„Web-Engineering“ – Versionsunterschied

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[[Kategorie:World Wide Web]]
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Version vom 17. März 2012, 13:47 Uhr

Der Begriff Web Engineering bezeichnet die Entwicklung von Webanwendungen, wie beispielsweise Portalsystemen, Shopping-Seiten (s. E-Commerce) oder anderer komplexer Websites. In der Regel ist Web Engineering nicht nur die Entwicklung, sondern auch die Fortentwicklung und Erweiterung von vormals erstellten Websites.

Die Ersteller und Entwickler von Webanwendungen werden auch Webentwickler genannt.

Details

Web Engineering überträgt die Methoden der Softwaretechnik (auch Software Engineering) auf die Entwicklung von Webanwendungen und erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus einer Webanwendung. Es werden standardisierte ingenieursmäßige Prozesse entwickelt, die die Unterschiede zur klassischen Softwaretechnik berücksichtigen.

Webanwendungen unterscheiden sich in einigen Aspekten von klassischer Software. Die Unterschiede zur Softwaretechnik beruhen besonders auf der Nutzung von Hypermedia-Dokumenten, die zusammen mit dem Browser die Benutzerschnittstellen bilden, sowie der unterliegenden Netzwerk-Architektur mit Client/Server-Paradigma, HTTP- bzw. TCP/IP-Protokoll und der Adressauflösung über das Domain Name System. Auf der konzeptionellen Ebene betrifft dies die Navigation innerhalb der Anwendung und die Präsentation der Inhalte. Ebenso benötigen Webanwendungen Benutzermodelle, da im WWW dokumentenbasiertes oder systembasiertes Benutzermanagement nicht üblich ist und jede Anwendung selbst eine Benutzeridentifizierung sicherstellen muss – insofern sie nötig ist. Auf der technischen Ebene zeichnen sich Webanwendungen durch das Zusammenspiel sehr unterschiedlicher Techniken (bspw. HTTP, PHP, HTML, CSS, JavaScript, Java, XML, SQL u. a.) aus, die clientseitig auf verschiedenen Systemplattformen arbeiten können. Auf der Prozessebene benötigt das Web-Engineering auch die Einbeziehung der Wartung und Pflege der Software, da hier nachträgliche Änderungen und Anpassungen üblich sind.

Modellbasierte Prozesse des Web Engineering erweitern üblicherweise die klassische Modellierung um Modelle für die Navigation, die Präsentation und die Benutzer. Für die grafische Notation der Modelle ist auch hier UML der Standard, das für die Anforderungen des WWW entsprechend erweitert wird. Jedoch lassen sich mit UML nicht alle Modellaspekte gut abbilden. Bspw. lässt sich das Präsentationsmodell nicht abbilden und andere Mittel wie bspw. Storyboards müssen genutzt werden.

Literatur

  • Gerti Kappel, Birgit Pröll, Siegfried Reich, Werner Retschitzegger: Web Engineering. Systematische Entwicklung von Webanwendungen. Dpunkt, 2003, ISBN 3-89864-234-8.
  • Reiner Dumke, Mathias Lother, Cornelius Wille, Fritz Zbrog: Web Engineering. Pearson Studium, 2003, ISBN 3-8273-7080-9.
  • Emilia Mendes, Nike Mosley (Hrsg.): Web Engineering. Springer, 2006, ISBN 978-3-540-28196-2 (englisch).
  • Casteleyn, S., Daniel, F., Dolog, P., Matera, M.: Engineering Web Applications. Springer, 2009, ISBN 978-3-540-92200-1 (englisch).