„Verstärker-Verlust-Theorie“ – Versionsunterschied

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Version vom 7. August 2015, 15:19 Uhr

Nach der Verstärker-Verlust-Theorie[1] (auch Verstärker-Verlust-Model[2], Verstärker-Verlust-Hypothese[3]) entstehen ist der Verlust an positiven Verstärkern verantwortlich für die Entstehung von Depressionen. Das Modell stammt von Lewinsohn aus dem Jahr 1974.[4] Die Theorie basiert auf Lerntheorie der operanten Konditionierung. Depressionen entstehen demnach aufgrund einer zu geringen Rate an unmittelbar mit dem Verhalten verbundener Verstärkung. Nach Lewinsohn hängt die Menge positiver Verstärkung von der Anzahl verstärkender Ereignisse, von der Menge verfügbarer Verstärker und von den Verhaltensmöglichkeiten einer Person ab, sich so zu verhalten, dass Verstärkung möglich ist.[5] Im weiteren Verlauf kann es zu einer Depressionsspirale kommen, wenn Betroffene sich aufgrund der Interessenlosigkeit sozial zurückziehen und der Verlust an Verstärkern wiederum zu einer weiteren Verschlechterung der Stimmung beiträgt.[6] Dieser Entwicklung müsse dann durch Verhaltensänderungen im Sinne einer „Anti-Depressionsspirale“ entgegen gewirkt werden.[7]

Einzelnachweise

  1. Simone Rothgangel, Julia Schüler: Medizinische Psychologie und Soziologie. Georg Thieme Verlag, 2010, ISBN 978-3-13-136422-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Wolfgang Senf, Michael Broda: Praxis der Psychotherapie: Ein integratives Lehrbuch. Georg Thieme Verlag, 2011, ISBN 978-3-13-158545-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Annette Schaub, Elisabeth Roth, Ulrich Goldmann: Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen: Ein Therapiemanual. Hogrefe Verlag, 2013, ISBN 978-3-8409-2432-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Matthias Berking, Winfried Rief: Klinische Psychologie und Psychotherapie für Bachelor: Band I: Grundlagen und Störungswissen. Lesen, Hören, Lernen im Web. Springer-Verlag, 2012, ISBN 978-3-642-16974-8 (Seite=36 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. M. Hautzinger, R. de Jong-Meyer: Depressionen. In: H. Reinecker (Hrsg.): Lehrbuch der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Hogrefe, Göttingen 2003.
  6. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  7. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche