„Offshore & Onshore Reliability Data“ – Versionsunterschied

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DNV GL, eine internationale Klassifikations- und Beratungsgesellschaft, leitete das Projekt durch die Phase I und II. Die Phasen III–IX wurde von SINTEF ({{noS|Stiftelsen for industriell og teknisk forskning}}) geleitet, bevor DNV GL von Phase X bis heute wieder die Leitung übernahm. Die Herausgabe der OREDA-Handbücher sind separate Projekte, die in Zusammenarbeit mit OREDA-Lenkungsausschuss durchgeführt werden.
DNV GL, eine internationale Klassifikations- und Beratungsgesellschaft, leitete das Projekt durch die Phase I und II. Die Phasen III–IX wurde von SINTEF ({{noS|Stiftelsen for industriell og teknisk forskning}}) geleitet, bevor DNV GL von Phase X bis heute wieder die Leitung übernahm. Die Herausgabe der OREDA-Handbücher sind separate Projekte, die in Zusammenarbeit mit OREDA-Lenkungsausschuss durchgeführt werden.


Die neueste und bereits 6. Ausgabe des OREDA-Handbuches wurde von SINTEF und der NTNU ([[Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens]]) erstellt und von DNV GL vermarktet.
Die neueste und bereits 6. Ausgabe des OREDA-Handbuches<ref>{{Literatur|Titel=OREDA Handbook - SINTEF|Sammelwerk=SINTEF|Online=http://www.sintef.no/prosjekter/oreda-handbook/|Abruf=2017-05-03}}</ref> wurde von SINTEF und der NTNU ([[Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens]]) erstellt und von DNV GL vermarktet<ref>{{Internetquelle|url=https://www.dnvgl.com/oilgas/publications/handbooks.html|titel=Handbooks on safety and reliability - DNV GL|zugriff=2017-05-03}}</ref>.


== Notwendigkeit ==
== Notwendigkeit ==
Bevor das OREDA-Projekt begann, Zuverlässigkeitsdaten zu erfassen, existierte „keine öffentliche Quelle für solche Fehlerdaten von Offshore-Anlagen“, Risikoeinschätzungen musste sich deshalb auf „generische Daten von Onshore-Anlagen und anderen Industrien stützen“.
Bevor das OREDA-Projekt begann, Zuverlässigkeitsdaten zu erfassen, existierte „keine öffentliche Quelle für solche Fehlerdaten von Offshore-Anlagen“, Risikoeinschätzungen musste sich deshalb auf „generische Daten von Onshore-Anlagen und anderen Industrien stützen“.<ref>{{Literatur|Autor=A. Leroy|Titel=Status of the OREDA Project|Sammelwerk=Reliability Data Collection and Use in Risk and Availability Assessment|Verlag=Springer, Berlin, Heidelberg|Datum=1986-01-01|Seiten=38–46|DOI=10.1007/978-3-642-82773-0_4|Online=https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-82773-0_4|Abruf=2017-05-03}}</ref>


== Daten ==
== Daten ==

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Offshore & Onshore Reliability Data
Gründung 1981
Website www.oreda.com


Das Projekt Offshore and Onshore Reliability Data (OREDA) wurde 1981 in Kooperation mit dem norwegischen Oljedirektoratet (heute Petroleumstilsynet) gegründet.

Es ist eine der verlässlichsten Datenquellen der Öl-und Gasindustrie[1] und wird als eine einzigartige Quelle für Daten über Fehlerraten, Fehlerursachen, deren Verteilung und Reparaturzeiten von in der Offshoreförderung verwendetem Equipment angesehen.[2] OREDAs urspüngliches Augenmerk war die Sammlung objektiver Daten über die Zuverlässigkeit der in der Mineralölindustrie verwendeten Sicherheitsausrüstungen. Die nun bestehende Organisation besteht aus einem Zusammenschluss verschiedener Mineralöl- und Erdgasförderer und wurde 1983 gegründet.

Zur gleichen Zeit hat sich der Tätigkeit von OREDA auf ein breites Spektrum von Zuverlässigkeitsdaten über in der Förderindustie verwendete Ausrüstung ausgedehnt. OREDA betrachtet vornehmlich Offshore-, Unterwasser- und Topsideequipment, schließt aber auch landseitige Förder- und Transportmittel wie Pipelines mit ein.[3][4]

Das OREDA-Projekt möchte durch die Sammlung und Analyse von Daten aus der Instandhaltung und dem Betrieb, der etablierten Datenbank mit Zuverlässigkeitsdaten von hoher Qualität und durch den Austausch von Technologien im Bereich Zuverlässigkeit, Instandhaltung und Sicherheit (RAM Relibility, Availability, Maintainablility) untereinander mit den teilnehmenden Gesellschaften, zur Verbesserung der Sicherheit und Kosteneffektivitäet im Design und im Betrieb von Öl- und Gasförderungs- sowie Produktionsanlagen beitragen.[4]

Teilnehmer

Die teilnehmende Firmen änderten sich über die Zeit, zum Teil auf Grund von Namensänderungen und Mergern. Die folgende Tabelle gibt Übersicht ueber die Firmen die in den Phasen VIII bis XII Daten sammelten und dem OREDA Projekt zur Verfügung stellten.

Firma Phase VIII Phase IX Phase XII
BP Exploration Operating Company Ltd. [5]
ConocoPhillips Skandinavia AS
Engie E&P Norge AS (former GDF Suez) [5]
Eni S.p.A. Exploration & Production Divisionn [5]
ExxonMobil Production Company
Gassco [5]
Petrobras S.A. [5]
Shell Global Solutions UK [5]
Statoil ASA [5]
Total S.A. [5]

Organisation

Der Lenkungsausschuss des OREDA-Projekts besteht aus je einem Mitglied und einem Stellvertreter der Mitgliedsgesellschaften. Der Lenkungsausschuss Vorsitzende wird von diesen Mitgliedern gewählt, welcher wiederum einen Projektmanager ernennt der vom Lenkungsausschuss bestätigt wird. Der Projektmanager trägt auch die Verantwortung für die Qualitätssicherung der Daten.

DNV GL, eine internationale Klassifikations- und Beratungsgesellschaft, leitete das Projekt durch die Phase I und II. Die Phasen III–IX wurde von SINTEF (norwegisch Stiftelsen for industriell og teknisk forskning) geleitet, bevor DNV GL von Phase X bis heute wieder die Leitung übernahm. Die Herausgabe der OREDA-Handbücher sind separate Projekte, die in Zusammenarbeit mit OREDA-Lenkungsausschuss durchgeführt werden.

Die neueste und bereits 6. Ausgabe des OREDA-Handbuches[6] wurde von SINTEF und der NTNU (Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens) erstellt und von DNV GL vermarktet[7].

Notwendigkeit

Bevor das OREDA-Projekt begann, Zuverlässigkeitsdaten zu erfassen, existierte „keine öffentliche Quelle für solche Fehlerdaten von Offshore-Anlagen“, Risikoeinschätzungen musste sich deshalb auf „generische Daten von Onshore-Anlagen und anderen Industrien stützen“.[8]

Daten

Bis 1996 hatte OREDA Daten von 24.000 Kompontenten von Offshoreanlagen gesammelt und dabei 33.000 Fehler dokumentiert.[9]

Die Datenbanken umfassen Daten von fast 300 Installationen, 15.000 Komponenten und 40.000 Fehlern und nahezu 75.000 Instandhaltungsdaten. Zugang zu den Daten und die Suche und Analysefunktionen der OREDA-Software ist nur den OREDA Projektmitgliedern vorbehalten. Firmen die mit den Mitgliedsgesellschaften zusammenarbeiten können einen temporären Zugang zu diesen Daten erhalten.[10]

Datenbankstruktur

Die Daten werden stets mit Installation (Herkunft) und Besitzer erfasst. Jede Komponente (z. B. eine Gasturbine) stellt eine eigenen „Inventory record“ in der Datenbank dar. Dieser beinhaltet einer technische Beschreibung der Komponente, die tatsächlichen operationellen Bedingungen, sowie alle dazugehörigen Fehler. Jeder Fehler wird als Datensatz mit Fehlerursache, Datum, Effekt und Art erfasst. Darüber hinaus werden auch Vorbeugende- und korrektive Instandhaltungsaktivitäten erfasst.[10]

Software

Die OREDA-Software bewältigt die Datenerfassung, Analyse und den Datenabgleich. Darüber hinaus ermöglicht sie die erweiterte Datensuche, automatisiert den Datenaustausch, die Qualitäts-und Zuverlässigkeitskontrolle. Ein Modul für Subsea-Daten umfasst außerdem eine Ereignisprotokollierung und die Möglichkeit benutzerdefinierte Anwendungen zu konfigurieren, welches es auch erlaubt firmeninterne Daten zu sammeln.[10]

Die neueste Softwareversion, welche zusammen mit der 6. Herausgabe des OREDA-Handbuches lanciert wurde, beinhaltet eine Erweiterung von Komponentenklassen, verbreitete Subsea-Komponenten, Subsea-Kontrollsysteme, Subsea-Stromkabel und Subsea-Tanks/ Behälter.[1]

Bedeutung

Der Gebrauch der OREDA-Datenbank hat „zur beträchtlichen Einsparung in der Entwicklung und dem Betrieb von Plattformen geführt“[2]. Das Beispiel von OREDAs firmenübergreifender Zusammenarbeit inspirierte Dritte – so wurde die SPARTA-Datenbank (System Performance, Availability and Reliability Trend Analysis)[11] im Jahr 2013 von der britischen Windkraftindustrie ins Leben gerufen.

Einzelnachweise

  1. a b Victor Borges: New edition — OREDA 2015 handbook. In: DNVGL.com. Det Norske Veritas and Germanischer Lloyd, 1. Juni 2015, abgerufen am 12. September 2015.
  2. a b Off-Shore Reliability Database (OREDA). In: DATSI.FI.UPM.es/~RAIL/. RAIL (Reliability-centred maintenance Approach for the Infrastructure and Logistics of railway operation), abgerufen am 15. September 2015.
  3. OREDA — History. In: OREDA.com. Abgerufen am 10. September 2015.
  4. a b OREDA: Offshore Reliability Data Handbook. 6. Auflage. Band 1. SINTEF Technology and Society: Department of Safety Research, 2015, ISBN 978-82-14-05948-9.
  5. a b c d e f g h SINTEF Technology and Society, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, DNV GL (Firm): OREDA: offshore and onshore reliability data handbook. 2015, ISBN 978-82-14-05948-9 (worldcat.org [abgerufen am 3. Mai 2017]).
  6. OREDA Handbook - SINTEF. In: SINTEF. (sintef.no [abgerufen am 3. Mai 2017]).
  7. Handbooks on safety and reliability - DNV GL. Abgerufen am 3. Mai 2017.
  8. A. Leroy: Status of the OREDA Project. In: Reliability Data Collection and Use in Risk and Availability Assessment. Springer, Berlin, Heidelberg, 1. Januar 1986, S. 38–46, doi:10.1007/978-3-642-82773-0_4 (springer.com [abgerufen am 3. Mai 2017]).
  9. Langseth, H.; Haugen, K.; Sandtorv, H.: Analysis of OREDA Data for Maintenance Optimisation. SINTEF Industrial Management, 1996, abgerufen Format invalid (englisch).
  10. a b c About. In: OREDA. 7. März 2014 (oreda.com [abgerufen am 3. Mai 2017]).
  11. How shared data could help slash offshore wind costs. In: http://www.businessgreen.com. (businessgreen.com [abgerufen am 3. Mai 2017]).

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