„Sailing-Ship-Effekt“ – Versionsunterschied

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Version vom 15. Oktober 2017, 12:37 Uhr

Der Sailing-Ship-Effekt ist eine Methapher für die Dynamik von Veränderungsprozesse und leitet sich aus der Zeit der Übergangs von Segelschiffen zu Dampfschiffen her.

Entwicklung des Begriffes

Als im 19. Jahrhundert die Dampfschifffahrt aufkam, sahen sich die Hersteller von Segelschiffen in ihrem Geschäftsmodell bedroht. In der Folge entwickelten sich als Antwort auf die dampfgetriebene Konkurrenz zahlreiche technologische Verbesserungen, die die Marktfähigkeit der Segelschiffe über lange Zeit erhielten. Dies führte dazu, dass der Umstieg der Handelsflotten von Segeln auf Dampfkraft zunächst auf wenige Jahre vorhergesagt wurde, sich aber tatsächlich um die 120 Jahre hinzog.

Verwendung des Begriffes

Gegenwärtig wird der Begriff in Verbindung mit dem erwarteten Übergang von Verbrennungsmotoren zu elektromotorischen Antrieben im Automobil verwendet. Die Interpretation der Vergangenheit des Schiffsbaus wird dabei als Vorhersage für die Zukunft im Automobilbau verwendet.

Literatur

  • Bernd Liesenkötter, Gerhard Schewe: E-Mobility - Zum Sailing-Ship-Effect in der Automobilindustrie. 1. Auflage. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-06309-2, 2.1 Sailing-Ship-Effect.