Gründung: 1943
Betrieb eingestellt: 1979
Fusioniert mit: Republic Airlines (1979–1986)
Sitz: Atlanta, Georgia, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Drehkreuz: Atlanta
Heimatflughafen: Atlanta
Leitung: Frank Hulse
Flottenstärke: 37
Ziele: national sowie Cayman Islands
Southern Airways ist 1979 mit Republic Airlines (1979–1986) fusioniert. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Übernahme.

Southern Airways (im Außenauftritt verkürzt Southern) war eine amerikanische Regionalfluggesellschaft mit Hauptquartier auf dem Flughafen Atlanta.

Southern Airways Martin 4-0-4 in ehemaliger Bemalung in Atlanta
(April 1972)

1943 – Gründung und erste Jahre

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Southern Airways wurde im Juli 1943 von Frank Hulse gegründet, nahm den Flugbetrieb aber erst am 10. Juni 1949 auf.[1] Anfänglich führte die damals in Birmingham (Alabama) ansässige Gesellschaft ausschließlich Gelegenheitsflüge (Ad-hoc-Charter) aus. Im Mai 1955 erhielt das Unternehmen eine dauerhafte Betriebsgenehmigung zur Aufnahme regionaler Liniendienste. Im Jahr 1959 flog die Gesellschaft mit einer Flotte von 13 Douglas DC-3 rund 30 Städte in den Bundesstaaten Alabama, Georgia, Florida, Louisiana, Mississippi, North Carolina, South Carolina und Tennessee an.[2]

Bis zum Jahr 1965 wurde die Anzahl der angeflogenen Zielorte verdoppelt und der Geschäftssitz auf den Atlanta International Airport verlegt. Zu dieser Zeit bestand die Flotte aus 16 Douglas DC-3 und 20 Martin 4-0-4.[3] Ein Jahr später bestellte die Gesellschaft ihre ersten drei Düsenflugzeuge des Typs Douglas DC-9-10.[4] Anfang 1973 setzte Southern Airways 11 Douglas DC-9-10, 4 Douglas DC-9-30 und 17 Martin 4-0-4 ein. Im gleichen Jahr erwarb die Gesellschaft weitere 13 Douglas DC-9-10 von der Delta Air Lines.[5]

1970er-Jahre – Schwierigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den späten 1970er-Jahren kam Southern Airways in Schwierigkeiten. Zwei Zwischenfälle (Southern-Airways-Flug 932 und Southern-Airways-Flug 242) vernichteten die gute Sicherheitsbilanz der Fluggesellschaft. Bessere Autobahnen wie das Interstate-System und die zunehmende Bereitschaft der Passagiere, zu weiter entfernten Flughäfen zu fahren, schädigten Southern Airways. Die dramatischen Preiserhöhungen für Kerosin in den 1970er-Jahren machten die Routen schließlich nicht mehr rentabel.

Ab 1979 – Fusionen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 26. April 1979 genehmigte die US-amerikanische Luftfahrtbehörde Civil Aeronautics Board (CAB) die Fusion von Southern Airways mit North Central Airlines zur Republic Airlines.[6] Der Zusammenschluss wurde am 1. Juli 1979 vollzogen.

Republic Airlines kaufte Hughes Airwest, bevor sie selbst am 1. Oktober 1986 von Northwest Airlines aufgekauft wurde, die 2008 wiederum mit Delta Air Lines fusionierte.

Southern Airways DC-9-14 in der letzten Bemalung in St. Louis
(Februar 1978)
  • Am 4. April 1977 musste eine DC-9-31 der Southern Airways (N1335U) wegen Ausfalls beider Triebwerke während eines Gewitters auf einem Highway in Georgia notlanden. Während der Notlandung starben 62 Menschen an Bord des Flugzeuges und acht Menschen in einer Tankstelle, die von Trümmern des Flugzeuges getroffen wurde. Je eine Person am Boden und ein Passagier starben ein bzw. zwei Monate nach dem Unfall (siehe auch Southern-Airways-Flug 242).
Commons: Southern Airways – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Flight International, 20. März 1975
  2. Flight International, 17. April 1959
  3. Flight International, 15. April 1965
  4. Flight International, 3. März 1966
  5. Flight International, 5. April 1973
  6. JP airline-fleets international, Edition 79
  7. Flugunfalldaten und -bericht Martin 404 N251S im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Mai 2021.
  8. Unfallbericht DC-9-31 N97S, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. November 2017.