yes (Unix)

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yes ist ein Unix-Kommando, welches eine bestätigende Antwort zu einem Befehl im Anschluss an eine Pipe gibt oder bis zum Unix-Befehl kill eine kontinuierliche, benutzerdefinierte Zeichenkette ausgibt.

Die Ausführung des yes-Befehls gibt das Zeichen „y“ mit Zeilenumbruch oder eine vom Benutzer definierte und als Argument mitgegebene Zeichenkette mit Zeilenumbruch aus. Diese Ausgabe wiederholt sich, bis der Benutzer sie beendet (z. B. durch Ausführen des kill-Befehls).

Bei der Weiterleitung durch eine Pipe endet diese Schleife, bis die Pipe unterbrochen wird (z. B. weil das Programm sein Ende erreicht hat).

yes ersetzt die bestätigenden oder negativen (yes n) Antworten auf einen Befehl und umgeht daher die ansonsten benötigte Abarbeitung durch den Benutzer.

Die meisten Befehle mit Benutzerabfragen enthalten jedoch eine „force“-Option (z. B.: rm -f) oder eine „assume-yes“-Option (z. B.: apt-get -y), die eine bestätigende Nutzereingabe überflüssig macht.

Zum Beispiel ist

rm -f *.txt

funktionell äquivalent zu

yes | rm *.txt

Der yes-Befehl in Verbindung mit dem head-Befehl hilft bei der Erzeugung großer Dateien für Testzwecke. Zum Beispiel erzeugt die Ausführung des Befehls

yes 1234567 | head -n1000 > file

eine Datei mit 1000 Zeilen, welche aus acht Zeichen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und einem Zeilenumbruch) besteht.

Der mögliche Einsatz von yes ist die einfache Erzeugung von CPU-Last. Im Jahr 2006 erlangte der yes-Befehl im Zusammenhang mit der Überprüfung, ob das MacBook eines Benutzers vom Intermittent Shutdown Syndrome betroffen war, kurzfristig Berühmtheit. Die zweimalige, ohne Abbruchbedingung definierte Ausführung des yes-Befehls in einem Terminal eines macOS führte zu einer Maximierung der Prozessorlast, wodurch bestimmt werden konnte, ob der hitzeabhängige Fehler tatsächlich vorlag.[1][2]

Einzelnachweise

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  1. Zdnet: Test for MacBook Random Shutdown Syndrome (RSS). Abgerufen am 19. September 2018.
  2. Techpaedia: Testing your MacBook for Random Shut Downs. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Februar 2007; abgerufen am 19. September 2018.

Weiterführende Literatur

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