Tina Voß

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Tina Voß (rechts), 2016

Tina Voß (* 27. November 1969 in Seesen)[1][2] ist eine deutsche Betriebswirtin, Zeitarbeits-Unternehmerin[3] und Honorarkonsulin von Norwegen.[4] Als Schriftstellerin debütierte sie 2014 mit einem Roman, in dem ihr Mops die Hauptrolle spielt.[5]

Tina Voß wuchs zunächst in Seesen auf, zog aber schon als Kleinkind mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester nach Gittelde[1], wo sie auch zur Grundschule ging. Anschließend besuchte sie die Realschule in Badenhausen.[6] Ihr Vater war Kraftfahrzeug-Handwerksmeister, und sie wollte ebenfalls Kfz-Mechanikerin werden, fand aber keinen Ausbildungsplatz mit der erforderlichen Damentoilette. Schließlich absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei Sonnen Bassermann im mittlerweile geschlossenen Werk Seesen,[7] gefolgt von einer Weiterbildung zur Betriebswirtin[8] mit dem Schwerpunkt Finanz- und Investitionsrechnung.[5] Mit dem Personalwesen kam sie in Berührung, als sie mit Anfang zwanzig eine Führungsposition als Personaldisponentin in einer Zeitarbeitsfirma annahm.[8]

1996 machte sich Tina Voß selbständig[9] und gründete zusammen mit einem Partner die Tina Voß Zeitarbeit GmbH. Im Jahr 2000 war sie mit ihrem Unternehmen Marktführerin in der Region Hannover, bezog im folgenden Jahr eigene Büroräume[10] in Hannover und gründete 2003 die gewerbliche Tochtergesellschaft Tina Voß Industrie GmbH. Im selben Jahr schloss sie einen hauseigenen Manteltarifvertrag mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ab,[10] seit 2008 zahlt sie den Mindestlohn.[11] Ver.di bewertete ihre Firma als ein Unternehmen der Zeitarbeitsbranche, „das sich von vielen anderen in bemerkenswert positiver Weise unterscheide“.[11] Im Jahr 2009 gründete sie die Tina-Voß-Stiftung, die in der Region Hannover Projekte in den Bereichen Jugend, Kultur und Soziales fördert.[12] Tina Voß ist stellvertretende Präsidentin der IHK Hannover. Die Tina Voß GmbH beschäftigt heute ungefähr 40 Frauen und 3 Männer.[7]

Voß war mehrmals Gast in TV-Talkshows zum Thema Arbeitswelt.[13][14]

Am 11. Juli 2017 wurde Voß in ihr Amt als Honorarkonsulin von Norwegen eingeführt.[4]

Seit Januar 2019 tritt sie mit Dietmar Wischmeyer in der Sendung Wischmeyers Stundenhotel auf Bremen Zwei auf, welche auch als Podcast verfügbar ist. In der Reihe werden Alltagsthemen und Alltagsphilosophisches satirisch behandelt.[15]

Tina Voß wohnt in Hannover.[1]

Ehrungen (Auswahl)

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Veröffentlichungen

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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. a b c Podcast Stundenhotel, Folge „Dachschaden und Mietnomaden“
  2. Die Neue Presse vom 24. September 2014 nennt lediglich Seesen als Geburtsort; vergleiche Maike Jacobs: Herrn Karlssons mopsfideles Frauenbuch, Neue Presse, 24. September 2014, S. 28
  3. a b Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
  4. a b Jan Seddelis: Tina Voß ist Norwegens Konsulin / Zeitarbeits-Chefin wird Diplomatin, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 12. Juli 2017.
  5. a b Maike Jacobs: Herrn Karlssons mopsfideles Frauenbuch, Neue Presse, 24. September 2014, S. 28
  6. Podcast Stundenhotel, Folge „Blockflöte und Tafelkreide“
  7. a b Podcast Stundenhotel, Folge „Von Frau zu Frau“
  8. a b Sabine Göttel: Tina Voß, in: 100 hannoversche Köpfe, Hamel 2006
  9. Christoph Dannowski: Im Morgengrauen: Joggen mit Tina Voß, Neue Presse, 7. Januar 2013
  10. a b c Meilensteine (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive), tina-voss.de, abgerufen am 24. September 2014
  11. a b Zeitarbeit: Tina Voß zahlt den Mindestlohn, Pressemitteilung ver.di Landesbezirk Niedersachsen-Bremen, 1. August 2008
  12. Tina Voß-Stiftung, Bürgerstiftung Hannover
  13. Menschen bei Maischberger, Programm ARD.de, 16. April 2011
  14. West ART Talk – Live aus dem WDR Foyer, Programm ARD.de, 2. Februar 2014
  15. Wischmeyers Stundenhotel – Podcast. Abgerufen am 15. November 2021 (deutsch).
  16. Tina Voß von Wulff zur Heldin gekürt (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: Neue Presse, 9. Juni 2004, auf tina-voss.de, abgerufen am 24. September 2014
  17. Preisträger 2005 aus Niedersachsen/Bremen (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive), Oskar-Patzelt-Stiftung, 1. November 2005