„Gestellgalvanisierung“ – Versionsunterschied

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'''Gestellgalvanisieren''' ist ein Verfahren zur [[Galvanisieren|galvanischen]] Metallabscheidung auf Waren. Diese steckt man dazu auf ein Gestell. Das Gestell muss dabei den elektrischen Strom gut zum Werkstück leiten. Das Werkstück muss durch die Kontaktdrähte des Gestells in einer für den Beschichtungsprozess günstigen Lage fixiert werden. Die Lage hat Einfluss auf die spätere Schichtdickenverteilung am Werkstück.
'''Gestellgalvanisieren''' ist ein Verfahren zur [[Galvanisieren|galvanischen]] Metallabscheidung auf Waren. Diese steckt man dazu auf ein Gestell. Das Gestell muss dabei den elektrischen Strom gut zum Werkstück leiten. Das Werkstück muss durch die Kontaktdrähte des Gestells in einer für den Beschichtungsprozess günstigen Lage fixiert werden. Die Lage hat Einfluss auf die spätere Schichtdickenverteilung am Werkstück.<ref name="Wilfried König">{{Literatur| Autor=Wilfried König | Titel=Fertigungsverfahren 3 Abtragen, Generieren und Lasermaterialbearbeitung | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-540-48954-2 | Jahr=2006 | Online={{Google Buch | BuchID=vLUfBAAAQBAJ | Seite=190 }} | Seiten=190 }}</ref>


Zur Isolierung dient ein chemikalienfester [[Kunststoff]] wie beispielsweise [[ISOFAN]]®. Dadurch wird gewährleistet, dass das galvanisch abzuscheidende Material sich nur auf dem zu beschichtenden Artikel niederschlägt. Beschichtungsfrei dürfen an einem Gestell nur die Stellen sein, die in direktem Kontakt mit dem aufgesteckten Werkstück stehen, meist die Enden der Kontaktdrähte. Der Strom wird über den anlagenseitigen Träger der Galvanikanlage auf den Rahmen des Gestells und auf die Kontaktdrähte übertragen. So erhält das zu beschichtende Teil den zum Prozess notwendigen Strom.
Zur Isolierung dient ein chemikalienfester [[Kunststoff]] wie beispielsweise [[ISOFAN]]®. Dadurch wird gewährleistet, dass das galvanisch abzuscheidende Material sich nur auf dem zu beschichtenden Artikel niederschlägt. Beschichtungsfrei dürfen an einem Gestell nur die Stellen sein, die in direktem Kontakt mit dem aufgesteckten Werkstück stehen, meist die Enden der Kontaktdrähte. Der Strom wird über den anlagenseitigen Träger der Galvanikanlage auf den Rahmen des Gestells und auf die Kontaktdrähte übertragen. So erhält das zu beschichtende Teil den zum Prozess notwendigen Strom.
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''Siehe auch:'' [[Galvanisation]], [[Trommelgalvanisieren]]
''Siehe auch:'' [[Galvanisation]], [[Trommelgalvanisieren]]

== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Galvanisierungsverfahren]]
[[Kategorie:Galvanisierungsverfahren]]

Version vom 15. März 2017, 22:07 Uhr

Gestellgalvanisieren ist ein Verfahren zur galvanischen Metallabscheidung auf Waren. Diese steckt man dazu auf ein Gestell. Das Gestell muss dabei den elektrischen Strom gut zum Werkstück leiten. Das Werkstück muss durch die Kontaktdrähte des Gestells in einer für den Beschichtungsprozess günstigen Lage fixiert werden. Die Lage hat Einfluss auf die spätere Schichtdickenverteilung am Werkstück.[1]

Zur Isolierung dient ein chemikalienfester Kunststoff wie beispielsweise ISOFAN®. Dadurch wird gewährleistet, dass das galvanisch abzuscheidende Material sich nur auf dem zu beschichtenden Artikel niederschlägt. Beschichtungsfrei dürfen an einem Gestell nur die Stellen sein, die in direktem Kontakt mit dem aufgesteckten Werkstück stehen, meist die Enden der Kontaktdrähte. Der Strom wird über den anlagenseitigen Träger der Galvanikanlage auf den Rahmen des Gestells und auf die Kontaktdrähte übertragen. So erhält das zu beschichtende Teil den zum Prozess notwendigen Strom. Des Weiteren muss die Ware so kontaktiert werden, dass die Verschleppung von Flüssigkeiten (z. B. Elektrolyt) sowie die Einschlüsse von Luft in Teilesenken oder -bohrungen so gering wie möglich ausfallen. Neben statischen Stab- und Rahmengestellen wird deshalb bei vielen schwierigen Teilegeometrien auf Dreh-, Kipp- und Schwenkgestelle zurückgegriffen. Dreidimensionale Teilebewegung im Galvanikbad kann so ein optimales Beschichtungsergebnis gewährleisten.

Galvanische Gestelle werden meist von darauf spezialisierten Unternehmen hergestellt, sogenannte Galvanogestellbauer. Ein guter Gestellbauer zeichnet sich unter anderem durch eine professionelle Konstruktionsabteilung aus, die die Vorrichtungen und die damit verbundene Warenaufteilungen in 2D und 3D optimal simulieren kann. So wird die optimale Gestelllösung und die wirtschaftlichste Warenträgeraufteilung gewährleistet.

Siehe auch: Galvanisation, Trommelgalvanisieren

Einzelnachweise

  1. Wilfried König: Fertigungsverfahren 3 Abtragen, Generieren und Lasermaterialbearbeitung. Springer-Verlag, 2006, ISBN 978-3-540-48954-2, S. 190 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).