Thomas Arnold (Schauspieler)

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Thomas Arnold (* 13. Mai 1971 in Freiberg) ist ein deutscher Schauspieler.

Der gelernte Konditor absolvierte von 1990 bis 1994 ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Rostock[1]. Bereits mit sechs Jahren wurde der junge Thomas Arnold staatlich gefördert und spielte ab seinem 13. Lebensjahr am Stadttheater seiner Geburtsstadt Freiberg. Es folgten Engagements unter anderem am Volkstheater Rostock und am Stadttheater Trier, wo er 1997 als Kobold Puck in Ein Sommernachtstraum nach William Shakespeare auftrat.

1996 hatte Thomas Arnold sein Debüt vor der Kamera in dem Film Zweieinhalb Minuten von Rolf Schübel, in dem der Vorfall in der Berliner S-Bahn in der Nacht des 16. Novembers 1990 thematisiert wird. In den zweieinhalb Minuten Fahrzeit zwischen zwei Stationen kam es zu einem Handgemenge zwischen jungen Deutschen und Türken.

Es folgten weitere Rollenangebote. So spielte Thomas Arnold zum einen in diversen Fernsehfilmen wie 2000 in dem Film Große Fische, kleine Fische unter der Regie von Peter Welz. 2004 spielte er an der Seite von Ulrich Mühe in Der letzte Zeuge.

Thomas Arnold übernimmt immer wieder Rollen in diversen Krimiserien, beispielsweise in Siska (2003 und 2005), Wolffs Revier (2004), SK Kölsch (2005), Tatort (Gastauftritte 1999, 2003, 2005, 2007 und wiederkehrende Nebenrolle seit 2012), Der Alte (2006), SOKO Kitzbühel (2007) und Küstenwache (2007) und Notruf Hafenkante. Für den Kinofilm Distanz drehte Arnold zusammen mit Schauspielkollegen Ken Duken unter der Regie von Thomas Sieben.

Daneben geht er seit Mitte der 2000er mit literarisch-lyrischen Soloprogrammen auf Tournee, unter anderem mit eigenen Gedichten oder Werken von Kurt Tucholsky.[2]

Thomas Arnold ist der Vater der Schauspielerin Louise Sophie Arnold (* 2001).[3] Er wohnt mit seiner Frau, der Puppenspielerin Doreen Arnold, und seiner Tochter in Wildpark-West.[4]

  • 1994: Der Bürgergeneral, Regie: F. Strobel, Theater Trier
  • 1997: Ein Sommernachtstraum, Regie: N. Kollakowsky, Rolle: Puck, Theater Trier
  • 1998: Das große Welttheater, Regie: Heinz-Uwe Haus, Theater Trier
  • 2001–2005: Die Zoogeschichte, Regie: Pierre Niemann, Theater Trier
  • 2004: Interviews, Regie: Constanze Knoche, Maxim Gorki Theater
  • 2007: Heil Hitler, Regie: Lutz Blochberger, Akademie der Künste, Berlin
  • Darwins Schöpfungsgeschichte – Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. Bellerive Hörverlag 2009, ISBN 978-3-941621-01-5.
  • Das unlösbare Welträtsel – Liebesbriefe eines Darwinisten.Bellerive Hörverlag 2009, ISBN 978-3-941621-00-8.
  • Filmhaus Berlin 2022: Best Supporting Actor (Gewinner)[6]

Einzelnachweise

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  1. Thomas Arnold bei Filmmakers, abgerufen am 23. November 2021
  2. Andrea Lütkewitz: TV-Bösewicht macht Potsdamer Kunsthaus eine Freude auf www.pnn.de, 14. Dezember 2020
  3. Raus aus der Abi-Klasse, rein in die Schauspielschule? auf bz-berlin.de, 9. März 2019
  4. Andrea Lütkewitz: TV-Bösewicht macht Potsdamer Kunsthaus eine Freude auf www.pnn.de, 14. Dezember 2020
  5. Jolly Rogers (2022) – IMDb. Abgerufen am 1. März 2023 (deutsch).
  6. WINNERS & NOMINEES. Abgerufen am 1. März 2023 (englisch).