Urs Birchler

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Urs Birchler (1982)

Urs Birchler (geboren am 4. Mai 1950 in Walenstadt; heimatberechtigt in Einsiedeln) ist ein Schweizer Politiker (SP). Er war von 1987 bis 1998 Regierungsrat des Kantons Zug.

Ausbildung und Beruf

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Birchler zog mit 19 Jahren in den Kanton Zug.[1] Er studierte Wirtschaftswissenschaften und schloss 1975 mit dem Lizentiat ab. 1979 wurde er promoviert.[2] Er war fünf Jahre als Wissenschaftler tätig,[2] nämlich als Assistent an der ETH und an der Universität Zürich sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Schweizerischen Nationalbank.[3] Er arbeitete zudem sechs Jahre als Wirtschaftslehrer an der Kantonsschule Zug.[2][4]

Politische Laufbahn

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Birchler engagierte sich ab 1973 in der SP Baar, deren Präsident er von 1982 bis 1987 war.[5] 1988 war er Mitbegründer der SP Sektion Hünenberg, die er bis 1991 auch präsidierte.[5] Von 1977 bis 1982 und von 1986 bis 1999 war er Mitglied der Geschäftsleitung der SP des Kantons Zug.[5] Von 1977 bis 1982 war er Mitglied der Rechnungsprüfungskommission der Gemeinde Baar.[5] Von 1979 bis 1986 war er Mitglied des Kantonsrats des Kantons Zug.[6]

1987 wurde Birchler im Alter von 36 Jahren in den Regierungsrat gewählt und übernahm in der Nachfolge von Thomas Fraefel die Gesundheitsdirektion.[7] In seiner Amtszeit fiel die Reorganisation des Zuger Spitalwesens, während der zwei der vier Zuger Spitäler geschlossen wurden.[8] Erst nach seiner Amtszeit, nämlich 1999, wurde in der Volksabstimmung die Verlegung des Kantonsspitals Zug in einen Neubau in Baar gutgeheissen.[7] Im Amtsjahr 1995/96 war Birchler Zuger Landammann.[6] 1998 trat er nicht mehr zu den Gesamterneuerungswahlen des Regierungsrats an.[9] Seine Nachfolgerin in der Gesundheitsdirektion wurde Monika Hutter (SP).[1]

Birchler kandidierte bei den ordentlichen Wahlen im Oktober 1998 für den Ständerat.[10] Er konnte sich jedoch nicht gegen Peter Bieri (CVP) und Rolf Schweiger (FDP) durchsetzen.

Nach dem Rücktritt als Regierungsrat

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Nach seinem Rücktritt arbeitete Birchler zunächst bei verschiedenen Beratungsunternehmen.[1][4] Danach wechselte er 2003 als Direktionspräsident ans Berner Inselspital.[3] 2014 trat er von dieser Funktion zurück.[11] Danach war er verantwortlich für die Fusion des Inselspitals mit der Spital Netz Bern AG zur Insel-Gruppe.[11] Von 2019 bis 2020 war er für ein Jahr interimistischer Direktor des Spitals Einsiedeln.[12] Er hatte zudem weitere Mandate im Spitalbereich inne, zum Beispiel bei den Solothurner Spitälern.[13]

Birchler ist verheiratet und Vater von vier Kindern.[7]

Einzelnachweise

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  1. a b c bat: Der Sanitätsdirektor tritt zufrieden ab. In: Zuger Presse. 30. Dezember 1998.
  2. a b c Jürg. J. Aregger: «Das Topspital in der Schweiz sein». In: Neue Zuger Zeitung. 15. Februar 2003.
  3. a b Urs Birchler in neuer Funktion. In: Neue Zuger Zeitung. 5. Februar 2003.
  4. a b RZ: Urs Birchler ist Direktionspräsident. In: Zuger Presse. 17. September 2002.
  5. a b c d Meinrad Dossenbach, Lukas Nussbaumer: «Zuger Politik interessiert mich weiterhin». In: Zuger Presse. 15. November 1999.
  6. a b ke: Birchler als Inselspital Bern. In: Neue Zuger Zeitung. 14. September 2002.
  7. a b c Hansruedi Hürlimann: Dem Gesundheitswesen treu geblieben. In: Zuger Presse. 12. Mai 2010.
  8. Urs Birchler: «Qualität, Wirtschaftlichkeit und Ruf sind wichtig». SRF, 13. Juli 2019, abgerufen am 23. Oktober 2022.
  9. cis: Urs Birchler tritt zurück. In: Zuger Presse. 21. Januar 1998.
  10. Dany Kammüller: Im Bltzlicht: Urs Birchler, Ständeratskandidat. In: Zuger Woche. 21. Oktober 1998.
  11. a b Urs Birchler geht als Insel-Chef – und bleibt in der Szene. SRF, 9. März 2014, abgerufen am 23. Oktober 2022.
  12. Victor Kälin: «Wäre ich jünger, würde ich auch länger bleiben». In: Einsiedler Anzeiger. 28. April 2020, S. 9 (ameos.ch [PDF]).
  13. Christoph Meier: «Unterschiedliche Ansichten»: Direktor des Spitals Einsiedeln geht. 23. April 2019, abgerufen am 23. Oktober 2022.