Vilhelm Bromander

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Per Vilhelm Anders „Ville“ Bromander (* 7. April 1988 in Fasterna, Stockholms län) ist ein schwedischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Kontrabass, auch Sopransaxophon, Tanpura, Komposition).[1]

Vilhelm Bromander arbeitet seit den 2010er-Jahren in der schwedischen Avant-Jazz- und Improvisationsszene.[2] Er gehörte zu Gruppen wie Svenska Folkjazzkvartetten (u. a. mit Isak Hedtjärn), Christer Bothén 3, des Weiteren zum Duo mit Fredrik Rasten bzw. mit Elin Forkelid und zum Mambo Noir Trio (mit Pianist Matti Bye und Dennis Egberth). Erste Aufnahmen entstanden 2015 mit Jonas Kullhammar (Jonas Kullhammar & The New Kids on the Rock), Außerdem spielte er Solokonzerte auf dem Kontrabass, wobei er seinen Fokus auf akustische Details wie Schwebungen, gemeinsame Teiltöne und Differenztöne richtete. 2015 spielte er sein Soloalbum Oh Lord Give Me Strange (Creative Sources) ein. Es wurde von der Kritik als „Minimalismus-Meisterwerk“ gelobt, das einem Ansatz zwischen Pauline Oliveros und Tony Conrad verpflichtet sei.[3]

2022 debütierte Bromander auch als Sopransaxophonist mit seinem Kammermusikwerk Aurora (Warm Winters Ltd.). Als Improvisator hat er mit Musikern wie Axel Dörner, Tisha Mukarji, Michael Thieke, Sten Sandell, Phil Minton, Mazen Kerbaj, Maria W. Horn, Katt Hernandez, Lisa Ullén (Motståndsorkestern), Alberto Pinton (Layers, 2019), Anna Lund (Hurrakel!) und Henrik Olsson gespielt. Weiterhin betätigte er sich als Sessionmusiker. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 2015 und 2021 an sieben Aufnahmesessions beteiligt, u. a. auch mit Konrad Agnas.[4]

Im Herbst 2023 legte er In This Forever Unfolding Moment vor, aufgenommen mit einem 6- und auch 13-köpfigen Ensemble. Es sei sein erster Ausflug in den Spiritual Jazz. Er habe den amerikanischen Kanon offensichtlich eingehend studiert, bringe aber nach Chris May einen skandinavischen Touch in die Angelegenheit.[2] Das Spektrum, das durchlaufen werde, vom nuancierten Dröhnen bis zur Explosion des Chaos, sei nichts weniger als spannend, und die gelassenen Zwischenspiele allein schon im Vergleich dazu atemberaubend – und für sich genommen seien sie erhaben (meinte Dave Sumner in Daily Bandcamp).[5]

Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. Vilhelm Bromander. In: RateYourMusic. Abgerufen am 20. November 2023.
  2. a b Chris May: Vilhelm Bromander: In This Forever Unfolding Moment. In: All About Jazz. 15. September 2023, abgerufen am 20. November 2023.
  3. Johan Jacobsson: Vilhelm Bromander Oh Lord Give Me Strange. In: Orkesterjournalen. 17. März 2017, abgerufen am 20. November 2023.
  4. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen am 16. November 2023)
  5. Dave Sumner: The Best Jazz on Bandcamp, October 2023. Daily Bandcamp, 14. November 2023, abgerufen am 14. November 2023 (englisch).