Weißenstein (Regen)

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Das „Fressende Haus“ (Buchtitel von Siegfried von Vegesack) im Gebäudeensemble der Burg Weißenstein
Der gläserne Wald

Der Ort Weißenstein liegt bei Regen im Bayerischen Wald. Früher mit anderen Ortschaften und Weilern die Gemeinde Eggenried bildend, ist Weißenstein seit der Eingemeindung von Eggenried am 1. Juli 1964 ein Ortsteil der Stadt Regen.[1]

Die Burgruine Weißenstein wurde in einer Höhe von 758 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Pfahl erbaut. Die erste Burg entstand etwa um 1100 durch die Grafen von Bogen. Nach dem Aussterben des Geschlechts ging sie 1242 an die bayerischen Herzöge (Wittelsbacher). Im Jahr 1308 übernahmen die Herren von Degenberg die Festung, lehnten sich im Jahr 1468 gegen den Bayerischen Herzog auf, was zur Belagerung und Zerstörung von Burg Weißenstein führte. 1602 fiel die Burg wieder an Bayern. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie von den Schweden beschädigt, aber wieder aufgebaut. 1740 stürzte der Südteil der schon baufälligen Burg ein. 1742 wurden die noch bestehenden Gebäude von den Panduren niedergebrannt.

Burgruine Weißenstein

Es gibt ein reges Vereinsleben wie Freiwillige Feuerwehr, Eisschützen, Schnupfer-Club. Im Sommer und im Winter suchen hier Touristen Erholung in der Natur.

Der Dichter Siegfried von Vegesack (1888–1974) lebte lange Zeit im Ort und machte ihn mit seinen Büchern, wie „Das fressende Haus“, bekannt.

Commons: Weißenstein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 553.

Koordinaten: 48° 57′ N, 13° 9′ O