Zigeunerin-Quadrille

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Die Zigeunerin-Quadrille ist eine Quadrille von Johann Strauss (Sohn) (op. 24). Sie wurde am 2. August 1846 in Dommayers Casino in Wien erstmals aufgeführt.

Diese Quadrille wurde nach Motiven der Oper Die Zigeunerin von Michael William Balfe zusammengesetzt. Der irische Opernkomponist hatte bereits mit seiner (erfolglosen) Oper Der Liebesbrunnen die Motive für eine weitere Strauss-Quadrille geliefert. (Siehe op. 10). Später folgte noch die Quadrille Quadrille nach Motiven aus der Oper „Die Belagerung von Rochelle“ (op. 31). Im Fall der Zigeunerin-Quadrille kommt noch der Konkurrenzkampf zwischen Johann Strauss (Sohn) und seinem Vater hinzu. Auch dieser hatte eine gleichnamige Quadrille (op. 191) mit der gleichen Oper als Grundlage komponiert und am 7. August 1846 im Volksgarten uraufgeführt. Laut den Berichten der Zeitzeugen bekam der jüngere Strauss für sein Werk mehr Zuspruch als sein Vater. Für den Junior war das ein wichtiger Schritt um aus dem damals übermächtigen Schatten des Vaters herauszutreten. In den folgenden Jahren gerieten sowohl Balfes Oper als auch die Quadrillen der Strauss Familie mehr oder weniger in Vergessenheit.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweis angeführten CD 4 Minuten und 59 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 48) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als dritter Titel auf der 16. CD zu hören.