Vincent Brome

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Vincent Brome [bruːm] (geb. 14. Juli 1910 in London; gest. 16. Oktober 2004 ebenda) war ein britischer Schriftsteller, der sich nach und nach einen Namen als Literat machte. Am bekanntesten ist er für eine Reihe von Biografien von Politikern, Schriftstellern und Anhängern Sigmund Freuds. Er schrieb auch einige Romane und war Dramatiker; insgesamt verfasste er mehr als 35 Bücher.[1]

Vincent Brome wurde in London geboren und wuchs dort auch auf. Er besuchte zunächst die Grammar School in Streatham und die Elleston School, schaffte es jedoch nicht, an der Universität zu studieren und fand schließlich Arbeit bei einem Teehändler. Als er 18 Jahre alt war, verließ er sein Elternhaus und beschloss, seinen Lebensunterhalt mit Schreiben zu verdienen. Er ließ sich im Londoner Stadtteil Bloomsbury nieder, wo er bis zum Ende seines Lebens lebte.

Brome begann seine Karriere erst als Journalist und Zeitschriftenredakteur, seine erste Kurzgeschichten-Anthologie wurde 1936 veröffentlicht. Nachdem er für dienstuntauglich erklärt worden war, arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs für das britische Informationsministerium. Nach dem Krieg arbeitete Brome unter Michael Young als Rechercheur der Labour Party.[1]

Zum Zeitpunkt seines Todes im Alter von 94 Jahren bewohnte Brome trotz zunehmender Gebrechlichkeit und Taubheit immer noch die Wohnung im dritten Stock, in der er fünfzig Jahre lang gelebt hatte.[1] Achtzehn Kisten mit seinem persönlichen Nachlass befinden sich im Harry Ransom Center der University of Texas at Austin.[2]

Literarische Karriere

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Nach dem Wahlerfolg der Labour Party im Jahr 1945 wandte sich Brome dem Verfassen von Biografien zu. Sein erstes Thema war der neue Premierminister: Clement Attlee. Mit seinem zweiten Werk, einer Biografie über H.G. Wells, hatte er 1950 großen Erfolg, sowohl bei den Kritikern als auch beim Publikum. In der Folgezeit schrieb Brome über das Leben von Sigmund Freud, Carl Jung, Frank Harris, John Boynton Priestley und Havelock Ellis. Zwei seiner literarischen Werke, The Surgeon und The Embassy, wurden zu internationalen Bestsellern. Allerdings wurden seine Werke von der Kritik nicht immer wohlwollend aufgenommen; besonders schlecht kam seine Biografie über Aneurin Bevan an.[1]

Brome besuchte regelmäßig die British Library und war von 1975 bis 1982 Mitglied ihres Beratungsausschusses. Er war auch vehementer Befürworter des Umzugs der Bibliothek vom British Museum in ihr eigenes, eigens errichtetes Gebäude in St Pancras und schrieb sogar zahlreiche Briefe an Organe wie die Times und das Times Literary Supplement, in denen er diesen Umzug lobte.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Sarah Jardine-Willoughby: Vincent Brome. In: The Guardian. 23. November 2004, abgerufen am 25. März 2023 (englisch).
  2. Eric Colleary: Research Guide: Harry Ransom Center. In: hrc.utexas.edu. 2023, abgerufen am 25. März 2023 (englisch).