„Gütegrad“ – Versionsunterschied

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Der Gütegrad wird häufig mit dem [[Wirkungsgrad]] verwechselt. Der Unterschied zum Wirkungsgrad besteht darin, dass sich der Wirkungsgrad aus dem [[Quotient|Verhältnis]] aus tatsächlich genutzter [[Energie]] zur eingesetzten Energie zusammensetzt. Der reale Wirkungsgrad ist damit das Produkt aus dem theoretischen Vergleichsprozess und dem Gütegrad.<ref name="Uwe Todsen" />
Der Gütegrad wird häufig mit dem [[Wirkungsgrad]] verwechselt. Der Unterschied zum Wirkungsgrad besteht darin, dass sich der Wirkungsgrad aus dem [[Quotient|Verhältnis]] aus tatsächlich genutzter [[Energie]] zur eingesetzten Energie zusammensetzt. Der reale Wirkungsgrad ist damit das Produkt aus dem theoretischen Vergleichsprozess und dem Gütegrad.<ref name="Uwe Todsen" /><ref name="Otto Kraemer">{{Literatur| Autor=Otto Kraemer | Titel=Bau und Berechnung der Verbrennungskraftmaschinen | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-662-37051-3 | Jahr=1941 | Online={{Google Buch | BuchID=r3OXBwAAQBAJ | Seite=12 }} | Seiten=12 }}</ref>


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(siehe auch: Gütegrad [[Adiabate Maschine#Gütegrad|adiabater Maschinen]]!)
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Weiter wird als Gütegrad das Verhältnis tatsächlicher zu bestmöglicher Leistung im Allgemeinen bezeichnet, z.B. die Gütegrade von Bremskraftverteilung und Seitenkraftverteilung in der Kfz-Technik. Im Unterschied zu Wirkungsgraden können manche Gütegrade auch in der Realität den Betrag 1 erreichen.
Weiter wird als Gütegrad das Verhältnis tatsächlicher zu bestmöglicher Leistung im Allgemeinen bezeichnet, z.B. die Gütegrade von Bremskraftverteilung<ref name="Bert Breuer, Karlheinz H. Bill">{{Literatur| Autor=Bert Breuer, Karlheinz H. Bill | Titel=Bremsenhandbuch Grundlagen, Komponenten, Systeme, Fahrdynamik | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-322-99535-3 | Jahr=2013 | Online={{Google Buch | BuchID=KxHuBQAAQBAJ | Seite=14 }} | Seiten=14 }}</ref> und Seitenkraftverteilung<ref name="Michael Trzesniowski">{{Literatur| Autor=Michael Trzesniowski | Titel=Rennwagentechnik Grundlagen, Konstruktion, Komponenten, Systeme | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-8348-0857-8 | Jahr=2010 | Online={{Google Buch | BuchID=4XAD3c-d0QQC | Seite=264 }} | Seiten=264 }}</ref> in der Kfz-Technik. Im Unterschied zu Wirkungsgraden können manche Gütegrade auch in der Realität den Betrag 1 erreichen.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 19. März 2017, 12:49 Uhr

Der Gütegrad drückt die Annäherung des Realprozesses an den theoretischen Idealprozess einer Maschine aus.[1] Er ist ein Maß für die inneren Verluste einer Maschine und gibt an, wie weit ein Prozess an den theoretischen Vergleichsprozess (z. B. Carnot-Prozess, Joule-Prozess) angenähert ist.

bzw.

Der Gütegrad wird häufig mit dem Wirkungsgrad verwechselt. Der Unterschied zum Wirkungsgrad besteht darin, dass sich der Wirkungsgrad aus dem Verhältnis aus tatsächlich genutzter Energie zur eingesetzten Energie zusammensetzt. Der reale Wirkungsgrad ist damit das Produkt aus dem theoretischen Vergleichsprozess und dem Gütegrad.[1][2]

Beispielsweise bewegt sich der Gesamtgütegrad von heutigen Verbrennungsmotoren im Bereich von 80 %, während der Wirkungsgrad etwa 45 % beträgt. Er wird näher differenziert in die Gütegrade der Verbrennung, des Brennverlaufs, des Heizverlaufs und des Ladungswechsels. (siehe auch: Gütegrad adiabater Maschinen!)

Weiter wird als Gütegrad das Verhältnis tatsächlicher zu bestmöglicher Leistung im Allgemeinen bezeichnet, z.B. die Gütegrade von Bremskraftverteilung[3] und Seitenkraftverteilung[4] in der Kfz-Technik. Im Unterschied zu Wirkungsgraden können manche Gütegrade auch in der Realität den Betrag 1 erreichen.

Einzelnachweise

  1. a b Uwe Todsen: Verbrennungsmotoren. Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2017, ISBN 3-446-45227-3, S. 30 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Otto Kraemer: Bau und Berechnung der Verbrennungskraftmaschinen. Springer-Verlag, 1941, ISBN 978-3-662-37051-3, S. 12 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Bert Breuer, Karlheinz H. Bill: Bremsenhandbuch Grundlagen, Komponenten, Systeme, Fahrdynamik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-99535-3, S. 14 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Michael Trzesniowski: Rennwagentechnik Grundlagen, Konstruktion, Komponenten, Systeme. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-8348-0857-8, S. 264 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).