„Kalifornischer Flieder“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
BotBln (Diskussion | Beiträge) + übliche reihenfolge der abschnitte |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 49: | Zeile 49: | ||
== Nutzung == |
== Nutzung == |
||
Das [[Holz]] ist ziemlich weich mit hellbraunem [[Kernholz]] und dünnem, dunklerem [[Splintholz]]. Der Kalifornische Flieder wurde 1837 als [[Zierpflanze]] in das [[Vereinigtes Königreich|Vereinigte Königreich]] eingeführt, allerdings bald durch andere [[Hybride]] verdrängt.<ref name="The Woodbook" /> |
Das [[Holz]] ist ziemlich weich mit hellbraunem [[Kernholz]] und dünnem, dunklerem [[Splintholz]]. Der Kalifornische Flieder wurde 1837 als [[Zierpflanze]] in das [[Vereinigtes Königreich|Vereinigte Königreich]] eingeführt, allerdings bald durch andere [[Hybride]] verdrängt.<ref name="The Woodbook" /> |
||
== Sonstiges == |
|||
Aus den jungen Blättern lässt sich durch Quetschen [[Salicylsäuremethylester]] (Wintergrünöl) extrahieren.<ref name="Chemotax" /> |
|||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
||
Zeile 56: | Zeile 59: | ||
<ref name="GRIN"> {{GRIN|TaxonNr=9673|WissName=Ceanothus thyrsiflorus|Zugriff=2014-01-10}}</ref> |
<ref name="GRIN"> {{GRIN|TaxonNr=9673|WissName=Ceanothus thyrsiflorus|Zugriff=2014-01-10}}</ref> |
||
<ref name="Tropicos"> {{Tropicos|ID=27500293|WissName=Ceanothus thyrsiflorus|Zugriff=2014-01-10}}</ref> |
<ref name="Tropicos"> {{Tropicos|ID=27500293|WissName=Ceanothus thyrsiflorus|Zugriff=2014-01-10}}</ref> |
||
<ref name="Chemotax"> {{Literatur|Autor=R. Hegnauer| Titel=Chemotaxonomie der Pflanzen. Eine Übersicht über die Verbreitung und die systematische Bedeutung der Pflanzenstoffe. Band 6: Dicotyledoneae: Rafflesiaceae–Zygophyllaceae|Auflage=| Reihe=Chemische Reihe|Verlag=Birkhäuser Verlag|Ort=Basel| Jahr=1973| ISBN=3-7643-0667-X| Seiten=61}}</ref> |
|||
</references> |
</references> |
||
Version vom 28. Januar 2014, 15:01 Uhr
Kalifornischer Flieder | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kalifornischer Flieder (Ceanothus thyrsiflorus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ceanothus thyrsiflorus | ||||||||||||
Eschsch. |
Der Kalifornische Flieder (Ceanothus thyrsiflorus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Säckelblumen (Ceanothus) innerhalb der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in Kalifornien.[1]
Beschreibung
Der Kalifornische Flieder wächst als Strauch mit Wuchshöhen von bis zu 12 Metern und mit einem Durchmesser von 0,25 bis 0,28 Metern. An windexponierten Standorten wird der Kalifornische Flieder nur 0,3 bis 0,6 Meter hoch, blüht und fruchtet allerdings trotzdem. Er teilt sich schon in einer Höhe von 1,5 bis 2,0 Metern in mehrere Stämme auf. Die Borke ist dünn mit einer rotbraunen Oberfläche, welche in Schuppen geschichtet ist. Die Blütezeit liegt im Frühjahr. In trugdoldigen Blütenständen stehen viele Blüten zusammen. Die duftenden Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kronblätter sind blau oder weiß.[1]
Ökologie
Wie alle Säckelblumen-Arten lebt der Kalifornische Flieder in Symbiose mit Luftstickstoff bindenden Frankia-Bakterien, was als Aktinorrhiza bezeichnet wird.[2]
Vorkommen
Der Kalifornische Flieder kommt an schattigen Hügeln, Waldrändern oder Bächen Westkaliforniens vor. Die größten Exemplar gedeihen in den Regionen des Küstenmammutbaums (Sequoia sempervirens), oft gemeinsam mit der Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Weiden- (Salix) und Eichen-Arten (Quercus).[1]
Entdeckung
Ceanothus thyrsiflorus wurde 1816 von Johann Friedrich Eschscholtz während der Weltumseglung der Rurik-Expedition entdeckt.[1]
Systematik
Die Erstbeschreibung von Ceanothus thyrsiflorus erfolgte 1826 durch Johann Friedrich Eschscholtz in Mémoires de l'Académie Imperiale des Sciences de St. Pétersbourg. Avec l'Histoire de l'Académie, Band 10, 2, S. 285, dort unter der Bezeichnung „thyrsiflora“.[3]
Von Ceanothus thyrsiflorus gibt es zwei Varietäten:[4]
- Ceanothus thyrsiflorus var. repens McMinn
- Ceanothus thyrsiflorus Eschsch. var. thyrsiflorus
Nutzung
Das Holz ist ziemlich weich mit hellbraunem Kernholz und dünnem, dunklerem Splintholz. Der Kalifornische Flieder wurde 1837 als Zierpflanze in das Vereinigte Königreich eingeführt, allerdings bald durch andere Hybride verdrängt.[1]
Sonstiges
Aus den jungen Blättern lässt sich durch Quetschen Salicylsäuremethylester (Wintergrünöl) extrahieren.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Klaus Ulrich Leistikow: The Woodbook: The Complete Plates. TASCHEN Verlag, Köln 2013, ISBN 978-3-8365-3603-5, S. 138.
- ↑ Brian Oakley, Malcolm North, Jerry F. Franklin, Brian P. Hedlund & James T. Staley: Diversity and Distribution of Frankia Strains Symbiotic with Ceanothus in California. In: Applied and Environmental Microbiology, Volume 70, 2004, S. 6444-6452. doi: 10.1128/AEM.70.11.6444-6452.2004
- ↑ Ceanothus thyrsiflorus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 10. Januar 2014.
- ↑ Ceanothus thyrsiflorus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 10. Januar 2014.
- ↑ R. Hegnauer: Chemotaxonomie der Pflanzen. Eine Übersicht über die Verbreitung und die systematische Bedeutung der Pflanzenstoffe. Band 6: Dicotyledoneae: Rafflesiaceae–Zygophyllaceae (= Chemische Reihe). Birkhäuser Verlag, Basel 1973, ISBN 3-7643-0667-X, S. 61.