„Beweise und Widerlegungen“ – Versionsunterschied

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Viele Autoren haben mögliche Anwendungen in der Mathematikdidaktik diskutiert.<ref>{{Literatur|Autor=David Pimm, Mary Beisiegel, Irene Meglis|Titel=Would the Real Lakatos Please Stand Up|Sammelwerk=Interchange|ISSN=0826-4805|Band=39|Nummer=4|Datum=2008-10|Seiten=469–481|DOI=10.1007/s10780-008-9076-x}}</ref>
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Gleichmäßige Konvergenz.<ref>{{Literatur|Autor=[[Albrecht Beutelspacher]], Rainer Danckwerts, Gregor Nickel, Susanne Spies, Gabriele Wickel|Titel=Mathematik Neu Denken: Impulse für die Gymnasiallehrerbildung an Universitäten|Verlag=Vieweg+Teubner|Datum=2011|ISBN=978-3-8348-1648-1|Online={{Google Buch|BuchID=rTopBAAAQBAJ|Seite=77|Hervorhebung=Monstersperre}}|Zugriff=2018-01-17|Fundstelle=hier S. 77}}</ref>


== Ausgaben ==
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Version vom 17. Januar 2018, 23:42 Uhr

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Proofs and Refutations (Deutscher Titel: Beweise und Widerlegungen) ist ein Werk von Imre Lakatos (1922–1974) in der Philosophie der Mathematik. Er erschien 1963–64 in vier Teilen, und kam 1976 als Buch heraus.

Zum Inhalt

In einem imaginären Klassenzimmer versuchen ein Lehrer und seine „ziemlich fortgeschrittene“ Klasse, den eulerschen Polyedersatz zu beweisen. Lakatos greift verschiedene historische Beweisansätze auf und legt sie in die Münder der Schüler. Diese werden wiederum von anderen Schülern kritisiert. Einige Schüler bringen Gegenbeispiele, die die Grenzen der Begriffe und des Satzes austesten. Verschiedene Methoden werden besprochen, um mit diesen Beispielen umzugehen. Diese Methoden sind:[1]

Kapitulation
Aufgrund eines Gegenbeispiels gibt man die Vermutung ganz auf.
Monstersperre
Das Gegenbeispiel wird zum Monster erklärt. Nachträglich ändert man die Definitionen (hier: der Polyeder-Begriff), um den Monster auszuschließen.
Ausnahmesperre
Im Gegensatz zur Monstersperre wird dem Gegenbeispiel nicht die Daseinsberechtigung abgesprochen. Stattdessen passt man den Satz an, indem man alle Ausnahen auflistet.
Monsteranpassung
Die Aussagen des Satzes werden so lange umgedeutet, bis sie doch auch für das Gegenbeispiel gelten.
Hilfssatz-Einverleibung
Beweis und Widerlegungen

Rezeption

Viele Autoren haben mögliche Anwendungen in der Mathematikdidaktik diskutiert.[2] Der Begriff „Monstersperre“ wurde auch in der Rechtswissenschaft aufgegriffen.[3] Gleichmäßige Konvergenz.[4]

Ausgaben

Literatur

  • W. V. Quine: Lakatos, I. [1976]: Proofs and Refutations: The Logic of Mathematical Discovery. In: British Journal for the Philosophy of Science. Band 28, Nr. 1. Oxford University Press, März 1977, ISSN 0007-0882, S. 81–82, doi:10.1093/bjps/28.1.81.
  • David Corfield: Towards a Philosophy of Real Mathematics. Cambridge University Press, 2003, ISBN 978-0-521-03525-5 (Insbesondere Kapitel 7).
  • Stephan Berendonk: Über eine Kluft in Lakatos‘ „Beweise und Widerlegungen“. In: Erkundungen zum Eulerschen Polyedersatz: Genetisch, explorativ, anschaulich. Springer Spektrum, 2014, ISBN 978-3-658-04598-2, Kap. 2, S. 41–84.

Einzelnachweise

  1. Imre Lakatos, herausgegeben durch John Worrall und Elie Zahar: Beweise und Widerlegungen: Die Logik mathematischer Entdeckungen (= Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie. Nr. 14). Vieweg Verlag, Braunschweig 1979, ISBN 3-528-08392-1, hier S. 8–43 (englisch: Proofs and Refutations: The Logic of Mathematical Discovery. London 1976. Übersetzt von Detlef D. Spalt).
  2. David Pimm, Mary Beisiegel, Irene Meglis: Would the Real Lakatos Please Stand Up. In: Interchange. Band 39, Nr. 4, Oktober 2008, ISSN 0826-4805, S. 469–481, doi:10.1007/s10780-008-9076-x.
  3. Thomas Schlapp: Theorienstrukturen und Rechtsdogmatik: Ansätze zu einer stukturalistischen Sicht juristischer Theoriebildung (= Schriften zur Rechtstheorie. Nr. 138). Duncker & Humblot, Berlin 1989, S. 88 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 12. August 2016] Zugleich Dissertation, Universität Frankfurt (Main), 1988).
  4. Albrecht Beutelspacher, Rainer Danckwerts, Gregor Nickel, Susanne Spies, Gabriele Wickel: Mathematik Neu Denken: Impulse für die Gymnasiallehrerbildung an Universitäten. Vieweg+Teubner, 2011, ISBN 978-3-8348-1648-1, hier S. 77 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 17. Januar 2018]).