„Lastmodell 71“ – Versionsunterschied

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Das Lastmodell 71<ref name="bagayoko2005dynamik">{{Literatur|Titel=Dynamik von Eisenbahnbrücken|Autor=Lamine Bagayoko|Sammelwerk=Massivbau in ganzer Breite|Seiten=83-88|Datum=2005|Verlag=Springer|Online=https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F3-540-26827-8_11?LI=true|ISBN=3-540-22541-2|Ort=Berlin Heidelberg New York|DOI=10.1007/3-540-26827-8_11}}</ref> ist neben SW/0 und SW/2 das häufigste Lastmodell im Eisenbahnwesen in Deutschland und Österreich.
Eine Gleichlast stellt manchmal zwar ein unrealistisches Belastungsbild dar, dient jedoch trotzdem einer realitätsnahen Bemessung. Ein Beispiel hierfür ist das [[Nutzlast (Bauwesen)#Eisenbahnbrücken|Lastmodell 71]] im Eisenbahnwesen, bei dem die Radlasten, die in guter Näherung Einzellasten darstellen, als Gleichlast modelliert werden. Mit diesem Lastmodell werden in guter Näherung die Lastumhüllende aller üblichen Lasten mit zugehörigen Radabständen auf der sicheren Seite abgebildet.
Eine Gleichlast stellt manchmal zwar ein unrealistisches Belastungsbild dar, dient jedoch trotzdem einer realitätsnahen Bemessung. Ein Beispiel hierfür ist das [[Nutzlast (Bauwesen)#Eisenbahnbrücken|Lastmodell 71]] im Eisenbahnwesen, bei dem die Radlasten, die in guter Näherung Einzellasten darstellen, als Gleichlast modelliert werden. Mit diesem Lastmodell werden in guter Näherung die Lastumhüllende aller üblichen Lasten mit zugehörigen Radabständen auf der sicheren Seite abgebildet.


Das Lastmodell 71 ist mit dem Lastmodell [[Union internationale des chemins de fer|UIC]] 71 identisch<ref>[[Nutzlast_(Bauwesen)#Eisenbahnbr.C3.BCcken]]</ref>. Die lokalen erhöhte Belastungen werden durch die 4 Einzellasten dargestellt, für Belastungen über 6 m stellt die Gleichlast eine sehr gute Approximation dar, da die genaue Lage der Einzelkräfte nicht mehr so relevant ist. Die Belastungen sind nur anzusetzen, wenn sie ungünstig wirken. Beim Ansetzen des Lastmodells 71 muss man den Versatz aus der Ebene beachten, der sich laut Norm aus der Verlagegenauigkeit der Schienen, dem sinusförmigen Lauf des Wagens und der asymmetrischen Beladung zusammensetzt.
Das Lastmodell 71 ist mit dem Lastmodell [[Union internationale des chemins de fer|UIC]] 71 identisch<ref>[[Nutzlast_(Bauwesen)#Eisenbahnbr.C3.BCcken]]</ref>. Die lokalen erhöhte Belastungen werden durch die 4 Einzellasten dargestellt, für Belastungen über 6 m stellt die Gleichlast eine sehr gute Approximation dar, da die genaue Lage der Einzelkräfte nicht mehr so relevant ist. Die Belastungen sind nur anzusetzen, wenn sie ungünstig wirken. Beim Ansetzen des Lastmodells 71 muss man den Versatz aus der Ebene beachten, der sich laut Norm aus der Verlagegenauigkeit der Schienen, dem sinusförmigen Lauf des Wagens und der asymmetrischen Beladung zusammensetzt.


Das Lastmodell 71 ist [[deterministisch]], hingegen bassiert der [[Eurocode]] auf einem [[semiprobabilistisch]]en [[Sicherheitskonzept]].<ref name="freystein2011entwicklungen">{{Literatur|Titel=Entwicklungen und Tendenzen im Eisenbahnbrückenbau|Autor=H. Freystein|Sammelwerk=Prüfingenieur|Nummer=38|Datum=2011|Online=https://trid.trb.org/view.aspx?id=1125453}}</ref>
== Einzelnachweis ==

Das Lastmodell 71 muss mit einem Faktor 1.21 für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit und der Tragfähigkeit nachgewiesen werden, um die Tendenz schwerer werdender Züge abzubilden, jedoch für den Ermüdungsnachweis ist dieser Erhöhungsfaktor nicht zu berücksichtigen.<ref name="aigner2000eisenbahnbrucken">{{Literatur|Titel=Eisenbahnbrücken aus Stahlgrobblechen|Autor=Francesco Aigner, Helmut Brunner, Herbert Pardatscher|Sammelwerk=ÖIAZ|Band=145|Nummer=3|Seiten=108-113|Datum=2000|Verlag=Österreichische Ingenieur-und Architeckten-Verein|Online=http://s3.amazonaws.com/academia.edu.documents/38309784/plattenbruecken.pdf?AWSAccessKeyId=AKIAIWOWYYGZ2Y53UL3A&Expires=1497691805&Signature=%2FG8k8xdpXYmAfYjLkfe%2FXsdk2%2FQ%3D&response-content-disposition=inline%3B%20filename%3DProblemstellungen_im_Zusammenhang_mit_Gr.pdf|Format=PDF}}</ref> (Ein Fakor 1.21 würde eine erhöhung von etwa zwei [[Kerbwirkung|Kerbklasse]]n entsprechen.)

== Einzelnachweise ==
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Lastmodell 71

Das Lastmodell 71[1] ist neben SW/0 und SW/2 das häufigste Lastmodell im Eisenbahnwesen in Deutschland und Österreich. Eine Gleichlast stellt manchmal zwar ein unrealistisches Belastungsbild dar, dient jedoch trotzdem einer realitätsnahen Bemessung. Ein Beispiel hierfür ist das Lastmodell 71 im Eisenbahnwesen, bei dem die Radlasten, die in guter Näherung Einzellasten darstellen, als Gleichlast modelliert werden. Mit diesem Lastmodell werden in guter Näherung die Lastumhüllende aller üblichen Lasten mit zugehörigen Radabständen auf der sicheren Seite abgebildet.

Das Lastmodell 71 ist mit dem Lastmodell UIC 71 identisch[2]. Die lokalen erhöhte Belastungen werden durch die 4 Einzellasten dargestellt, für Belastungen über 6 m stellt die Gleichlast eine sehr gute Approximation dar, da die genaue Lage der Einzelkräfte nicht mehr so relevant ist. Die Belastungen sind nur anzusetzen, wenn sie ungünstig wirken. Beim Ansetzen des Lastmodells 71 muss man den Versatz aus der Ebene beachten, der sich laut Norm aus der Verlagegenauigkeit der Schienen, dem sinusförmigen Lauf des Wagens und der asymmetrischen Beladung zusammensetzt.

Das Lastmodell 71 ist deterministisch, hingegen bassiert der Eurocode auf einem semiprobabilistischen Sicherheitskonzept.[3]

Das Lastmodell 71 muss mit einem Faktor 1.21 für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit und der Tragfähigkeit nachgewiesen werden, um die Tendenz schwerer werdender Züge abzubilden, jedoch für den Ermüdungsnachweis ist dieser Erhöhungsfaktor nicht zu berücksichtigen.[4] (Ein Fakor 1.21 würde eine erhöhung von etwa zwei Kerbklassen entsprechen.)

Einzelnachweise

  1. Lamine Bagayoko: Dynamik von Eisenbahnbrücken. In: Massivbau in ganzer Breite. Springer, Berlin Heidelberg New York 2005, ISBN 3-540-22541-2, S. 83–88, doi:10.1007/3-540-26827-8_11 (springer.com).
  2. Nutzlast_(Bauwesen)#Eisenbahnbr.C3.BCcken
  3. H. Freystein: Entwicklungen und Tendenzen im Eisenbahnbrückenbau. In: Prüfingenieur. Nr. 38, 2011 (trb.org).
  4. Francesco Aigner, Helmut Brunner, Herbert Pardatscher: Eisenbahnbrücken aus Stahlgrobblechen. In: ÖIAZ. Band 145, Nr. 3. Österreichische Ingenieur-und Architeckten-Verein, 2000, S. 108–113 (amazonaws.com [PDF]).