Wikipedia:Umfragen/Wissen im Bezug zur Wikipedia

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Diese Umfrage lief vom 1. November 2011 bis zum 1. Dezember 2011.

Hauptfrage: Was versteht die deutschsprachige Wikipedia (genauer: die Gemeinschaft der Personen, die an der Wikipedia mitarbeiten) unter Wissen?

Die Umfrage soll der Versachlichung der Diskussion um die Inhalte der Wikipedia dienen, indem durch diese Umfrage Meinungsbilder, weitere Umfragen, Projekt- und Artikeldiskussionen auf einer breiteren und differenzierteren Basis vorbereitet werden können.

Ablauf:

  1. Antworten sammeln (bis zum 1. Dezember 2011).
  2. Umfrage bei den Dauerumfragen eintragen und bis dahin gegebene Antworten auswerten.
  3. Erkenntnisse der Auswertung umsetzen.
  4. Weitere Antworten auswerten.
  5. Wenn keine Antworten mehr gegeben werden, wird die Umfrage archiviert.

Zusammenhang von Wikipedia und Wissen

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Stand 27. Oktober 2011 21:20 Uhr

  • Wikipedia [ˌvɪkiˈpeːdia] (auch: die Wikipedia) ist ein am 15. Januar 2001 gegründetes freies Online-Lexikon in zahlreichen Sprachen.
    • "Ein Online-Lexikon ist eine Datenbank, die als abfragbaren Inhalte ein elektronisches Lexikon (allgemeines oder ein Fachlexikon) oder ein elektronisches Wörterbuch anbietet, und die „online“ (im Internet) bereitgestellt wird."
      • "Ein Datenbanksystem (DBS) ist ein System zur elektronischen Datenverwaltung."
      • "Lexikon (Mehrzahl: Lexika; ältere Schreibweise: Lexicon) ist allgemein die Bezeichnung für ein Nachschlagewerk oder Wörterbuch im weiteren Sinn"
        • "Ein Nachschlagewerk ist ein Buch oder ähnliches Werk, das schnellen Zugang zu Wissen liefert."
          • Wissen (von althochdeutsch wizzan; zur indogermanischen Perfektform *woida, „ich habe gesehen,“ somit auch „ich weiß“[1]; von der idg. Wurzel *weid- leiten sich auch lateinisch videre, „sehen“ und Sanskrit veda, „Wissen“ ab) wird häufig unscharf als wahre, gerechtfertigte Meinung bestimmt.
        • "Ein Wörterbuch ist ein Nachschlagewerk, das Wörter oder andere sprachliche Einheiten in einer meist alphabetisch sortierten Liste verzeichnet und jedem Eintrag (Lemma) erklärende Informationen oder sprachliche Äquivalente zuordnet."
      • "Ein Fachlexikon (auch: Fachwörterbuch, Sachlexikon) ist ein meist alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk, in dem das Wissen eines begrenzten Fachgebiets beschrieben wird, und zwar im Gegensatz zu Enzyklopädien normalerweise ohne den Anspruch erschöpfender Darstellung."
        • "Eine Enzyklopädie (früher auch Encyclopädie; griech. ἐγκύκλιος παιδεία, ‚umfassende‘ oder ‚allgemeine Bildung‘) ist ein besonders umfangreiches Nachschlagewerk."
      • "Ein elektronisches Wörterbuch ist ein Wörterbuch, dessen Inhalt in digitaler Form vorliegt."
  • "Wikipedia ist ein gemeinschaftliches Projekt mit dem Ziel, eine Enzyklopädie von bestmöglicher Qualität zu schaffen."
  • "Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie und kann deshalb bestimmte andere Dinge nicht sein."

Einschätzung über den Zusammenhang

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Die sechs gelisteten Aussagen beschreiben was "Wikipedia" ist. Zwar sind alle unterschiedlich, führen aber zur Hauptfrage: Was versteht die deutschsprachige Wikipedia (genauer: die Gemeinschaft der Personen, die an der Wikipedia mitarbeiten) unter Wissen? Ein Konsens über die Beantwortung dieser Frage ist nach Einschätzung des Fragenstellers für die Arbeit an der Wikipedia grundlegend.

Beispiel 1: Gäbe es den Konsens "Wissen ist jede Meinung", könnte die Löschung einer Meinung unter Berufung auf diesen Konsens, und Berücksichtigung weiterer Konsense, beanstandet werden.

Beispiel 2: Gäbe es den Konsens "Wissen ist nicht jede Meinung", könnte die Löschung einer Meinung unter Berufung auf diesen Konsens, und Berücksichtigung weiterer Konsense, befürwortet werden.

Hinweis: Ein neuer grundlegender Konsens setzt ältere speziellere Konsense nicht automatisch außer Kraft (weil sie möglicherweise gar nicht im Widerspruch zum neuen grundlegenden Konsens stehen, oder weil sie durch einen anderen ältere grundlegenden Konsens gerechtfertigt sind).

Frage 1: Was ist deiner Meinung nach Wissen?

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  • Alles was man wissen kann ist Wissen. Klingt blöd - is aber so. Marcus Cyron Reden 15:33, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Daten, Fakten und wie diese zusammenhängen.--Sinuhe20 17:05, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Mehr als eine Vermutung und etwas, was sich dabei an mein Bewusstsein der Tatsache koppelt, dass es ich hier nicht bloß vermute. Das Haarige ist dieses Moment des Bewusstseins, das mir die Wissensanbieter verkaufen. "Ich weiß, dass der Norpol mit Eis bedeckt ist", aber ich war nicht da. Andere Menschen gaben mir die Information und baten mich, sie mit dem neuen Status zu verbuchen, dass das keine Vermutung ist. Insofern ist Wissen entsetzlich unsicher, ein gewaltiges soziales Konstrukt, bei dem man auch ganz gehörig falsch liegen kann. --Olaf Simons 18:10, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Zum gemeinsamen Arbeiten bewährt sich jedenfalls eine Definition von Wissen als einer Art Konsens. Bevorzugterweise einer, der durch die Anwendung als sinnvoll erkannter Methoden (=Wissenschaft) erreicht wurde. Damit steigt dann zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass man nicht ganz so falsch liegt. --Mushushu 20:56, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist, den Unterschied zwischen "deutscher" und "deutschsprachiger" Wikipedia zu kennen. --NCC1291 08:42, 2. Nov. 2011 (CET) "deutschsprachige Wikipedia" ist in der Tat genauer. Habe die beiden Stellen ausgebessert. Grüße, --Qaswed 09:09, 2. Nov. 2011 (CET) [Beantworten]
  • Wissen sind anwendbare Informationen über das Seiende. Insbesondere besteht Wissen aus Beziehungen zwischen Dingen. Für mich ist die klassische Lexikonformulierung "Ein A ist ein B mit den Eigenschaften C und D. Von einem E unterscheidet es sich durch F." nach wie vor der Inbegriff von Wissen. --h-stt !? 13:00, 2. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist ein gesammelter Erfahrungsschatz, der es uns erst ermöglicht, sinnvoll und mit Aussicht auf Erfolg mit unserer Umwelt zu interagieren. Sinnvollerweise sollte er verifiziert sein. --Prüm 14:45, 2. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist das Produkt der zweckorientierten Verknüpfung von Informationen mit Wert. Wissen ist dynamisch. Es ist ständig verbesserungsfähig und nicht die Wahrheit, sondern das gegenwärtig beste Modell zur Beschreibung eines Sachverhaltes. Es kann jederzeit ergänzt, verfeinert oder auch revidiert werden. (Lesetipp: Was ist Wissen?) --Kuebi [ · Δ] 12:57, 3. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist die Beschreibung der Realität. Praxisrelevant ist aber nur solches Wissen, das auch Erkenntnis erzeugt, d.h. uns hilft, etwas zu verstehen. Wissen kann mehr oder weniger sicher sein. --AccountaliveD 22:00, 3. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
    • Also sind ellenlange Messreihen von Experimenten Wissen? Sie beschreiben die Realität, in diesem Falle die Ergebnisse der Messungen. Das ist in meinen Augen kein Wissen. Wissen ist die Darstellung der Schlussfolgerungen, welche daraus gezogen wurden. WB 19:36, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist all das, was in reputabler Sekundärliteratur diskutiert und dargestellt worden ist. WB 19:36, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Gut zu wissen, dass es Hexen gibt und wie man mit ihnen umzugehen hat. Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 20:21, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ich biete mal an: Verifizierbare Information. Okmijnuhb·bitte recht freundlich 20:25, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • In Ergänzung zum Vorredner: Bestätigte Information. Alles, was vom menschlichen Bewusstsein als "Wissen" eingeordnet und somit mit einem gewissen Grad an "Sicherheitsglauben" über die Wahrheit der Information versehen wird, musste auf irgendeine Art und Weise zu dieser Einschätzung gelangen. Ein Sachverhalt, eine Information, ein Satz werden also z.B. durch eigene Wahrnehmung, Ansehen eines Videos/Anhören eines Tondokumentes für wahr befunden. Andererseits können wir natürlich, wie mittels des Nordpolbeispiels von Olaf Simons gezeigt, nicht alles selbst erleben und müssen demzufolge auch Informationen, die wir lesen, oder die uns mitgeteilt werden, aufnehmen. Diese werden folgend durch unseren Verstand bewertet. In einigen Fällen können wir, wenn beispielsweise mein Nachbar mir sagt, er habe ein fliegendes Auto gesehen, die Information als unwahr oder unwahrscheinlich einordnen. Sagt er aber: "Politiker XY ist am 10.12.60 geboren" und wir verfügen über keine weiteren Verifikationsmöglichkeiten, so müssen wir mit der Tatsache arbeiten. Sie wird daraufhin als "Wissen" deklariert. Selbstverständlich ist ein Großteil des Wissens falsifizierbar, denn sowohl unsere Wahrnehmung, als auch unser Verstand lassen sich täuschen. Mit Ausnahme von unmittelbar logischen, mathematischen Informationen wie: Im Dezimalsystem ist 2+2=4. Eine komplizierte Angelegenheit also. --Rubinsky 21:17, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen = Bewusstseinsinhalt aus logischer Verknüpfung verifizierter Detailinformation--CatMan61 18:13, 5. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Neben den durch sinnesmäßige Beobachtung oder Messung feststellbaren Fakten gehören auch relevante Meinungen zum Wissen, das in der WP dargestellt worden soll. Viele Lemmata bspw. im Bereich Geschichte lassen sich nur aufbauend auf Interpretationen und Gewichtungen (= Meinungen) renommierter Forscher auf dem jeweiligen Gebiet darstellen. Noch wichtiger ist das bei Werken der Literatur, der Kunst, des Films und der Musik. Mehr als die deskriptiven Artikelteile (Aufbau, Handlung, Käufer-/Besucherzahlen) stellen Interpretationen und Bewertungen eines Werks und die Hervorhebung einzelner Aspekte das entscheidende Wissen über ein Werk dar. Die berücksichtigten Meinungen sind mittels geeigneter Kriterien und Priorisierungen auf angesehene Sekundärautoren und Kritiker einzuschränken. — Filoump 11:52, 6. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist etwas das man sich aneignet. Man liest, hört oder sieht etwas und diese Informationen kann man dann wieder abrufen (natürlich nicht alles). Es ist dann Wissen. (mehr fällt mir dazu nicht ein) --BlackSophie (Disk) 01:34, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • vernetze, langlebige, nachhaltige und nachprüfbare Informationen --Roterraecher !? 04:45, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Da würde ich's immmer noch mit Platon halten - wie neulich auch Julian Nida-Rümelin in einem im Fernsehen ausgestrahlten Vortrag zum Thema "Bildung": Wissen ist wahre und begründete Meinung. D.h. Wissen ist eben gerade nicht notwendig mit dem identisch, was in einer Gesellschaft dafür gehalten wird. --HerbertErwin 19:28, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist alles, was man weiß: also alles, von dem sicher ausgeht, dass es genau so ist, wie man es sich denkt. ----Fussballmann schwätz mit m'r 21:21, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist ein Set von bestimmten Bedeutungen, die man bestimmten Beobachtungen unterstellt (der Apfel fällt zu Boden, weil in ihm Wasser bzw. Erde überwiegen). Aber da Wikipedia für Soziologie ungefähr das ist, was Karthago 146 v. Chr. für Ackerbau war, würde ich als modus operandi mal empfehlen: Das, was in einer infiniten Reihe von Fachpublikationen fortwährend kolportiert wird. Falls Widersprüche auftreten, muss man halt eine Beobachtung zweiter Ordnung zu Rate ziehen, um sie zu beschreiben (auflösen wird man sie nicht können.--Toter Alter Mann 21:37, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • In der allgemeinsten Form von Wissen ist das Erkennen der Wirklichkeit und absolutes Wissen ist die Einheit von Bewusstsein und Wirklichkeit. Hier geht es aber um was ganz anderes, nämlich um symbolisch-abstraktes, indirektes, konstruktivistisches - mit einem Wort - mentales Wissen. Bewusstsein begrenzt sich selbst dabei auf einen winzigen Teil, der Identifikation mit dem mentalen Inhalt. So, und hier fangen die anderen Erklärungen der Wissensformen an. Meine wikirelevante Analyse dazu ist: Ein Abbild nach Quantität und Qualität des "Wissens" in der Gesellschaft so wenig wie möglich durch Logik und Moral der Wikifanten gefiltert um so leicht wie möglich zugänglich zu sein. Gott sei Dank sind unsere einschlägigen Regeln gut genug, so dass man für Details auf diese Methodik verweisen kann. Ich wäre aber schon zufrieden, wenn in den Artikeln niemand mehr quellenlos von "Wahrheit" und "Wirklichkeit" fasselt, der ausschließlich in dem mentalen Ecklein rumhängt. --Gamma γ 00:21, 10. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • „Wissen ist Macht. Nichts wissen macht auch nix“ hätten die Spontis geantwortet. Wissen ist das, was ich mir aneigne, um meine Welt zu konstruieren. Wissen ist weder Wahrheit noch Wirklichkeit, vermutlich nicht mal ein Abbild davon. --Gripweed 16:38, 10. Nov. 2011 (CET) womit ich auch Frage 2 beantwortet habe. Super![Beantworten]
  • Der Artikel Wissen beantwortet die Fragestellung der Umfrage gleich im ersten Kapitel in apodiktischer Form: „Durch die Hervorhebung der [sozialen] Kontexte jeglicher Wissensproduktion lässt sich nicht mehr zwischen wahrem Wissen und falscher Meinung unterscheiden.“ Dazu passend geht es auch in unseren Regeln nicht um die Kategorien wahr/falsch oder Wissen/Meinung, an ihre Stelle tritt vielmehr die "Relevanz", operationalisiert durch WP:RK und WP:Q, eine etwas kuriose Mischung konstruktivistischer und positivistischer Elemente. Die Umfrage läuft daher IMHO auf die bereits anderweitig zur Genüge diskutierte Frage "was ist Relevanz?" hinaus.-- Belsazar 14:07, 12. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist jede Erkenntnis oder Einsicht, die objektiv verifiziert oder intersubjektiv verständlich gemacht und damit nachvollziehbar tradiert werden kann. --Rax post 22:29, 14. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Vielleicht einfach schon jede Verknüpfung von zwei oder mehr Eindrücken? -- Jaybear 14:59, 15. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • In bezug auf mein Bewußtsein ist Wissen ein stabiler und für mich bedeutsamer Gedächtnisinhalt (ich kenne den Namen meiner Frau), bei Interaktionen zwischen Individuen ist Wissen eine erworbene Fertigkeit (Lernen) und als Tradition ist Wissen jede Information, die ich benutzen kann, um Handlungen zu optimieren (Rechenregel). -- Andreas Werle 19:42, 15. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Die Frage ist völliger Blödsinn. Oder zumindest unsinnig gestellt. Tut mir leid. Sie ist so philosophisch wie die Frage, ob ein fallender Baum im Wald ein Geräusch macht, wenn niemand da ist, der es hören kann. Es gibt keine Antwort darauf, nur unendlich viele mögliche Aspekte, die man in Betracht ziehen und abwägen kann. Wenn es euch um die Definition von Projektzielen geht, dann fragt nach Projektzielen aber nicht danach, wie jeder Einzelne das Wort „Wissen“ definiert. --TMg 04:22, 17. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Weiß ich nicht.--Mautpreller 21:52, 17. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Welches Wissen ist gemeint? Wissen ist Macht, eine Information mit Wert und das Produkt der zweckorientiert Verknüpfung von Informationen sowie die Fülle der Erfahrungen und Begabungen, die Personen zur Enträtselung von Begebenheiten einsetzten. ... --S.Didam 20:07, 20. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Eine wahre Information über einen Gegenstand der Welt oder der menschlichen Vorstellung in Verbindung mit einer kommunizierbaren Interpretation derselben -- Theoprakt 22:33, 22. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist Macht. Wer das Wissen besitzt, hat die Möglichkeit, damit Macht zu erwerben, zu steuern, zu kontrollieren.--nfu-peng Diskuss 12:07, 24. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Leider bleibt die hobbyphilosophische Aktion hier weit hinter dem zurück, was man innerhalb von einigen Stunden in den Büchern zum Thema lesen kann, selbst den Artikel Wissen haben die meisten wohl leider nicht gelesen. Ich würde für die Wikipedia folgendes Verständnis von Wissen vorschlagen: Wissen ist die Gesamtheit von Informationen in einem Sinnzusammenhang, die einen Nutzwert für die Erklärung von Begriffen haben; Wobei man dabei "Begriff" als Begriff zu verstehen hat und nicht als Synonym für "Wort". Woraus natürlich folgt, dass jede Information, die in keinem Sinnzusammenhang steht oder nicht zur Erklärung irgendeines anderen "Dings" taugt, kein Wissen darstellt. Achja, eins noch: "Wissen ist Kartoffelsalat" - wollte auch mal eine sinnlose Platitüde raushauen! ↗ nerdi disk. 13:28, 24. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen erwerbe ich, indem ich über irgendeinen oder mehrere meiner Sinne Informationen meiner Umwelt sowie Erkenntnisse anderer Menschen ggf. auch verstärkt/gefiltert/verfälscht über technische Hilfsmittel aufnehme. Ob dieses aufgenommene Wissen wirklich "wahr" ist oder ich nur meine, dass es zutrifft, kann ich versuchen, zu überprüfen. Letztlich weiß ich es aber nicht. --losch 20:00, 27. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist Überzeugung, deren Wahrheit gerechtfertigt werden kann. --Dirk Bindmann 23:19, 29. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wissen ist das Wissen vom Wissen. --Thot 1 09:47, 30. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Frage 2: Was ist deiner Meinung nach Wissen nicht?

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  • Natürlich gibt es jede Menge Nichtwissen. Wer sich in die Sahara mit 'ner Pulle Wasser im Gepäck begibt, ist von elendem Nichtwissen gestraft. Nichtwissen ist ein Mangel an Information und die Frage ist dabei eher: Was ist die Situation, in der wir begreifen, dass wir zuwenig Information hatten. Eine soziale Situation kann von mir abverlangen, mehr zu wissen und ich weiß am Ende, dass ich mich anders verhalten hätte, wenn ich mehr gewusst hätte. Das Nichtwissen ist damit relativ - manchen Mangel erfasse ich sofort (und schaue vorher nach, wann der Zug fährt), manchen erfasse ich zu spät, da ich nicht über mein Wissen und seinen Nutzen in den nächsten Situationen nachdachte. Nichtwissen kann erzeugt werden (ich verrate jemandem etwas nicht, er verhält sich anders als er sich mit dem Wissen verhalten hätte). Nichtwissen kann, anders als Wissen, mit mehr oder weniger Bewusstsein bestehen. Jemand kann ohne Bewusstsein davon handeln, dass es da was Nützliches zu wissen gab. Jemand kann auch sich schmerzlich seines Nichtwissens bewusst sein und wünschen, er wüsste. Insofern liegt hier ein gravierender Unterschied zu Wissen. --Olaf Simons 18:22, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ich glaube, ihr beiden meint mit „bekloppt“ und „nicht-wissend“ etwa dasselbe. :) In jedem Fall: Sobald auch nur einer von uns eine Sache nennen kann, die er nicht weiß, existiert Nichtwissen. Aber die Frage lautet ja eigentlich gar nicht „Was ist Nichtwissen?“, sondern „Was ist Wissen nicht?“. Wobei ich die Intention hinter dieser Frage nicht ganz verstehe – es gibt sehr viele Dinge, die nicht Wissen sind. Bananen zum Beispiel oder Schüttelreime. Aber gut, etwas ernsthafter: Glauben ist kein Wissen, Vermuten (s. Olaf) und kontextlose Daten (s. Sinuhe) auch nicht. --Mushushu 20:56, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Da gebe ich Mushushu und Olaf Recht, Nichtwissen existiert auf jeden Fall. Zum Beispiel haben wir kein Wissen darüber, was in der Zukunft passiert. Erst wenn die Ereignisse eingetreten sind, hat man Gewissheit. --Sinuhe20 22:32, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Obwohl...eigentlich ist es kein Nichtwissen, sondern eher unsicheres Wissen. Wenn ein Meteorologe sagt, dass es morgen regnen wird, dann weiß ich, dass es mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit wirklich regnen wird. Allerdings muss ich dem Meteorologen dazu erst Glauben schenken…--Sinuhe20 21:34, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Eine einseitige Sammlung von Daten und Fakten, die man ohne Erklärungen nicht verstehen würde.--Sinuhe20 17:05, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Was Wissen nicht ist. Wissen ist nicht der Bereich der Wahrheit - die kann sich dem Wissen weitgehend entziehen. Wissen ist auch nicht einfach ein kulturelles Konstrukt. Ich kann wissen, dass in einer Sache alle um mich herum fehlgehen. Wer weiß, kann eine Aussage darüber machen, inwiefern er das weiß. Er kann auf Fragen reagieren und kündigt an, dass er sein Wissen, soweit wie er das weiß, verteidigen wird. Wer eine Meinung hat, kündigt an, dass er diese Position in der persönlichen Summe seiner Erwägungen vertreten wird, wie andere andere Meinungen. Ich lasse mich unter Umständen überzeugen, aber erst einmal verteidige ich meine Meinung. Wer von einer Sache sagt, er weiß das, der gibt dagegen eine Auskunft über seinen Informationsstand samt Ankündigung, dass ihn nur besseres Wissen davon abbringen wird. Das allerdings ist viel einfacher, als mich von einer Meinung abzubringen. Wissen ist nicht der Gegensatz von Glauben. Ich glaube nicht, dass auf dem Nordpol Palmen wachsen. Ich weiß das aber auch nicht, falls Du mich fragst, ob ich da war und das Eis selbst sah. Ich weiß vom Polareis dank meiner Schulbildung. Es geht mit all diesen Aussagen darum, Erklärungen abzugeben, zu welcher Form der Verteidigung meiner Aussage ich bereit bin und auf welchen Umstimmungsprozess ich mich einlasse. "Meiner Meinung nach liegt auf dem Nordpol Packeis" -"Ich glaube, dass da Packeis liegt" - "ich weiß, dass der Nordpol mit Eis bedeckt ist" Alle drei Aussagen kann ich in verschiedenen Gesprächssituationen machen. "Weißt Du nicht, dass man den Nordpol theoretisch zu Fuß erreichen kann?" "Doch, natürlich weiß ich das. Er ist ja von einer dicken Eiskappe bedeckt..." "Du sagst, da liegt kein Eis?" "Meiner Meinung nach liegt da dickes Eis". "Du sagst, ich weiß das aber nicht mit letzter Sicherheit?" "Theoretisch magst Du recht haben, ich glaube aber nicht, dass Wikipedia da Unsinn erzählt." All das sind sprachliche Konventionen, mit denen wir unserem jeweiligen Gegenüber eine Information geben, wie wir den Disput führen, bis wo hin wir Gegenargumente aufnehmen, welche Umstimmungsprozesse wir erbitten. --Olaf Simons 22:23, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Kein Wissen sind Daten ohne Zusammenhänge und Informationen ohne Anwendungsmöglichkeit in der Realität (unter letzteres fällt zB Fiktionales, wobei Informationen über Fiktionales wieder Wissen sein kann). --h-stt !? 13:01, 2. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Nur aus Interesse, was wäre denn fiktionales Wissen? Dies hier ist jedenfalls Wissen über Fiktionales – oder etwa nicht? (Wenn ich die Handlung von Goethes Faust kenne, wird niemand zögern, mir echtes Wissen zu bescheinigen – über etwas Fiktionales, das aber als höchst relevant gilt. Wenn ich weiß, was der zweite Vorname von Harry Potter ist, ist das im Grunde die gleiche Art von Wissen. Ob es nützlich ist, ist wieder was anderes. Aber manchmal ergeben sich auch ungeahnte Nutzen...) --Mushushu 23:03, 3. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Naja im Wissen selbst wird der Unterschied nicht liegen, er liegt eher in der Frage, was ich aus der Information mache. Wenn ich eine Diss über die Harry Potter-Romane schreibe, sollte ich wissen, wie die Helden darin heißen, und was für Regeln den fiktionalen Kosmos bestimmen - und zwar exakt so präzise wie der Goethe-Forscher dessen Faust in solchen Details kennen muss. Wissen ist da problemorientiert. Die Präzision, mit dem mein Wissen ein gestecktes Problem löst, entscheidet über seine Güte. Und ob eine Diss zu Harry Potter sinnvoll ist? Wenn Du damit eine Forschungsposition revidierst, dann ja. --Olaf Simons 16:20, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Manche fanden's sinnvoll: nicht alles Dissertationen, aber immerhin. Aber es gibt ja auch nicht nur akademischen Nutzen. Vielleicht beeindruckst du ja mal mit deinem Wissen über fiktionale Namen und Grüße jemanden so sehr, dass er dir spontan sein gesamtes Vermögen vererbt (ähnlich unwahrscheinliche Dinge passieren täglich...). Dann hätte es dir etwas genützt. Und wenn jemand schlichtweg Spaß an nutzlosem Wissen hat, ist das dann nicht auch schon wieder eine Art Nutzen? --Mushushu 18:05, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • WWNI (Was Wissen nicht ist) mal anders: Informationen ohne zweckorientierte Verknüpfung und Informationen ohne Wert. Wissen ist niemals absolut oder statisch. --Kuebi [ · Δ] 13:03, 3. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Zugänglichkeit kann aber kein Kriterium für Wissen sein. Und wenn es um Verständnis geht: Ich behaupte mal, dass auch die bei uns auffindbaren Mathematik-Artikel in vielen Fällen nur von maximal 5 % der Leute verstanden werden, deswegen ist das aber dennoch Wissen, und vor allem auch wichtiges Wissen... --Roterraecher !? 07:24, 8. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Da stimme ich dir voll zu. Für die 95% (≠„Alle“) sieht die Lebensrealität aber leider so aus. Aber keine Angst – ich meine das auch gar nicht als Löschgrund oÄ, sondern vielmehr als Aufforderung, Mathematik (et al) zugänglicher zu machen! :) --AccountaliveD 00:34, 29. Nov. 2011 (CET) [Beantworten]
  • Datenreihen wie Messergebnisse ohne deren Bewertung, Episodenlisten, die Beschreibung fiktiver Dinge, welche keinerlei Einfluss auf die Realität haben, tagesaktuelle Berichterstattung ohne deren Auswirkungen/deren Rezeption abschließend einschätzen zu können, unbelegte Behauptungen, Privattheorien, die keiner außer dem Theoretiker kennt, vor allem aber Glaube/Religion, denn der Glaube/die Religion ist der schlimmste Feind des Wissens. WB 19:39, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Glauben heißt nicht wissen. Damit ist aber nicht gesagt, dass Glauben immer schlecht sein muss. Glaube ich, weiß ich aber nicht... Okmijnuhb·bitte recht freundlich 20:23, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Eine Definitionsfrage. Ausgehend von meinen obigen Aussagen gibt es selbstverständlich Nichtwissen. Die Zukunft ist, wie zuvor erläutert, hierfür das beste Beispiel. Ich kann in allen Fällen, die sich unmittelbarer Kausalität entziehen, keine Äußerung darüber treffen, was geschehen wird. Ich kann es nur annehmen, aufgrund von in der Gegenwart vorliegenden Informationen. Eine Annahme ist aber noch kein Wissen. Hier kann ich gut zur Wikipedia überleiten. Diese könnte nämlich schreiben: 2012 wird Griechenland aus dem Euro austreten. Das wäre eine in den Raum geworfene Vermutung und würde sofort gestrichen. Schriebe man aber: "Wirtschaftswissenschafter Prof. AB sagt: 2012 wird Griechenland.... mit Fußnote", so würde dies Wissen sein (bzw. das Faktum, dass der Prof. das gesagt hat, und das es jemand vermutet, ist Wissen). Für die Belange von Enzyklopädisten gibt es also durchaus "Nichtwissen", gesetzt den Fall, die Wikipedia soll nur "Wissen" beinhalten. Hier machen sich jedoch schnell Probleme bemerkbar: Wissen muss nicht zwangsläufig wahr sein, und die Wikipedia würde nicht mal die Hälfte ihrer Artikel halten könnnen, müsste alles endgültig wahr sein, was hier steht. Es ist also eine Lösung, für einen (Ab)satz hinreichende Quellen mit nachvollziehbaren Argumenten zu nennen. Dennoch, ein schmaler Grat... --Rubinsky 21:28, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Vorurteile, Vermutungen, Glauben, Erfahrungen, „bewährte“ Theorien etc. sind nur Scheinwissen, helfen dem „Unwissenden“ jedoch bei der Orientierung in seiner Welt und haben dadurch auch einen gewissen Wert. --CatMan61 18:33, 5. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Nicht Wissen ist, was uns nicht dazu nützt, Weisheit zu erlangen. — Filoump 11:56, 6. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • "Das ist so." Allein dieser Satz ist oft Nicht-Wissen. Man behauptet einfach etwas, man weiß es aber gar nicht. Nur weil man etwas nicht besser weiß, ist das was man annimmt, kein Wissen. (oh je, ich glaub bei sowas schweig ich das nächste Mal. *duck*)--BlackSophie (Disk) 01:41, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Datenaufzählungen; tagesaktuelle Berichte, die in 2 Jahren niemanden mehr interessieren; unbegründete und nicht vernetzte Darstellungen; irrelevante Berichte aus dem Leben der B-Promis. Siehe auch WP:WWNI. --Roterraecher !? 04:48, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ich frage mich, ob das nicht einen Wikipedia-spezifischen Fall umreißt. Denn den Satz "B-Promi XY tat am 10.10.10 ABC mit Folgen DEF", davon ausgehend, dass er wahr ist, vom Wissen an sich auszuschließen halte ich für schwierig. Auch was in manchen Augen irrelevant sein mag, ist nichtsdestotrotz Wissen innerhalb einer allgemeinen Definition; das mag für die Wikpedia je nach Meinung anders sein. --Rubinsky 22:00, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Benötigt irgendjemand solches Wissen in 10 Jahren? Und muss für die 3 Fans, die es dann noch gibt, ein Eintrag in einer Enzyklopädie existieren? Wissen muss nachhaltig brauchbar sein. --Roterraecher !? 07:24, 8. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Rein linguistisch gesehen würde man dennoch einen Menschen, der enorme Informationen über - seien es B-Promis oder fikitionale Welten - nicht zu praktischen Anwendungen brauchbare Sachverhalte hat, nicht als "unwissend" bezeichnen. Es gibt sicherlich Abstufungen innerhalb des Wissens, die nach bestimmten Kriterien organisiert sind. So halte ich im Falle der Wikipedia Artikel über, sagen wir mal, Staatspräsidenten für wichtiger als über B-Promis und es ist ebenso erforderlich, das erste über eine größere Qualität verfügen. Dennoch, da der Platz für Artikel in der WP nahezu unbegrenzt ist, gibt es eigentlich keinen Grund, nicht auch über B-Promis Wissen bereitzuhalten. Vielleicht sollte man auch zwischen "Wissen" und "Bildung" unterscheiden, denn um gebildet zu sein, brauche ich sicherlich das oben angesprochene Wissen nicht. --Rubinsky 17:08, 8. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Frage 3: Woraus ergeben sich deine Antworten zu Frage 1 und Frage 2?

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  • das ist mir zu philosophisch. -- ianusius: ( Diskussion) 13:15, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ich glaube nicht, dass Antworten auf die Frage, was man (ganz allgemein) für "Wissen" hält, den intendierten Zweck dieser Umfrage ("Versachlichung der Diskussion um die Inhalte der Wikipedia") erfüllen können. Denn in Diskussionen über die Inhalte geht es meist nicht um die Frage "ist das Wissen?", sondern darum, ob es sich um für die Wikipedia relevantes Wissen handelt, ob die Darstellung des Wissens korrekt und richtig belegt ist etc. Ich schaue aus dem Fenster und sehe u.a. ein paar Bäume; ich weiss, dass vor meinem Fenster Bäume stehen, das ist mein persönliches Wissen - aber hier nicht relevant. Gestumblindi 14:31, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Es mag an mir liegen, aber mir ist nicht klar geworden, was das wirkliche Ziel dieses erkenntnistheoretischen Brainstormings ist. --Mushushu 16:21, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Die Klärung von "Was ist Wissen?" reicht glaub ich alleine noch nicht aus um zu klären "Was ist Wikipedia?". Es müsste auch geklärt werden, was "schneller Zugang zu Wissen" und was ein „umfangreiches Nachschlagwerk“ bedeutet. Zum Beispiel ist kein schneller Wissenszugang mehr gegeben, wenn hundert verschiedene Meinungen zu einem Thema präsentiert werden.--Sinuhe20 17:09, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ich bin gespannt was Euch das hilft, darüber nachzudenken. --Olaf Simons 18:37, 1. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Mal wieder der xte Versuch WP:WWNI noch mehr aufzuweichen. Fancruft ick hör Dir trapsen. WB 19:42, 4. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Will ich nicht hoffen... WP:WWNI wird ja sowieso schon viel zu weich angewendet... --Roterraecher !? 07:26, 8. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ich weiß, wo jetzt im Moment meine Kaffeetasse steht. Das ist eindeutig Wissen. Aber was hat das mit der Wikipedia zu tun? Zu definieren, was Wissen ist, hilft nicht weiter. Es müsste definiert werden, was WP ist und was WP sein soll. Wird nicht einfach ... --Jürgen Oetting 18:04, 6. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
Eben. Was diese Umfrage bringen soll, bleibt rätselhaft. Weder kann ich darin den von Weissbier oben vermuteten "Versuch WP:WWNI noch mehr aufzuweichen" erkennen noch etwa das Gegenteil oder sonst etwas, das uns in Diskussionen über die Wikipedia weiterbringt, denn "was ist Wissen?" ist einfach keine Frage, die dabei eine Rolle spielt. Gestumblindi 18:09, 6. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Was etlichen Philosophen nicht gelungen ist, wird auch hier nicht klappen: das Wörtchen "Wissen" zu definieren. Ich würde mich von diesem Begriff distanzieren und lieber "Information" sagen. Somit könnte sich die WP dann auch auf das konzentrieren, was wesentlich ist: Informationen bereit stellen. Beim Informantsempfänger, dem Leser, wird das dann erst zum Wissen, mit all dem subjektiven Kram der in die WP nicht gehört aber zu "Wissen" dazugezählt werden könnte, wie etwa eine Meinung zu der Information. --TP12 19:37, 6. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ich glaub, ich hab hier nur Blödsinn geschmarrt. Man möge mir bitte vergeben. Sowas ist mir zu kompliziert. Aber ich find's nicht schlecht, sowas mal zu fragen. LG BlackSophie (Disk) 01:45, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Der Sinn des Ganzen hier erschließt nicht mir nicht wirklich. Generator 10:29, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Wer Lust hat, 50 Minuten in einen Podcast zu investieren, der sich unter anderem mit der Thematik befasst: WDR5 Tischgespräch mit dem Hirnforscher Gerald Hüther --Rubinsky 23:46, 7. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Schön, dass wir alle mal drüber geredet haben.--Stanzilla 00:22, 13. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • WB hat Recht, siehe ganz oben verlinkten Anlass dieser Umfrage ... ist dennoch zwischendrin mal ganz interessant, auch wenn es mit dem, was Wikipedia ist oder nicht ist nichts zu tun hat, denn es ist ja nicht gefragt, welches Wissen in eine Enzyklopädie gehört ;) --Rax post 22:52, 14. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Was war noch gleich die Frage? --losch 20:09, 27. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Strg+F → "bekanntes Wissen" → schon bei "bekann" abgekackt → Setzen, Sechs!--131.159.0.7 18:47, 29. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Interessante Umfrage, nur wird ja für WP nicht „das eigene Wissen“ abgefragt, sondern „das Wissen anderer“ für die WP genutzt, indem dadurch Artikel entstehen. Also ist es „nicht mein Wissen“ (Jeder kann mit seinem Wissen beitragen.), sondern das der anderen (Jeder kann mit dem Wissen anderer beitragen.), indem er eben nur dieses Wissen nutzt. Um den Lernprozeß, also die Umwandlung fremden Wissens in eigenes Wissen, geht es hier ja garnicht, das wäre POV. Was also soll dieses Meinungsbild bringen, wenn „mein Wissen“ (nur aus sich selbst erlerntes Wissen) nicht gefragt ist? --Thot 1 09:24, 30. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Beteiligt haben sich insgesamt 41 + 1 Benutzer (41 angemeldete und eine IP). In den einzelnen Bereichen sah die Beteiligung folgendermaßen aus:

  • Frage 1: 34
  • Frage 2: 23
  • Frage 3: 17
  • Anmerkung: 16 + 1

inhaltliche Zusammenfassung

[Quelltext bearbeiten]

Die Antworten der Benutzer zu den Fragen werden gekürzt, umgestellt und ggf. grammatikalisch verändert. Des weiteren werden sie nicht korrekt als Zitat (der Initiator verzichtet auf das Setzen von Fußnoten) dargestellt. Der Initiator versucht alle gegebenen Antworten -ihrem Inhalt entsprechend korrekt- wiederzugeben. Ähnliche Antworten werden "räumlich" zusammengestellt. Zwei oder mehr Antworten mit identischer Zusammenfassung, werden nur einmal gelistet. Die gekürzten Aussagen sollen nicht als mein Werk und somit auch nicht als meine Meinung angesehen werden.

Ein Kriterium nach dem die Antworten (meistens) sortiert werden können ist, ob internes (auf Ebene des Individuums) oder externes Wissen beschrieben wurde (Einteilung des Initiators). Desweiteren wurden die Antworten gekürzt und ähnliche Aussagen zusammengefasst.

  1. Stichworte zu internem Wissen:
    • Beziehung von Dingen zueinander
    • (logische / zweckorientierte) Verknüpfungen von (detail-) Informationen
    • Verknüpfung von Eindrücken
    • vernetzte Informationen
    • wahre Information
    • gerechtfertigte Überzeugung
    • wahre, begründete Meinung
    • verifizierbare Informationen
    • bestätigte Informationen
    • bedeutsamer Gedächtnisinhalt
    • Set von Bedeutungen
    • Fülle an Erfahrungen
    • Erkennen der Wirklichkeit
    • Einheit von Bewusstsein und Wirklichkeit
    • das angeeignete zur Konstruktion der eigenen Welt
    • anwenbare Information
    • abrufbare Informationen
    • Information mit Wert
  1. Stichworte zu externem Wissen:
    • Konsens basierend auf Wissenschaft
    • Inhalt von Fachpublikationen
    • reputable Sekundärliteratur
    • Darstellung von Schlussfolgerungen
    • angesehene Interpretationen, Bewertungen
    • kommunizierbare Interpretation
    • weitervermittelbare Einsicht
    • gesammelte Erfahrungen
    • gegenwärtig beste Modell
    • Beschreibung der Realität
    • vernetzte Informationen
    • vertrauensvolle Informationen
    • verifizierbare Informationen
    • nachprüfbare Informationen
    • bestätigte Informationen
    • langlebige Informationen
    • nachhaltige Informationen
    • Informationen zur Handlungsoptimierung
    • Gesamtheit von Informationen in einem Sinnzusammenhang
  1. Eigenschaften von Wissen:
    • dynamisch
    • ständig verbesserungsfähig
    • wird angeeignet / erworben
    • mehr als nur eine Vermutung
    • unsicher / mehr oder weniger sicher
    • möglicherweiße falsch
    • Großteil ist falsifizierbar
    • sollte verifiziert sein
    • objektiv verifiziert
    • intersubjektiv verständlich
    • ermöglicht Macht
    • ermöglicht sinnvolle Interaktion mit Umwelt

Die Antwortenden sprechen sowohl davon was "Wissen nicht ist", als auch davon was "Nichtwissen ist", bzw. sind ohne eine solche Zuordnung gegeben worden, weswegen bei der Auswertung keine klare Zuordnung möglich ist.

  1. Nichtwissen und Scheinwissen
    • Nichtwissen gibt es nicht
    • Nichtwissen existiert (Aussage wurde später relativiert)
    • Nichtwissen ist relativ
    • Nichtwissen kann erzeugt werden
    • Nichtwissen kann mit mehr oder weniger Bewusstsein bestehen
    • Nichtwissen ist ein Mangel an Information
    • Nicht Wissen ist, was uns nicht dazu nützt, Weisheit zu erlangen
    • Zukunft ist Nichtwissen
    • „bewährte“ Theorien sind Scheinwissen
    • Erfahrungen sind Scheinwissen
    • Vorurteile sind Scheinwissen
    • Vermutungen sind Scheinwissen
    • Glauben sind Scheinwissen
  1. ohne Zuordnung
    • einseitige Sammlung von Daten und Fakten, die man ohne Erklärungen nicht verstehen würde
    • Datenreihen wie Messergebnisse ohne deren Bewertung
    • nicht belegbare Daten
    • bewusst gefälschte Daten
    • Datenrauschen
    • Rohdatensammlungen
    • Datenaufzählungen
    • Episodenlisten
    • die Beschreibung fiktiver Dinge, welche keinerlei Einfluss auf die Realität haben
    • Privattheorien, die keiner außer dem Theoretiker kennt
    • unbegründete und nicht vernetzte Darstellungen
    • unbelegte Behauptungen
    • Glaube/Religion
    • Glaube
    • Aberglaube
    • Vermutungen
    • eine Annahme ist kein Wissen
    • Fantasie
    • Kreativität
    • tagesaktuelle Berichterstattung ohne deren Auswirkungen/deren Rezeption abschließend einschätzen zu können
    • tagesaktuelle Berichte, die in 2 Jahren niemanden mehr interessieren
    • irrelevante Berichte aus dem Leben der B-Promis
    • Interaktionen zwischen Menschen, die keine Konsequenzen haben
    • Bewußtseins- oder Gedächtnisinhalte die mir nicht wichtig sind
    • Traditionen, die wir nicht mehr verstehen
  1. Wissen ist nicht
    • Bananen oder Schüttelreime sind nicht Wissen
    • kontextlose Daten sind kein Wissen
    • kein Wissen sind Daten ohne Zusammenhänge und Informationen ohne Anwendungsmöglichkeit in der Realität
    • Wissen ist nicht Informationen ohne zweckorientierte Verknüpfung und Informationen ohne Wert
    • Vermuten ist kein Wissen
    • Glauben ist kein Wissen
    • Wissen ist nicht der Bereich der Wahrheit
    • Wissen ist nicht ein kulturelles Konstrukt
    • Ordnung ist kein Wissen

Die Antworten auf Frage 3 fielen sehr persönlich aus. Nach Ansicht des Initiators lassen sich vier "Quellen", aus denen sich die Antworten ergeben, unterscheiden. Der Bezug auf eine dieser Quellen bedeutet nicht, dass die anderen Quellen nicht, oder weniger stark die Antworten beeinflusst haben.

  1. Erfahrung im Alltag
    • tägliches Leben
    • Lebenserfahrung
    • Erzählen von Gutenachtgeschichten
    • Vorlesen von Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär
    • Erfahrung im Zusammenleben mit Menschen
    • Skepsis den Mitmenschen gegenüber
    • Problem der Informationsbewertung aus dem "Zuviel" der Suchmaschinen
    • unmittelbares Praxis-Wissen
  1. Erfahrung im Zusammenhang mit der Wikipedia
    • Erfahrung als Vollblutarschloch und Besserwisser
    • Essenz aus der Kommunikation mit anderen Wikipedianern
    • Wikipedia-Sozialisation
    • Erfahrung mit Wikipedia
    • Essenz aus der Arbeit hier
    • Vorgehen anderer Enzyklopädien
  1. eigene Gedanken
    • eigenes Wissen
    • eigene Überlegungen über Wissen
    • rationale Überlegung
    • Rationalität
  1. Beschäftigung mit den Gedanken anderer zu diesem Thema
    • irgendwo zusammengeklaut
    • irgendwo gehört/gelesen
    • abgebrochenes Nebenfach-Philosophiestudium
    • Essenz aus diverser Beschäftigung mit Wissenschaftsgeschichte und -theorie
    • wissenschaftshistorische Literatur
    • Konzept des systemischen Denkens nach Frederic Vester
    • Datei:Wissenspyramide.svg

Das Ziel der Umfrage, bzw. wie es erreicht werden soll, wurde häufig als unklar oder nicht erreichbar kommentiert. Es gab Anregungen zu weitergehenden Fragen und positives Feedback.

  • zu philosophisch
  • zu kompliziert
  • Ziel der Umfrage nicht klar
  • Sinn der Umfrage nicht klar
  • Nutzen der Umfrage rätselhaft
  • gespannt was das hilft
  • Antworten können Zweck der Umfrage nicht erfüllen
  • hier "Wissen" zu definieren wird nicht gelingen
  • "was ist Wissen?" spielt keine Rolle in Diskussionen über die Wikipedia
  • Diskussionen über die Inhalte in der Wikipedia drehen sich um die Frage "ist das Wissen relevant, korrekt, belegt?"
  • "Was ist Wissen?" klärt nicht "Was ist Wikipedia?"
    • es müsste geklärt werden "Was bedeutet 'schneller Zugang zu Wissen'?"
    • es müsste geklärt werden "Was bedeutet 'umfangreiches Nachschlagwerk'?"
  • Definition von 'Wissen' hilft nicht weiter
    • was Wikipedia ist müsste definiert werden
    • was Wikipedia sein soll müsste definiert werden
  • Anstoß zur Frage "welches Wissen gehört in eine Enzyklopädie?"
  • Wikipedia soll sich auf das Bereitstellen von Informationen konzentrieren
  • Versuch WP:WWNI aufzuweichen
  • Empfehlung eines Podcasts zum Thema
  • positive Äußerungen zu Fragen und Diskussion

Interpretation des Initiators

[Quelltext bearbeiten]

Das Betrachten des jeweils ersten Satzes von Wikipedia, Online-Lexikon, Datenbank, Lexikon, Fachlexikon, elektronisches Wörterbuch, NachschlagewerkWörterbuch, Enzyklopädie, Über Wikipedia, Hauptseite, Grundprinzipien, Was Wikipedia nicht ist und Wikipedia Die freie Enzyklopädie führen zum Artikel und Begriff Wissen, der keine abschließende objektive Definition besitzt. Die oben erwähnte Sätze können daher zu keiner objektiven Schlussfolgerung führen. Die persönlichen Schlussfolgerungen sind subjektiver Natur. Das wurde auch in der Umfrage deutlich: die Benutzer stellten ihre persönliche Vorstellung von "Wissen" dar. Zwar waren sie häufig ähnlich aber dennoch verschieden. Auch wurde deutlich, dass es unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, was Wikipedia ist, und in wie weit das Wissen beschränkt sein soll, das Wikipedia bereitstellt. Für eine zielgerichtete, konfliktarme Arbeit wären intersubjektive Schlussfolgerungen (d.h. ein Konsens) vermutlich sehr dienlich.

Nach Ansicht des Initiatiors sollte die Gemeinschaft der Wikipedia-Autoren deshalb...

  1. ein formuliertes Ziel haben.
  2. wenn dieses Ziel (direkt oder über Links) "Wissen" beinhaltet sich darauf einigen, was sie als Wissen ansieht.
    1. Anforderung an dieses "Wikipedia-Wissen" stellen (zB internes/externes Wissen, Qualität, welches Wissen etc.).
  3. Ausnahmen (ein- und ausschließende) von 1. und 2. gut begründen.
  4. das Aufstellen und Ändern von mit 1.-4. grundlegend verbundenen Formulierungen per Meinungsbild beschließen.

Antworten, Anmerkungen und Auswertung nach dem 1. Dezember 2011

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Frage 1: Was ist deiner Meinung nach Wissen?

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Frage 2: Was ist deiner Meinung nach Wissen nicht?

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Frage 3: Woraus ergeben sich deine Antworten zu Frage 1 und Frage 2?

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  • Letztendlich taugen Volksweisheiten genauso gut oder schlecht als Belege wie die Aussagen von Wissenschaftlern. Wikipedia ist da zu wissenschaftslastig. Das zeigt sich vor allem in heiklen Themenbereichen wie der Politik, Religion oder Wirtschaft. Die Ausgewogenheit des neutralen Standpunkts kann nicht mehr gewährleistet werden, wenn an der Anzahl der Studien festgemacht wird, welche Meinung am nächsten an der Wahrheit ist. Ich würde mir wünschen, dass hier klarer gekennzeichnet würde, dass die allermeisten Aussagen Meinungen sind. Statt der Anzahl der Wissenschaftler, die eine Meinung vertreten, sollte dann die Zahl und Überzeugungskraft der Argumente zählen, über die aber der Leser entscheiden sollte. Die Wikipedia sollte sich darauf beschränken, Fakten zu liefern und auf Schlussfolgerungen verzichten. Das ist ihre Verantwortung als viel gelesenes Medium. -- ESFP 02:21, 14. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]