„Konditionssicherheit“ – Versionsunterschied

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Unter '''Konditionssicherheit''' versteht man die körperliche und geistige Fähigkeit von Autofahrern oder -fahrerinnen, das Fahrzeug sicher für die Dauer der Fahrt zu führen.<ref>Birgit Spanner-Ulmer und Paul Leimer: ''Faher-Fahrzeug-Schnitstelle''. In: Bernhard Ebel, Markus B. Hofer (Hrsg.): ''Automotive Management: Strategie und Marketing in der Automobilwirtschaft''. Springer, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-34068-0, S. 323.</ref> Diese Fähigkeit wird durch soziale und physikalische Umgebungsfaktoren beeinflusst. Die richtige und ergonomische Gestaltung eines Fahrzeugs kann dazu beitragen, dass diese Umgebungsfaktoren positiv auf die Konditionssicherheit wirken, und der oder die Fahrerin wach und motiviert bleibt.
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Unter '''Konditionssicherheit''' versteht man seit Ende der 1960er Jahre Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, die Aufmerksamkeit eines Fahrzeugführers möglichst lange auf einem möglichst hohen Niveau zu erhalten. Hierzu gehört als ein wichtiger Aspekt die Sicherheit im System, auch [[Systemische Sicherheit]] genannt. Die Forschung auf diesem Gebiet umfasst weite Felder der Psychologie und der Psychophysiologie. Die sich für die Optimierung der Konditionssicherheit ergebenden Arbeitsbereiche umfassen das Nutzerverhalten, die Nutzerakzeptanz, die [[Wahrnehmung]], das [[Lernen]] sowie die physische, physiologische und psychische Nutzerbeanspruchung. Die Konditionssicherheit ist eine der vier Säulen in der Entwicklung der [[Fahrzeugsicherheit]], sie kann aber auch auf andere technische Systeme angewendet werden.


== Umweltfaktoren ==
Bei der [[Funktionelle Sicherheit|Funktionellen Sicherheit]] geht es darum, die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit eines Fahrzeugs oder eines anderen technischen Systems sicherzustellen. Die [[Aktive Sicherheit]] und die [[Passive Sicherheit]] in der Fahrzeugtechnik beziehen sich auf Entwicklungen, damit Unfälle erst gar nicht entstehen (Aktive Sicherheit) bzw. die Unfallfolgen soweit wie möglich zu minimieren (Passive Sicherheit).
Zu den physikalischen Umweltfaktoren auf die Konditionssicherheit zählen:<ref>
[[Heiner Bubb]]: ''Gestaltung der Konditionssicherheit''. In: Bubb, Bengler, Grünen, Vollrath: ''Automobilergonomie''. Springer-Verlag, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-834-82297-0, S. 471-523. ({{DOI|10.1007/978-3-8348-2297-0_8}})</ref>
* Beleuchtung
* Schall und mechanische Schwingungen
* Klima
* Geruch


Die Steigerung der Konditionssicherheit gehört zur [[Fahrzeugsicherheit]], sie kann aber auch auf andere technische Systeme angewendet werden. Zur Konditionssicherheit können relativ einfache Systeme beitragen wie bequeme Sitze, ausreichende Lüftung oder das Vorhandensein einer Heizung - bis in die 1950er Jahre hinein keine Selbstverständlichkeit. Diese einfachen Systeme können optimiert werden durch „Massagefunktionen“ in ergonomisch geformeten Sitzen, eine zugfreie Lüftung und eine Klimaautomatik mit getrennt regelbaren Klimazonen. Seit 2005 finden in Straßenfahrzeugen aber auch vermehrt hochkomplexe Systeme wie z.&nbsp;B. ein Hochgeschwindigkeits-Abstandsregelassistent oder ein Aufmerksamkeitsassistent Anwendung.

== Untersuchung der Konditionssicherheit ==
Untersuchungsschwerpunkte zur Konditionssicherheit betreffen u.&nbsp;a. Belastungs-Beanspruchungs-Analysen unter Einbeziehung biopsychologischer Aufwandsdiagnostik sowie Untersuchungen der Handlungsregulationen auf mehreren Ebenen mit aufgabenanalytischen und psychophysiologischen [[Indikator (Medizin)|Indikatoren]]. Es können weiterhin interindividuell und intraindividuell wirkende Stressoren sowie Aktivierungs-, Erholungs- bzw. Desaktivierungs- und Rückstellprozesse untersucht werden, um z.&nbsp;B. künftig noch bessere Modelle des Fahrer- und Mitfahrerverhaltens liefern zu können oder um Effekte neuer [[Assistenzsysteme]] einschätzen zu können. Dazu werden Prüfverfahren und Messgrößenermitteln entwickelt oder adaptiert, die es gestatten, die Fahrerbeanspruchung zu bewerten, um wiederum entsprechende Schlussfolgerungen für die Fahrzeuggestaltung und Formen der Informationsdarbietung ableiten zu können.<ref>Gottlieb, G., Mosuch, M., Oelkers, J.: Frisch eingetroffen. Konditionssicherheit - Messung der mentalen Beanspruchung und Ermüdung von Fahrern, Hrsg.: DaimlerChrysler AG, EP/GFF Aktive Sicherheit, Fahrzeugmessungen und FT1/FA Akzeptanz und Verhaltensanalyse (1999)</ref>
Untersuchungsschwerpunkte zur Konditionssicherheit betreffen u.&nbsp;a. Belastungs-Beanspruchungs-Analysen unter Einbeziehung biopsychologischer Aufwandsdiagnostik sowie Untersuchungen der Handlungsregulationen auf mehreren Ebenen mit aufgabenanalytischen und psychophysiologischen [[Indikator (Medizin)|Indikatoren]]. Es können weiterhin interindividuell und intraindividuell wirkende Stressoren sowie Aktivierungs-, Erholungs- bzw. Desaktivierungs- und Rückstellprozesse untersucht werden, um z.&nbsp;B. künftig noch bessere Modelle des Fahrer- und Mitfahrerverhaltens liefern zu können oder um Effekte neuer [[Assistenzsysteme]] einschätzen zu können. Dazu werden Prüfverfahren und Messgrößenermitteln entwickelt oder adaptiert, die es gestatten, die Fahrerbeanspruchung zu bewerten, um wiederum entsprechende Schlussfolgerungen für die Fahrzeuggestaltung und Formen der Informationsdarbietung ableiten zu können.<ref>Gottlieb, G., Mosuch, M., Oelkers, J.: Frisch eingetroffen. Konditionssicherheit - Messung der mentalen Beanspruchung und Ermüdung von Fahrern, Hrsg.: DaimlerChrysler AG, EP/GFF Aktive Sicherheit, Fahrzeugmessungen und FT1/FA Akzeptanz und Verhaltensanalyse (1999)</ref>

Zur Konditionssicherheit können relativ einfache Systeme beitragen wie bequeme Sitze, ausreichende Lüftung oder das Vorhandensein einer Heizung - bis in die 1950er Jahre hinein nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Diese einfachen Systeme können optimiert werden durch „Massagefunktionen“ in ergonomisch geformeten Sitzen, eine zugfreie Lüftung und eine Klimaautomatik mit getrennt regelbaren Klimazonen. Seit 2005 finden in Straßenfahrzeugen aber auch vermehrt hochkomplexe Systeme wie z.&nbsp;B. ein Hochgeschwindigkeits-Abstandsregelassistent oder ein Aufmerksamkeitsassistent Anwendung.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Bubb, H., Schmidtke, H.: ''Ergonomische Gesichtspunkte beim Entwurf von Kraftfahrzeugen''. In: Wagner, H.-J. (Hrsg.): ''Verkehrsmedizin – unter Einbeziehung aller Verkehrswissenschaften''. Springer-Verlag, Heidelberg 1984.
*Roller, W.L., Goldman, R.F.: Prediction of solar heat load on man. Journal of Applied Physiology 24, 7817 (1968)
*Bubb, H.: Experiments to the Contradiction „Noise as Strain or Noise as Feedback“. In: Mital, A., Krueger, H., Kumar, S., Menozzi, M., Fernandez, J.E. (Hrsg.) Advances in occupational ergonomices and safety, S. 650–654. International Society for Occupational Ergonomics and Safety, Cincinnati, Ohio, USA (1996). II. Proc. Of the XI.th Annu. Int. For Occupational Ergonomics and Safety 1996
*Bubb, H., Schmidtke, H.: Ergonomische Gesichtspunkte beim Entwurf von Kraftfahrzeugen. In: Wagner, H.-J. (Hrsg.) Verkehrsmedizin – unter Einbeziehung aller Verkehrswissenschaften. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo (1984)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Fahrzeugsicherheit]]
[[Kategorie:Ergonomie]]

Version vom 14. Mai 2018, 12:57 Uhr

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Begründung: Ein Monat erfolglose QS, Begriff scheint aber auch WP:TF zu sein. Äderungen seit QS-Beginn: [1] Flossenträger 10:41, 20. Mär. 2018 (CET)

Unter Konditionssicherheit versteht man die körperliche und geistige Fähigkeit von Autofahrern oder -fahrerinnen, das Fahrzeug sicher für die Dauer der Fahrt zu führen.[1] Diese Fähigkeit wird durch soziale und physikalische Umgebungsfaktoren beeinflusst. Die richtige und ergonomische Gestaltung eines Fahrzeugs kann dazu beitragen, dass diese Umgebungsfaktoren positiv auf die Konditionssicherheit wirken, und der oder die Fahrerin wach und motiviert bleibt.

Umweltfaktoren

Zu den physikalischen Umweltfaktoren auf die Konditionssicherheit zählen:[2]

  • Beleuchtung
  • Schall und mechanische Schwingungen
  • Klima
  • Geruch

Die Steigerung der Konditionssicherheit gehört zur Fahrzeugsicherheit, sie kann aber auch auf andere technische Systeme angewendet werden. Zur Konditionssicherheit können relativ einfache Systeme beitragen wie bequeme Sitze, ausreichende Lüftung oder das Vorhandensein einer Heizung - bis in die 1950er Jahre hinein keine Selbstverständlichkeit. Diese einfachen Systeme können optimiert werden durch „Massagefunktionen“ in ergonomisch geformeten Sitzen, eine zugfreie Lüftung und eine Klimaautomatik mit getrennt regelbaren Klimazonen. Seit 2005 finden in Straßenfahrzeugen aber auch vermehrt hochkomplexe Systeme wie z. B. ein Hochgeschwindigkeits-Abstandsregelassistent oder ein Aufmerksamkeitsassistent Anwendung.

Untersuchung der Konditionssicherheit

Untersuchungsschwerpunkte zur Konditionssicherheit betreffen u. a. Belastungs-Beanspruchungs-Analysen unter Einbeziehung biopsychologischer Aufwandsdiagnostik sowie Untersuchungen der Handlungsregulationen auf mehreren Ebenen mit aufgabenanalytischen und psychophysiologischen Indikatoren. Es können weiterhin interindividuell und intraindividuell wirkende Stressoren sowie Aktivierungs-, Erholungs- bzw. Desaktivierungs- und Rückstellprozesse untersucht werden, um z. B. künftig noch bessere Modelle des Fahrer- und Mitfahrerverhaltens liefern zu können oder um Effekte neuer Assistenzsysteme einschätzen zu können. Dazu werden Prüfverfahren und Messgrößenermitteln entwickelt oder adaptiert, die es gestatten, die Fahrerbeanspruchung zu bewerten, um wiederum entsprechende Schlussfolgerungen für die Fahrzeuggestaltung und Formen der Informationsdarbietung ableiten zu können.[3]

Literatur

  • Bubb, H., Schmidtke, H.: Ergonomische Gesichtspunkte beim Entwurf von Kraftfahrzeugen. In: Wagner, H.-J. (Hrsg.): Verkehrsmedizin – unter Einbeziehung aller Verkehrswissenschaften. Springer-Verlag, Heidelberg 1984.

Einzelnachweise

  1. Birgit Spanner-Ulmer und Paul Leimer: Faher-Fahrzeug-Schnitstelle. In: Bernhard Ebel, Markus B. Hofer (Hrsg.): Automotive Management: Strategie und Marketing in der Automobilwirtschaft. Springer, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-34068-0, S. 323.
  2. Heiner Bubb: Gestaltung der Konditionssicherheit. In: Bubb, Bengler, Grünen, Vollrath: Automobilergonomie. Springer-Verlag, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-834-82297-0, S. 471-523. (doi:10.1007/978-3-8348-2297-0_8)
  3. Gottlieb, G., Mosuch, M., Oelkers, J.: Frisch eingetroffen. Konditionssicherheit - Messung der mentalen Beanspruchung und Ermüdung von Fahrern, Hrsg.: DaimlerChrysler AG, EP/GFF Aktive Sicherheit, Fahrzeugmessungen und FT1/FA Akzeptanz und Verhaltensanalyse (1999)