Zadow (Adelsgeschlecht)
Zadow ist der Name eines ursprünglich neumärkischen Uradelsgeschlechts. Die Linie Alt Wuhrow besteht gegenwärtig fort.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Geschlecht ist stamm- und wappenverwandt, sowie ursprünglich im Lehnsverhältnis mit den Herren von Güntersberg. Der Name leitet sich von dem früher im Kreis Deutsch Krone gelegenen Stammhause Zadow ab, den Henning von Güntersberg, 1402 urkundlich[1], der gleichzeitig als Stammvater der Familie gilt, nach seinem damaligen Besitzgut angenommen hat.
Neben dem Stammgut Zadow und Alt Wuhrow im Kreis Dramburg gehörten zeitweise auch Spechtsdorf im Kreis Arnswalde und Collatz im Kreis Neustettin zum Gutsbesitz derer von Zadow.[2]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Rot einen silbernen Schrägrechtsbalken, belegt mit drei schwarzen Eberköpfen. Auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Helmdecken, ein schwarzer Eberkopf mit, besteckt mit sechs schwarze Hahnenfedern.
Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Elisabeth (Elise) von Zadow (1832–1851), Ehefrau des Opernkomponisten Friedrich von Flotow (1812–1883)
- Ingeborg von Zadow (* 1970), deutsche Theaterautorin
- Natalie von Zadow, Musikwissenschaftlerin
- Günter von Zadow, Physiker, Musikverleger und Herausgeber
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A, Justus Perthes, Gotha 1924, S. 821 ff. (Stammreihe); Fortsetzung: 1930, S. 681 f.; bis 1942
- Reimar von Zadow: Quellenforschungen zur Frühgeschichte der Familien v. Güntersberg und v. Zadow. Bad Hersfeld 1983
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2005, S. 447–448, ISSN 0435-2408
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Staatsarchiv Königsberg i. Pr., Preuß.-deutsch. Ordensarchiv XIV, Nr. 100.
- ↑ Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preußischen Monarchie. Band 3, Berlin 1858, S. 150.