Taucha (Hohenmölsen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Taucha
Koordinaten: 51° 12′ N, 12° 5′ OKoordinaten: 51° 11′ 31″ N, 12° 4′ 41″ O
Höhe: 124 m
Fläche: 5,27 km²
Einwohner: 615 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 117 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06679
Vorwahl: 034441

Taucha ist ein Ortsteil der Stadt Hohenmölsen im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Ortsmitte Taucha

Geografische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taucha liegt zwischen Leipzig und Weißenfels im Landschaftsschutzgebiet Rippachtal. Durch Taucha fließt die Rippach, ein rechtsseitiger Nebenfluss der Saale.

Taucha wurde im Jahr 1004 zum ersten Mal erwähnt.[1] 1041 ist es als Tuchin verzeichnet. Der Name leitet sich wohl von einem altsorbischen Gewässernamen her, vgl. obersorbisch tuchi und tschechisch stuchlý, „dumpf, faul“ bzw. obersorbisch tuch, „fauliger Gestank“.[2]

Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Taucha zusammen mit Granschütz in die Stadt Hohenmölsen eingemeindet.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dorfkirche von Taucha

Die Dorfkirche wurde im Jahr 1421 erbaut. Ihr wohl wertvollstes Ausstattungsstück ist die Ladegast-Orgel.

Disposition[4] der Ladegast-Orgel von 1875:

I Hauptwerk C–f3
Bordun 16′
Principal 8′
Flauto amabile 8′
Doppelflöte 8′
Principal 4′
Flauto minor 4′
Octave 2′
Mixtur III 2′
II Hinterwerk C–f3
Gedackt 8′
Gambe 8′
Traversflöte 8′
Flöte travers 4′
Salicional 4′
Pedal C–d1
Violon 16′
Subbass 16′
Cello 8′
Quinte 51/3

Die Orgel wurde Ende 2009 durch Orgelbauer Thomas Schildt (Halle) restauriert.

Alte Mühle

Alte Mühle

Partnergemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tauchas Partnergemeinde ist die baden-württembergische Gemeinde Köngen.

Westlich des Gemeindegebietes verläuft die Bundesstraße 87, die von Weißenfels nach Leipzig führt und nördlich die Bundesautobahn 38.

Commons: Taucha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Internetseite der Stadt Hohenmölsen
  2. Ernst Eichler: Die slawischen Ortsnamen zwischen Saale und Neiße. Band IV. Domowina-Verlag, Bautzen 2009, ISBN 978-3-7420-1716-1, S. 11.
  3. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  4. Holger Brülls: Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-020-8, S. 316