„Kalifornischer Flieder“ – Versionsunterschied

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Version vom 28. Januar 2014, 15:01 Uhr

Kalifornischer Flieder

Kalifornischer Flieder (Ceanothus thyrsiflorus)

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
Gattung: Säckelblumen (Ceanothus)
Art: Kalifornischer Flieder
Wissenschaftlicher Name
Ceanothus thyrsiflorus
Eschsch.

Der Kalifornische Flieder (Ceanothus thyrsiflorus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Säckelblumen (Ceanothus) innerhalb der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in Kalifornien.[1]

Beschreibung

Samen

Der Kalifornische Flieder wächst als Strauch mit Wuchshöhen von bis zu 12 Metern und mit einem Durchmesser von 0,25 bis 0,28 Metern. An windexponierten Standorten wird der Kalifornische Flieder nur 0,3 bis 0,6 Meter hoch, blüht und fruchtet allerdings trotzdem. Er teilt sich schon in einer Höhe von 1,5 bis 2,0 Metern in mehrere Stämme auf. Die Borke ist dünn mit einer rotbraunen Oberfläche, welche in Schuppen geschichtet ist. Die Blütezeit liegt im Frühjahr. In trugdoldigen Blütenständen stehen viele Blüten zusammen. Die duftenden Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kronblätter sind blau oder weiß.[1]

Ökologie

Wie alle Säckelblumen-Arten lebt der Kalifornische Flieder in Symbiose mit Luftstickstoff bindenden Frankia-Bakterien, was als Aktinorrhiza bezeichnet wird.[2]

Vorkommen

Der Kalifornische Flieder kommt an schattigen Hügeln, Waldrändern oder Bächen Westkaliforniens vor. Die größten Exemplar gedeihen in den Regionen des Küstenmammutbaums (Sequoia sempervirens), oft gemeinsam mit der Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Weiden- (Salix) und Eichen-Arten (Quercus).[1]

Entdeckung

Ceanothus thyrsiflorus wurde 1816 von Johann Friedrich Eschscholtz während der Weltumseglung der Rurik-Expedition entdeckt.[1]

Laubblätter und Blütenstände von Ceanothus thyrsiflorus var. repens mit Blüten im Detail.

Systematik

Die Erstbeschreibung von Ceanothus thyrsiflorus erfolgte 1826 durch Johann Friedrich Eschscholtz in Mémoires de l'Académie Imperiale des Sciences de St. Pétersbourg. Avec l'Histoire de l'Académie, Band 10, 2, S. 285, dort unter der Bezeichnung „thyrsiflora“.[3]

Von Ceanothus thyrsiflorus gibt es zwei Varietäten:[4]

  • Ceanothus thyrsiflorus var. repens McMinn
  • Ceanothus thyrsiflorus Eschsch. var. thyrsiflorus

Nutzung

Das Holz ist ziemlich weich mit hellbraunem Kernholz und dünnem, dunklerem Splintholz. Der Kalifornische Flieder wurde 1837 als Zierpflanze in das Vereinigte Königreich eingeführt, allerdings bald durch andere Hybride verdrängt.[1]

Sonstiges

Aus den jungen Blättern lässt sich durch Quetschen Salicylsäuremethylester (Wintergrünöl) extrahieren.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Klaus Ulrich Leistikow: The Woodbook: The Complete Plates. TASCHEN Verlag, Köln 2013, ISBN 978-3-8365-3603-5, S. 138.
  2. Brian Oakley, Malcolm North, Jerry F. Franklin, Brian P. Hedlund & James T. Staley: Diversity and Distribution of Frankia Strains Symbiotic with Ceanothus in California. In: Applied and Environmental Microbiology, Volume 70, 2004, S. 6444-6452. doi: 10.1128/AEM.70.11.6444-6452.2004
  3. Ceanothus thyrsiflorus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 10. Januar 2014.
  4. Ceanothus thyrsiflorus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 10. Januar 2014.Vorlage:GRIN/Wartung/Keine ID angegeben
  5. R. Hegnauer: Chemotaxonomie der Pflanzen. Eine Übersicht über die Verbreitung und die systematische Bedeutung der Pflanzenstoffe. Band 6: Dicotyledoneae: Rafflesiaceae–Zygophyllaceae (= Chemische Reihe). Birkhäuser Verlag, Basel 1973, ISBN 3-7643-0667-X, S. 61.
Commons: Kalifornischer Flieder (Ceanothus thyrsiflorus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien